Archiv : Infos und Bilder aus 2003

| Weltreisen | Argentinien | Die Steppe | Site-Map | HOME |

| Anfahrt | Am Eingang |

JOSÉ ORMACHEA 1

Dies ist eine ältere Seite, neuere Infos und Bilder von einem zweiten Patagonien-Besuch im Oktober 2014 findet Ihr auf den Seiten Sarmiento und Lago Musters bei Sarmiento und Versteinerte Wälder 1 und 2.

Wer in der patagonischen Steppe einen Spaten in die Erde steckt, der kann, überspitzt ausgedrückt, damit rechnen auf uralte Knochen oder Versteinerungen zu treffen. Denn die Steppe von Patagonien ist ein Paradies für Paläontologen, besonders die Provinzen Chubut, in der wir uns hier befinden, sowie Neuquen im Westen, Rio Negro nördlich davon und Santa Cruz weiter südlich.

Aber in Patagonien sind im damals subtropischerm Klima nicht nur die ausgestorbenen Dinosaurier besonders groß geworden, auch die Pflanzen, die als Nahrung dienten waren riesig. So findet man an vielen Stellen Fossilien und Versteinerungen in weltweit einmaliger Qualität und es gibt zwei sehr unterschiedliche berühmte Fundstellen mit großen Mengen an versteinerten Baumstämmen in Patagonien.

Eine davon ist der José Ormachea Petrified Forest, die größte Attraktion in der Region um Sarmiento. Die zweite befindet sich bei Jaramillo und ist auf eigenen Seiten beschrieben.

Wer die Gelegenheit hat beide Wälder zu besuchen der sollte sie sich nicht entgehen lassen, denn sie sind trotz scheinbarer Änlichkeit sehr unterschiedlich.

Anfahrt

Den versteinerten Wald in der Nähe von Sarmiento erreicht über eine 38 Kilometer lange Schotterpiste. Es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel. Nur in der Hochsaison vom 15. Dezember bis zum 15. März fährt täglich um 10:45 Uhr und um 15:45 Uhr ein Minivan vom Tourist Office, Av. Reg. Inf. Mecanizada 25. Tel: 489-8220, ab. Ausserhalb der Hochsaison muss man sich ein Taxi nehmen oder fährt, wie wir, mit dem eigenen Auto hin.

Verlässt man den Stadtkern von Sarmiento, so biegt man an der großen Tankstelle an der Einmündung in die Fernstraße rechts ab und nach wenigen Dutzend Metern wieder links auf eine Schotterstraße. Die Abzweigung ist beschildert. Dann folgt man einfach der Piste, die zuerst noch durch Wohngebiet führt und vorbei an einzelnen Gehöften und Viehweiden.

Schließlich sind rechts und links nur noch Zäune, Weiden und Schwemmland mit kleinen Seen. Ausser Schafen und Kühen sieht man viele Wasservögel am Wegrand. Vor allem Enten, Kiebitze, Schwäne und Magellan-Gänse. Im November, also im Frühling, präsentierte sich die Landschaft blühend und voller Leben.

Einsam ist die Strecke, wir sind sie vier mal gefahren und nur selten anderen Autos begegnet. In der ferne leuchten die Bergrücken in verschiedenen Farben, darüber spannte sich der schier endlose Himmel.

Als wir am ersten Abend zu den versteinerten Wäldern fuhren war der Himmel bedeckt und beim Rundgang regnete es ein wenig. Daher beschlossen wir noch einmal her zu kommen und mit viel Glück hatten wir am nächsten Morgen dann auch Traumwetter. Das Bild unten zeigt die Straße.

Zwei beschilderte Abzeigungen kommen noch, einmal nach rechts, einmal nach links. Am Ende dieser Schotterstraße kommt man nach der Durchfahrt der Ebene in den gebirgigen Teil. Hier finden sich teilweise bizarre Felsformationen und schön bunt sind sie auch. Gelb, grün und rötlich leuchten die Berge, man sieht vereinzelt mal ein Guanaco, einen flüchtenden Hasen oder eine Gruppe Nandus. Schließlich erreicht man den Eingang zum Naturwunder.

Am Eingang

An der Rangerstaion, einem flachen Bau mit gegenüberliegendem Parkplatz, wird man vom Park-Ranger begrüßt, der mit seiner Familie hier wohnt. Er ist sehr nett, leider gab es wieder einige Sprachschwierigkeiten und man wünscht sich hier einmal mehr die komplette Beherrschung der spanischen Sprache.

In einem kleinen Museum, das aus einem Raum besteht, liegen einige der Exponate, die in der Region gefunden wurden. Sauerierknochen, versteinerte Pinienzapfen, Holzstücke, Muscheln und Fischskelette künden vom verganenen Artenreichtum.

Eintritt haben wir erst beim Verlassen bezahlt, der ist hier gestaffelt. Im November 2003 zahlten Einwohner der Provinz Chubut 3 Pesos, Argentinier aus den anderen Provinzen 6 Pesos und Ausländer 15 Pesos. Man bekommt eine große, hübsche Eintrittskarte und ein Infoblatt in Spnaisch und Englisch.

An der Schranke am Ende des Parkplatzes orientiert man sich erst einmal auf einem Übersichtsplan und dann wandert man auf den vorgeschriebenen und markierten Wegen los.

Was es zu noch alles sehen gibt, das erfahrt Ihr auf der zweiten Seite. Hier sind erst noch ein paar Bilder vom Abend mit etwas schlechterem Wetter.


Video zum Thema

Bosque Petrificado - Sarmiento

| Weltreisen | Argentinien | Die Steppe | HOME |

| Datenschutz | Impressum |