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WEST COAST NATIONAL PARK

Wer an der Westküste Südafrikas unterwegs ist, der sollte einen Besuch im West Coast Nationalpark nicht versäumen. Das schöne Schutzgebiet südlich vom Industriehafen von Saldanha Bay und dem Ferienort Langebaan wurde am 30. August 1985 eingerichtet, um das Küstengebiet und die dort lebende Flora und Fauna vor Umweltzerstörung zu bewahren. Der Park schließt den Großteil der 15 Kilometer langen Lagune von Langebaan ein, insgesamt sind es 30.000 ha Fläche.

Zwei Eingänge führen in den Park, hier zahlt man den geringen Eintritt von 8 Rand pro Person und bekommt ein Informationsblatt mit Wegbeschreibungen.

Mehrere Wege führen durch den Park und von Aussichtspunkten aus blickt man zum Teil auf die Lagune oder auf das Meer, das hier meist rau und sehr windig ist. Zur richtigen Jahreszeit tummeln sich vor der Küste Wale. In den Sumpfflächen der Lagune nisten Austernfischer, Kormorane und unzählige Möwen, hier befinden sind 30% der südafrikanischen Salzmarschen.

Die großen Dünen sind über 20.000 Jahre alt und es wurden darin schon viele Fossilien aus der Zeit des Tertiär gefunden. Seit 2000 ist der Park als Biosphärenreservat von der UNESCO ausgewiesen.


Flora und Faune

Im Kreise von Vogelkundlern gilt die Lagune als eines der großen Feuchtbiotope weltweit, vor allem wegen des Artenreichtums an Vögeln. Zeitweise, besonders im Sommer, bevölkern an die 60.000 Zugvögel aus dem Norden und aus Europa das Gebiet. Auf den umliegenden Atlantikinseln Schaapen, Malgas, Jutten und Marcus gibt es weitere Kolonien mit bis zu 400.000 Vögeln. Hier brüten Kaptölpel, Wahlbergscharben, Mauersegler, Möwen, Kormorane und auf Marcus Island siedelt die größte Brillenpinguinkolonie der Welt.

Sie alle ernähren sich von einer einer großen Anzahl an Fischarten, die hier an der Küste des West Coast National Park durch den kalten Benguela-Strom mit nahrungsreichem Wasser versorgt werden.

Viele Reptilien und kleinere Säuger bewohnen den Park, der zum großen Teil aus Sanddünen und Salzmarschen besteht. Hier haben wir bei unseren Besuchen auch wilde Strauße, Perlhühner und Frankoline gesehen.

Mit Sicherheit sieht man eine Menge sehr aktiver Schildkröten unterschiedlicher Arten und Größen. Die Tiere sind ziemlich schnell und kreuzen öfters die Straße. Man sollte hier also sehr, sehr vorsichtig fahren. Speed Limit im Park ist 50 km/h auf asphaltierter Straße und 30 km/h auf Gravel Roads.

Auch die Flora ist hier im Park extrem artenreich. Vorherrschend ist das Sandveld mit niedrigen Buschpflanzen, Riedgräsern, Blumen und Sukkulenten, 486 unterschiedliche Arten wurden gezählt. Es handelt sich um den sogenannten Fynbos, eine Strauchvegetation, die fast ausschließlich im Südwesten Südafrikas zu finden ist. Auch Renosterveld und Strandveld-Vegetation lassen das Botanikerherz höher schlagen.

Wer das Glück hat in den Monaten August und September hier zu sein, der kann das im Norden an den Park angeschlossene private Postberg Nature Reserve besuchen. Es ist nur zur Wildblumenblüte geöffnet, die hier sehr beeindruckend sein soll. Auch kleine Herden von Elenantilopen, Buntböcken, Kudus, Springböcken und Bergzebras lassen sich dann hier beobachten.

Den nördlichsten Teil des Nationalparks habe ich schon auf der Seite Bird Hide beschrieben. Die meisten Bilder dieser Seite stammen aus dem zentralen und südlichen Teil des Nationalparks vom Besuch im November 2012.



Seeberg und Geelbek

Den schönsten Überblick hat man Seeberg Lookout. Dieser liegt kurz vor dem nördlichen Ausgang des Parks in Richtung Langebaan. Wenige hundert Meter abseits des Hauptweges in Richtung Lagune liegt auf einer windumtosten Kuppe ein Leerstehendes, dekoratives weißes Häuschen. Auf dem Bild ganz oben ist es zu sehen.

Beim Geelbek Environmental Education Centre am Südufer der Lagune ist auch das Informationszentrum für Umwelt- und Naturschutz untergebracht. Ein Teesalon, unten auf dem Foto zu sehen, bietet hier Snacks und Erfrischungen an. Am Ufer der Lagune liegen zwei weitere Bird Hides, die wir aber nicht mehr besucht haben, weil es zu windig war. Irgendwann in einem der nächsten Urlaube würden wir hier in Nationalpark in den Duinepos Chalets übernachten, sicher sehr schön zur richtigen Jahreszeit.





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