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IMMANUEL WILDERNESS LODGE

Da sich die Ankunftszeit unseres Fluges auf den späten Nachmittag verschoben hatte, mussten wir die erste Nacht in Windhoek verbringen. Schließlich stand ja auch noch ein Einkauf auf dem Programm, denn die nächste Woche im Kgalagadi National Park im benachbarten Südafrika hatten wir in Wilderness Camps gebucht. Das bedeutet Selbstversorgung und die beste und fast einzige Gelegenheit um nicht nur Grillkohle und Wasser, sondern in großer Auswahl auch Lebensmittel und Wein einzukaufen, bietet sich in Windhoek.

Nachdem wir im letzten Jahr schon das Terra Africa Guesthouse und die Heinitzburg bewohnt hatten, wollten wir in diesem Urlaub neue Unterkünfte erkunden. Für die letzte Nacht hatten wir das Olive Grove Guesthouse gebucht, für die erste Nacht empfahl uns Marion die Immanuel Wilderness Lodge, was sich als Volltreffer erwies.

Leider kamen wir erst ziemlich spät mit unserem vorläufigen Mietwagen an, weil es am Flughafen Schwierigkeiten mit dem bestellten Fahrzeug gegeben hatte. Die Anfahrtsbeschreibung war ausführlich und nach kurzer Fahrt erreichten wir kurz vor Sonnenuntergang die Lodge, die im Grünen außerhalb der Stadt liegt. Von der Anreise und dem Stress mit dem Mietwagen noch ein wenig genervt, wurden wir von Besitzern Sabine und Stephan gleich herzlich begrüßt und fühlten uns sofort wohl. Seit September 2007 haben die beiden die Lodge übernommen und bieten neben stadtnaher Unterkunft auch Pferde für Reitausflüge in die Umgebung an.

Da es schnell dunkel wurde bezogen wir zuerst einmal die Zimmer um uns dann gleich für das Abendessen frisch zu machen. Jeweils 3 Zimmer befinden sich in 3 reetgedeckten Gästehäusern, die man über Kieswege erreicht. Diese führen vorbei an einem hübschen, kleinen Pool in den wir am liebsten sofort gesprungen wären. Der wird hier sogar solarbeheizt und mit 0,5% Meersalz versehen. Leider hatten wir am nächsten Morgen keine Zeit für eine Runde.

Dann folgt ein Gehege mit ein paar Tieren. Unter anderem ein Springbock in Pflege, der aus unerklärlichen Gründen ab und zu umfällt und in der Wildnis nicht mehr überleben würde. Zwei kleine Strauße konnten wir auch entdecken.

Besonders begeistert waren wir von den gefiederten Haustieren, ein zutraulicher Graupapagei und ein kleines Amazonen-Baby, die im Freien auf der Terrasse herumtollen dürfen. Im Haupthaus findet man die Rezeption, diverse gemütliche Sitz- und Leseecken und das schöne Restaurant.


Lage

Die Lodge liegt außerhalb der Stadt im Norden, ist aber vom Flughafen in ca. 45 Minuten Fahrt zu erreichen und somit ideal für den ersten oder letzten Tag des Urlaubs geeignet. Vom Flughafen oder aus Windhoek kommend orientiert man sich in Richtung Okahandja und zur Autobahn B1 in Richtung Norden.

Hinter dem Kraftwerk wird die vierspurige Strasse zweispurig, nach einigen Kilometern kommt dann die reguläre Polizeisperre an der Stadtgrenze, doch direkt davor biegt man links in die Gravelroad D1474 ein. Von dort aus ist die Immanuel Wilderness Lodge ausgeschildert und nach gut einem Kilometer Fahrt erreicht.


Zimmer

Die Zimmer in der Immanuel Wilderness Lodge sind komfortabel und recht rustikal eingerichtet. Sie liegen auf dem Grundstück ein Stück weit von Haupthaus oder Pferdekoppel entfernt im Busch. Unser Raum hatte ein Doppelbett mit Moskitonetz, einen schönen Steinfußboden mit Tierfellen und einen Schreibtisch. Es gibt auch einen kleinen Kühlschrank mit Minibar. Afrikanische Deko-Elemente sorgen für Gemütlichkeit.

Jedes Zimmer hat nach hinten raus eine eigene kleine geschützte Terrasse mit Blick ins Gebüsch und auf Akazienbäume. Dort kann man am frühen Morgen dann Vögel beobachten. Da wir die einzigen Gäste waren war es wunderbar ruhig und wir haben tief und fest geschlafen.

Unter dem Reetdach sorgt ein Deckenventilator für ein kühles Lüftchen an heißen Tagen. Das Bad ist recht klein, aber ausreichend und weiß gefliest. Es gibt eine Dusche und ein Waschbecken mit schmaler Holzablage.


Frühstück

Das Frühstück nimmt man im schönen Restaurant ein. Hier haben die neuen Besitzer gut investiert, denn die Glastüren in dem Halbrund zum Garten kann man komplet öffnen. So sitzt man am Morgen zwar im Innenraum, dennoch fast wie im Freien und an kühlen und windigen Tagen hat man einen Schutz. Die Aussicht beim Frühstück ist wunderbar, über den Garten auf die Berge im Hintergrund. Und das Frühstück selbst bedarf auch einer besonderen Erwähnung.

Da wir die einzigen Gäste waren und extra ein Buffet aufgebaut war, frühstückten Sabine und Stephan ebenfalls im Restaurant. So kamen wir uns nicht so verloren vor und konnten noch ein wenig plaudern.

Wie in der Frans Indongo Lodge gibt es auch hier zum Frühstück die leckersten Käsesorten. Daniela Kemp steht mit der Marke "Danis Küche" im gesamten Land für Käsespezialitäten erster Klasse - die Produkt-Palette umfasst rund 40 Sorten. Wenn man irgendwo einen anderen Käse als Cheddar bekommt, dann stammt er höchst vermutlich aus ihrer Produktion - oft sieht man ihn allerdings nicht auf Frühstücksbuffets in Namibia.

Dazu gab es leckeren Kaffe, die üblichen Eier auf Bestellung und eine schöne Brotauswahl. Außerdem natürlich Saft, Cerealien und eine leckere Aufschnittplatte und mit Wurst und Schinken. Und vom Vorabend hatten wir noch ein Gläschen Sekt über, der uns in dieser Atmosphäre sehr gut geschmeckt hat.

Essen

Zum Abendessen kamen wir fast ein wenig zu spät, aber weil wir die einzigen Gäste waren gab es damit kein Problem. Als Überraschung unseres Veranstalters Protea Tours wartete eine Flasche Sekt auf uns, von der wir uns sogleich ein Gläschen einschenkten.

Das Restaurant der Immanuel Wilderness Lodge fanden wir sehr gemütlich, hier wurde mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Geflochtene Stühle mit hohen Lehen, wunderbare Lampen in Gekko-Form an den Wänden verbreiten eine gemütliche Lichtstimmung und die Tische waren schön eingedeckt mit einem Windlicht. Im Winter wird der offene Kamin beheizt.

Durch die hohe Reetdachkuppel, den schönen Steinboden und die Glasfront wirkte der Raum großzügig und luftig.

Auch das Essen, von Hobbykoch Stephan zubereitet, konnte überzeugen und war ein schöner Einstieg ins kulinarische Namibia. Schon am Eingang konnten wir einer Schiefertafel lesen, was uns erwartete. Sabine überraschte uns dann mit einer kleinen, aber feinen Weinkarte. Die Weine haben die beiden selbst verkostet und vor Ort in Südafrika eingekauft.

Wir entschieden uns für einen roten Blend namens Lynx SMV 2008 vom kleinen kleinsten Boutiqueweingut Lynx aus Franschhoek. 79% Shiraz, 18 % Mourvèdre und 3% Viognier mit 14,5 % alc sorgten für ein reiches Bouquet, ein leckerer Tropfen für 195 N$.

Dazu wurde als Vorspeise eine kräftige klare Wildkraftbrühe mit würzigen Markklösschen serviert. Dann folgte ein leckerer Salat und als Hauptgang ein Steak vom Red Hartebeest (Kuhantilope) mit Kartoffelgratin, schön dunkelrosa zubereitet auf einem im Vorraum zum Restaurant fest eingebauten großen Gasgrill mit Lavasteinen.

Da passt als Nachtisch dann gerade noch die hausgemachte Eiscreme, denn Eis geht immer. Für das Menü wurden 165 N$ pro Person berechnet.


Fazit

Nette und persönlich geführte Unterkunft im Grünen und dennoch nah zur Stadt. Ideal für die Nächte nach der Ankunft oder vor der Abreise.

Im März 2010 waren wir 1 Nacht hier.

Wer sich direkt informieren möchte, hier ist die schöne Webseite der Immanuel Wilderness Lodge.

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