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| Am Stadtpark |
Auf unserem Weg entlang der Südküste in die Region Nordeste kamen wir auf der Ringstraße auch in Povoação vorbei, einem hübschen und bedeutenden Ort hier an der Küste. Denn nach einer ersten Landung im Jahr 1427 begann hier in Povoação, das einfach den portugiesischen Namen für Ortschaft trägt, ab 1432 die Besiedlung der Insel São Miguel. Mehrere Denkmäler erinnern heute an diese historische Periode.
In der Folgezeit entstanden dann weitere Siedlungen, danach gehörte Povoação zum Kreis Vila Franca do Campo. Nachdem der Ort später zum Kreis Nordeste gehört hatte, wurde er im Jahr 1839 eine eine Gemeinde und Sitz eines eigenständigen Kreises.
Seit ihrer Gründung im 20. Jahrhundert lebt die Stadt vor allem von der Produktion von Getreide, insbesondere Weizen. Ein Weizenmuseum bietet den Besuchern die Möglichkeit, die Geschichte von Povoação und die Bedeutung dieser besonderen Ressource für die lokale Gemeinschaft zu erkunden.
Die etwa 2.100 Einwohnerleben hier mitten in schöner Natur. Alles was östlich liegt und einige Highlights wir die Wanderung zum Salto do Prego und viele Aussichtspunkte entlang der Küste findet Ihr auf der Seite Nordoeste. Die Aussichtspunkte rund um den Ort habe ich auf der Seite Aussichtspunkte vorgestellt. Die Gemeinde grenzt im Norden an die Gemeinden Ribeira Grande und den Nordosten, im Westen an Vila Franca do Campo und hat eine Küstenlinie im Atlantik im Osten und Süden.
Von der Ringstraße geht es zum Meer hin ganz schön abwärts. Wir sind bei der Ankunft im Ort erst einmal in Richtung Hafen gefahren, wo wir dann geparkt haben. Hier gibt es den üblichen Park mit Kinderspielplatz, Minigolf und das schön gepflegte Badebecken des Ortes. Hier wurde gerade sauber gemacht, schön ist auch die Pflasterung und direkt nebenan der dunkle Strand. In wenigen Schritten ist man am Hafenbecken, wo man von der Kaimauer aus viele kleine Fische und Krabben beobachten kann. Da wir mittags hier ankamen, war nicht viel los.
Direkt neben dem Hafenbecken liegt ziemlich dominant das Hotel do Mar mit einem eigenen Pool.
Unbedingt besuchen sollte man aber die kleine Kirche namens Igreja de Nossa Senhora do Rosário (Kirche unserer Lieben Frau vom Rosenkranz) die eine der ältesten auf den Azoren ist. Sie befindet nahe der Strandpromenade und der Anlegestelle, steht auf einer abgesenkten Plattform über der Zufahrtsstraße und bildet einen gepflasterten Kirchhof.
Das Gotteshaus wurde im 16. Jahrhundert, im Jahr 1500, erbaut, 100 Jahre nachdem die ersten Siedler auf der Insel São Miguel ankamen. Im 18. Jahrhundert wurde die Pfarrkirche mit drei Schiffen und dreiteiliger Apsis renoviert.
Die Tür stand auf und wir konnten sie auch von Innen besichtigen. Sie ist großzügig durch Fenster beleuchtet und die Decke ist mit einem falschen Tonnengewölbe aus Holz ausgestattet. An der rechten Seitenfassade ist ein Glockenturm angebracht.
Die Hauptfassade ist in drei Abschnitte gegliedert. Die Fenster sind von mehreren Friesen und Gesimsen gekrönt und von für den Barock von São Miguel typischen Rollverzierungen aus Mauerwerk umgeben. An den Seitenfassaden befinden sich große gerade Fenster im Kirchenschiff und auf der rechten Seite ein von barocken Verzierungen umgebenes Oberlicht.
Im Inneren befinden sich ein hoher Chor, ein Mittelschiff mit einer Kanzel auf der Evangelienseite über einem rechteckigen Becken und einem Baldachin sowie ein perfekt runder Triumphbogen auf Pilastern. Oben als Abschluss geschnitzte Verzierungen mit dem portugiesischen Wappen.
In der Hauptkapelle befindet sich sich ein prächtiger Altaraufsatz im Renaissancestil, mit bemalten und vergoldeten Schnitzereien. Dazu noch einem geraden Korpus und drei Achsen im Barockstil. Die Seitenschiffe haben mehrere Kapellen, die durch einen Rund- oder Spitzbogen zugänglich sind. Sie beherbergen Altarbilder aus bemalten Schnitzereien.
In der Nähe vom Hafen befinden sich auch das Rathaus von Povoação und das Bezirksgericht. Geht man bergauf in Richtung Stadt, dann kommt man hübschen Stadtpark. Hier gibt es rundum auch einige Geschäfte, Büros und Restaurants. Wir hatten Hunger und wollten eigentlich eine Pizza essen, aber im Inneren der Pizzeria hat es uns nicht gefallen und auch das Angebot war ziemlich unübersichtlich.
So kamen wir ein paar Häuser weiter zur Snack Bar O Garoto. Dort bekamen wir dann mit viel glück noch einen Platz an einem Zweiertisch. Es war sehr voll, nur Einheimische die sich hier zum Mittagessen trafen.
Der Service war sehr nett, flink und sprach uns gleich auf Englisch an, was die Kommunikation erheblich erleichterte.
Wir bestellten frisch zubereitete Burger mit Fritten und dazu tranken wir Kima Maracuja. Kein Gourmetessen, aber lecker und das Kommen und Gehen in dem kleinen Restaurant mit angeschlossenem Mini-Kiosk für die Schulkinder war interessant zu beobachten.
Nach dem Essen gingen wir dann noch im sehr schönen und gut gepflegten Jardim Municipal da Povoação direkt gegenüber und in den angrenzenden Gassen spazieren. Mit feinem Steinpflaster und ohne Durchgangsverkehr war es hier wie in einer kleinen Fußgängerzone.
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