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ELEFANTENBAD - Mai 2015

Die beste Route, um in den Norden zu kommen, ist die Teerstraße H1-8, sie führt direkt nach Pafuri und weiter zum gleichnamigen Gate. Unterwegs kommt man am meist fotografierten Baobab des Parks vorbei, der malerisch auf einer Anhöhe über der Straße steht. Die Wasserlöcher am Wegrand sind meist wenig attraktiv und oft auch trocken, vor allem nach dem regenarmen Sommer 2014/2015 war das so. Wir haben hier diesmal jedenfalls kaum Tiere gesehen.

Allerdings lohnt sich auf dem Weg immer ein kleiner 10 Kilometer langer Loop, der zum Wasserloch und zum Damm von Klopperfontein führt. Ein Stück die S 60 rein, dann rechts abbiegen auf die S61. Hier waren wir schon öfter, siehe eine der älteern Seiten zum Thema Klopperfontein. Aber in diesem Urlaub hatten wir besonders viel Glück.

Auf dem Hinweg konnten wir schon einige Elefanten sehen. Als wir auf der Rückfahrt von Pafuri dort ankamen, hatte gerade eine grössere Herde Tsessebe Antilopen ihren Durst am Wasser gestillt. Auf Deutsch nennt man sie Leierantilope oder Halbmondantilope und in einigen anderen Nationalparks in Südafrika sieht man sie häufig, vor allem im Mokala National Park gibt es viele. Die gehören zur Gruppe der Kuhantilopen und im Kruger sieht man sie eher selten. Die Schulterhöhe beträgt etwa 120 cm, das Gewicht etwa 130 kg, beide Geschlechtern tragen ein geringeltes Gehörn. Die beiden Hörner haben eine gemeinsame Basis und erwecken den Eindruck einer Leier oder eines auf dem "Rücken" liegenden Halbmondes. Daher stammt der Name dieser Antilope.

Leierantilopen leben in kleinen Herden, die aus einem dominanten Männchen und im Schnitt acht Weibchen sowie zugehörigen Jungtieren bestehen. Auch hier waren mehr als 10 Tiere vor Ort, sie zerstreuten sich gerade als wir ankamen. Eine Viertelstunde später waren sie verschwunden, aber dann kamen Elefanten an den Damm. Zwei mächtige Bullen waren unterhalb der Strasse schon im Wasser.




Am Damm

Wir fuhren die kleine Schleife hinab zum Dammufer. Hier gibt es einen kleinen Wendeplatz und einen Baum, der Schatten spendet. Dort parkten wir und schauten uns gerade die Gänse am anderen Ufer an, als dort ein Elefant auftauchte und uns misstrauisch beäugte. Da wir uns nicht bewegten, kam er zum Wasser um zu trinken. Wir fühlten uns sicher, denn das Wasser war zwischen uns.

Nach einer Weile hörten wir es seitlich im Gebüsch knacken und das war gar nicht gut, denn wir konnten nicht sehen was sich dort näherte. So starteten wir den Motor gerade noch rechtzeitig, denn plötzlich kamen von der Seite einige mächtige Elefanten. Wir konnten gerade noch rechtzeitig rückwärts bergauf zurücksetzen und uns weiter oben auf dem freien Feld poasitionieren, als die Elefantenbullen genau über unseren aufgegebenen schattigen Stellplatz hinweg zum Wasser zogen.

Dort widmeten sie sich dann sehr ausgiebig dem Bad und der anschließenden Schönheitspflege mit Schlamm. Ausgiebig wurde das Hinterteil an einem der Felsen geschubbelt und mit dem Rüssel Modder über den Rücken gespritzt. Von unserem Standpunkt leider gegen die Sonne, aber rundum waren überall ankommende und abziehende Elefanten, so dass wir eine Weile dort stehen mussten.

Bei dem Programm, das uns geboten wurde, war das aber sehr spannend. So konnten wir ganz in Ruhe fotografieren und kurze Filme drehen bis der Weg frei war und wir die Fahrt zurück zum Shireni Bushveld Camp fortsetzen konnten.




Eigenes Video zum Thema

Google Map zum Thema

Klopperfontein Dam

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