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Die Fajã da Ribeira da Areia ist einer der atemberaubenden Küstenorte auf der Nordseite der Azoreninsel São Jorge. Diese Fajã wurde durch basaltische Lavaflüsse gebildet, die einst vom zentralen Vulkangebirge ins Meer flossen. Sie liegt in der Gemeinde Velas, genauer: in der Pfarrei Norte Grande. Hierher kommen meist Naturliebhaber und Wanderer, die einen ruhigen Rückzugsort suchen. Das Gebiet gehört zum Geopark der Azoren und ist geologisch wie wissenschaftlich von regionaler Bedeutung für Bildung und Tourismus.
Die Fajã liegt unterhalb des Weilers Ribeira da Areia auf etwa 316 m Höhe. Nachbarn sind die Fajã do Ouvidor weiter westlich und die Fajã da Penedia und Lagoa da Fajã dos Cubres im Südosten.
Eine schmale und gut asphaltierte Straße führt zuerst zum Aussichtspunkt weit oberhalb der Fajã da Ribeira da Areia. Dieser wurde relativ neu angelegt und es gibt einige Parkplätze, bevor es in die Serpentinen geht. Bis hierher können noch kleinere Busse fahren und auch wenden. Wir kamen am Ende eines langen Tages schon mal bei schönstem Sonnenschein bis hierher und da es schon spät war, beschlossen wir, an einem anderen Tag noch einmal wiederzukommen. Leider war das Wetter dann nicht mehr so schön.
Ab dem Miradouro geht es sehr steil bergab in 8 Kehren hinunter in Richtung Meeresküste. Da alles vollständig neu asphaltiert ist kann man das jetzt auch mit einem normalen Auto bewältigen. Unten angekommen gabelt sich die Straße, hier leiten Hinweistafeln zu den Wanderwegen Caminho do Arco oder Caminho das Quebradas, die zur Küste und zu Aussichtspunkten führen.
Der kleine Ort mit hübschen Häusern und leider nur noch wenigen ständigen Einwohnern besticht durch malerische Landschaften und bietet atemberaubende Ausblicke auf den Atlantik und die dahinter aufragende Steilküste. Das Dorf lebte hauptsächlich von Landwirtschaft und Fischerei. Sein Mikroklima und sein fruchtbarer Boden bescherten seiner Bevölkerung, die Ende des 19. Jahrhunderts über 450 Einwohner zählte, reiche Ernten.
Die kleine Kapelle Ermida de Nossa Senhora de Fatima wurde im Jahr 1946 erbaut, 1968 wurde ihr ein Turm hinzugefügt. Seither wird diese Fajã auch Fajã de Nossa Senhora de Fátima genannt. Am 13. Oktober findet hier jährlich zur Patronatsfeier eine Prozession statt. Nebenan befindet sich ein Trinkbrunnen.
Besucher können die umliegenden Wanderwege erkunden und die einzigartige Artenvielfalt dieser Region erleben. Die Kombination aus natürlicher Schönheit und ruhiger Umgebung macht Fajã da Ribeira da Areia zu einem besonderen Ort.
Eine von Zeit und Elementen geformte Küste ist für Touristen ebenfalls ein Highlight. Unser Ziel war ein Naturwunder, das wir schon oben vom Aussichtspunkt aus entdeckt hatten. Hier befindet sich ein grandioser natürlicher Bogen aus schwarzem Basalt. Der Arco da Fajã da Ribeira d’Areia ist ein beliebtes Fotomotiv und etwas weiter gibt es kleine natürliche Becken mit warmem Wasser, in denen man im Sommer baden kann.
Bei ruhigem Wetter leuchtet das türkisfarbene Wasser besonders intensiv, wir hatten an diesem Tag aber leider wenig Sonne. Dafür donnerten die Wellen um so beeindruckender durch die Engstellen in den Klippen. Mit dem Auto kann man direkt zu einem Parkplatz an den Bogen heran fahren, die Zuwegung in Form einer Schleife ist aber eine Erdstraße. Auf dem Lavafeld davor kann man so einigermaßen laufen, da es über weitere Strecken relativ glatt und eben ist. Spalten und Stolpersteine gibt es auber auch, und an der Kante sollte man wirklich vorsichtig sein, von den Wellen dort will man nicht gegen die Felsen geschleudert werden. Wir sind am Ende dieser Erdtraße noch ein bisschen entlang der Küste gefolgt, wo man schöne Wellen beoabchten kann und es gibt auch noch einen kleineren Bogen an der Küste der Fajã.
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