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 VELAS  

Velas ist die Hauptstadt der Insel São Jorge, obwohl sie mit knapp 2.000 Einwohnern recht klein erscheint. Nachdem man hier im Jahr 1439 mit dem Aussetzen von Schafen und somit mit der Inbesitznahme der Insel São Jorge begonnen hatte, wurde dann im Jahr 1460 der Ort Velas errichtet. Der Ort erlangte im Jahr 1500 das Stadtrecht durch König Manuel I. Somit gilt Velas als eine der ältesten Städte auf den Azoren. Im 17. Jahrhundert wurde das "Castelo de Santa Cruz" erbaut, eine Festung gegen Piraten.

Das Stadtbild von Velas ist geprägt von schmalen, engen Gässchen und kleinen Geschäften, die der Stadt ein idyllisches Flair verleihen. Umgeben ist der Ort atemberaubender Natur, welche die Insel São Jorge prägt. Die Stadt wird im Nordwesten überragt von dem 161 Meter hohen Vulkankegel Morro Grande und liegt auf einer Lava-Fajã, die durch die basaltischen Strömungen des Schlackenkegels des Pico dos Loiros entstand.

Es gibt eine kleine Fußgängerzone im Zentrum, die zum Flanieren einlädt. Entlang der Praça da Republica kann man wunderschöne Häuserfassaden bewundern. Hier befindet sich auch der sehr gepflegte Stadtgarten mit Bänken, einem rot gestrichenen Musikpavillon und vielen anderen roten Elementen. Treffpunkte für Jung und Alt, es gibt für die Kleinen sogar eine Voliere, in der wir ganz viele zwitschernde Wellensittiche entdecken konnten.

Daneben befindet sich das Rathaus aus dem 17. Jahrhundert, ein beachtlicher Vertreter der azorischen Barockbaukunst und zum Teil aus Vulkangestein erbaut.

Wenn man in Velas spazieren geht, dann findet man überall schöne, alte Fotos aus vergangenen Tagen an den Wänden, die edel gerahmt sind. Das fanden wir sehr schön und haben sie immer gesucht, meist gibt es dazu auch Informationen.

Zu den markantesten Gebäuden der Stadt gehören die Pfarrkirche Igreja de São Jorge mit angeschlossenem Museum, die 1460 erbaut und im 17. sowie im 18. Jahrhundert umgebaut wurde. Direkt davor befindet sich ein schön gepflasterter Platz. Hier findet man Bänke von denen aus man die auffällige Außenfassade der schönen Kirche genießen kann. Die Kirchenfenster im Inneren zeigen eindrucksvoll die Geschichte der Insel.

Auf dem Kirchplat steht eine Statue von João Inácio de Sousa und es gibt einen schönen Brunnen mit Drachenfigur - passend zu Georg, dem Drachentöter.

Im Stadtviertel Bairro da Conceição steht die Kirche Igreja Nossa Senhora da Conceição mit angeschlossenem Kloster aus dem 18. Jahrhundert, in dem heute das Krankenhaus der Stadt untergebracht ist. Wir konnten sie somit nicht besichtigen. Nicht weit davon entfernt begfindet sich die farbenfroh verzierte Hl.-Geist-Kapelle Império do Bairro da Conceição, die 1947 errichtet und 2008 renoviert wurde.

Auch der malerische örtliche Friedhof lohnt durchaus einen kurzen Besuch.









Promenade

Von der Stadtmauer, die zum Schutz gegen Überfälle von Piraten errichtet wurde, ist unter anderem am Hafen das Stadttor Portão do Mar aus dem Jahre 1799 erhalten. Dem Hafen habe ich eine eigene Seite gewidmet. Von hier aus geht man an einer niedrigen Mauer entlang, die immer wieder von den typischen, gegenüber liegenden zwei Sitzplätzen durchbrochen ist und erreicht ein großes, gelbes Gebäude.

Darin befindet sich unter anderem die Biblioteca Municipal de Velas und direkt nebenan die beliebte Apneia Bar. Es folgt das große Naturschwimmbecken und hier steht auch ein Rahmen, in dem man sich für Instgramm fotografieren kann. Da konnten wir natürlich nicht widerstehen, vor allem wenn man im Hintergund auch noch den Pico sehen kann.

Ab hier folgt eine breite Promenaden entlang der Küste, die über Lautsprecher an den Laternenmasten mit Musik beschallt wird. Von hier aus genießt man zudem einen wunderschönen Blick auf die Insel Pico und auf das Panorama des Atlantik. Wer sich stärken will, der findet hier einen Foodtruck in Bonbonfarben namens Pronut's & Kebabs.

An dem von schroffem Lavagestein geprägten Küstenabschnitt im Stadtviertel erhebt sich der Arco da Conceição, ein von der Brandung geschaffener natürlicher Bogen aus vulkanischem Basalt. Er ist fotogen und gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt, auch wenn man ihn nur von wenigen Stellen aus richtig sehen kann.

Zum Schutz vor Piraten wurde einst die daneben liegende Festung Forte de Nossa Senhora da Conceicão im Jahr 1644 errichtet. Sie wurde zu Beginn des 21. Jahrhunderts renoviert und das Gelände ist heute ein modernes Kultur- und Veranstaltungszentrum. Neben dem sogenannten Auditorió Municipal e Centro Cultural das Velas befindet sich das zweite der beiden Naturschwimmbäder der Stadt.

Wenn man der Küste weiter folgt, erreicht man die Kapelle namens Ermida Nossa Senhora do Livramento. Von hier führt ein Wanderweg hinauf zum Miradouro do Morro Das Velas.








Bucht Entre-Morros

Wenn man die Stadt Velas verlässt, kommt man automatsich an einem schöneen Aussichtspunkt vorbei. Entlang der Straße vom Hafen hinauf auf die Hochebene hat man bunte Blumenbeete angelegt und an einer Stelle kann man anhalten und die schöne Aussicht auf die Küste und die Moroos genießen. Diese den Inselhauptort umgebenden Vulkankegel namens Morro Grande de Velas und Morro de Lemos entstanden beide durch unterseeische Eruptionen, unterscheiden sich aber hinsichtlich ihres Alters und ihrer Entwicklungsstadien.

Der Morro de Lemos - auf der rechten Seite, vom Aussichtspunkt gesehen - wurde von der Meereserosion stark abgetragen und nur ein kleiner Teil seiner ursprünglichen vulkanischen Struktur blieb erhalten. Der über 160 m hohe Morro de Velas weist noch eine deutliche Kegelkreisform auf, inklusive des dazugehörigen Kraters mit einem weiteren, kleinen Kegel aus einem späteren Ausbruch.

Man sollte in diesem Teil der Stadt mal runter fahren an die Küste. Beide Kegel bilden hier die Bucht Entre-Morros. In dieser, von den Felsklippen umgeben, befindet sich das Fußballstadion, ein Skatepark, eine Schule und ein einfacher Campingplatz.

Direkt an der Straße kann man am Miradouro Entre Morros anhalten und hier auf Meeresniveau die dramatische Küste bewundern. Es gibt auch Besichtigungstouren mit kleinen Motorbooten, die entlang dieser Steilküste und in die vom Meer überfluteten Krater hinein führen.






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