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NORDESTE

Nicht nur die Region nennt sich Nordeste, es gibt auch eine gleichnamige Stadt. Sie ist heute noch sehr abgelegen, aber bis ins 19. Jahrhundert hinein waren die Wege hierher her so schlecht, dass man lieber mit Booten hierher kam.

Hier sind wir zuerst zum Essen gefahren, denn wir hatten nach dem Besuch der Ribeira dos Caldeirões Hunger. Da kam uns Elias Snack Bar gerade recht, wir konnten sogar draußen am Tisch in der Sonne sitzen. Der unglaublich nette Besitzer sprach gut Englisch und Michael bestellte sich einen Hamburger, ich hatte mich für Bifana entschieden. Das ist ein traditionelles portugiesisches Sandwich und auf den Azoren sehr beliebt. Es besteht aus dünn geschnittenem, mariniertem Schweinefleisch, das saftig und würzig in einem knusprigen Brötchen serviert wird. Darum lagen noch knuspige Mini-Chips-Sticks.

Sah sehr viel aus, aber ich habe alles, zum Erstaunen des Inhabers, komplett aufgegessen. Für 7,90 Euro und 7,40 Euro für den Burger ein leckeres Mittagessen. Dazu tranken wir Cola und alkoholfreies Bier.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, besuchten wir dann das Städtchen. Zuerst liefen wir nach außerhalb zum Aussichtspunkt hoch oberhalb der Küstenlinie. Von hier aus geht es steil bergab zum Naturbadebecken "Boca da Ribeira", auch bekannt als Zona Balnear da Boca da Ribeira. Ende Mai war dort noch nichts los, aber im Sommer ist das schöne Becken an der Steilküste sicher gut besucht.

Es befindet sich nahe unterhalb von Klippen und zwischen Lavagestein eingebettet. Typisch das von Flutwellen mir Frischwasser versorgte Becken und die betonierte Liegefläche. Wenn man sich dort erfrischt hat, dann erwartet einen ein kuzer, aber steiler Aufstieg zum Ort, es gibt aber auch einen Parkplatz unten. Wir sind nicht runter gelaufen. Für andere Fußfaule gab es hier am Mirador auch Sitzgelegenheiten auf der Mauer. Bis auf die Schlucht mit dem Badebecken sieht man von der Küste aber wenig.

Statt zur Badeanstalt sind wir zu Fuß ins Zentrum von Nordeste gelaufen und haben unterwegs die schönen Vorgärten bewundert. Die Bauern machten schon Heu auf den Wiesen und überall war es Grün.

Viele Menschen leben hier von der Landwirtschaft. Unter anderem zwingt sie der lange Weg in die Städte quasi zur Selbstversorgung. Auch von der Forstwirtschaft, das Gebiet hinter dem Ort ist noch dicht bewaldet, kann man hier leben.

Der Ort Nordeste ist bekannt für die spektakulären Küsten mit vielen Aussichtspunkten, die sattgrünen und bewaldeten Hügel rundum, die Blumenpracht im Zentrum, den Leuchtturm Faro do Arnel und die absolute Ruhe.

Er gilt als einer der ursprünglichsten und ruhigsten Orte der Insel São Miguel. Nur knapp 1.400 Menschen leben hier, Touristen findet man im östlichsten Ort von Sao Miguel nur wenige. Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist neben der Kirche die Bogenbrücke, die über den Fluß zum Kirchplatz führt.

Im gepflegten Zentrum stehen alle wichtigen Gebäude auf kleinstem Raum nebeneinander. Die alten Gebäude wurden mit EU-Hilfe wieder renoviert. Neu entstanden von den Geldern sind auch ein Schulzentrum, ein Kulturhaus, das Krankenhaus an der Brücke, und es gab noch ein neues Haus für die Feuerwehr.

Typische Kirche der Region ist die Igreja Matriz de Sao Jorge mit drei Kirchenschiffen, deren Grundstein im 15. Jahrhundert gelegt wurde. Sie wurde mehrfach saniert, umgebaut und erweitert, zuletzt im Jahr 1976. Von außen ist sie sehr hübsch, leider konnten wir nicht hinein, um sie von innen zu besichtigen.

Am schönsten ist hier die fotogene siebenbögige Brücke "Ponte de Sete Arcos" aus dem Jahr 1883. Sie ist eine der schönsten von São Miguel, eine Ähnliche Brücke gibt es auch in Ribeira Grande. Darunter hat man einen kleinen Garten mit Sitzgelegenheiten und Springbrunnen angelegt.















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