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ATLANTIC WINDOW

Als wir die Unterkunft Atlantic Window entdeckt hatten, da war es Liebe auf den ersten Blick – hier wollten wir unbedingt hin! Die Entscheidung war perfekt, denn in den acht Nächten, die wir hier verbrachten, haben wir uns sehr wohl gefühlt und würden sofort wieder buchen, wenn wir noch einmal nach Pico kommen.

Die Lage der Unterkunft könnte nicht besser sein: Man wohnt hoch über allem, mit grandiosem Blick von der schönen Terrasse auf das Meer und die Berge der Nachbarinsel São Jorge. Auch entlang der Küste gab es immer wieder wechselndes Wetter mit Wolken, Regenbögen und Sonnenuntergängen zu bestaunen. Leider haben wir keinen Wal im Meer entdeckt, dafür fahren immer wieder kleine Fischerboote vorbei.

Die Zufahrt zu dem modernen Haus ist recht steil. Man hat hier einen eigenen Parkplatz direkt vor der Haustür, und die Hauptstraße mit auch noch geringem Verkehr ist von hier aus weit entfernt. Man wohnt absolut ruhig, vor allem in der Vorsaison wenn die meisten Häuser rundum noch nicht bewohnt sind.

Nebenan in Richtung Osten liegt ein fast baugleiches Haus, das der Schwester der Vermieterin gehört. Beides sind moderne Häuser mit strengen Linien, aber gebaut mit Verwendung von lokalem Lavastein außen und im Innenbereich, und sie haben eine großartige Lage. Die beiden Familien verbringen hier gemeinsam den Sommerurlaub, meist im August. Die restliche Zeit wird das Nebenhaus jedoch nicht vermietet, was den Gästen ein Höchstmaß an Privatsphäre für das vordere Haus bietet.

Die ausgedehnte Landwirtschaft auf der Insel Pico hat die großen Wälder weitgehend verdrängt. Sie haben jedoch an den steilen Hängen der monumentalen Klippen rund um Terra Alta an der Nordostküste überlebt. Nebenan stürzen noch dicht bewaldete Hänge aus einer Höhe von bis zu 350 Metern ins Meer und bieten von mehreren Punkten aus atemberaubende Ausblicke.

Zu Fuß kann man Nebenstraßen steil bergab bis zur Küste gehen. Hier gibt es ein Schwimmbecken und im Nachbarort Santo Amaro einen hübschen kleinen Laden.

Direkt nebenan befindet sich ein Restaurant namens Magma, das Teil einer extrem teuren Ferienanlage ist und für seine schöne Aussicht gleobt wird. Aber die hat man auch hier von der eigenen Terrasse.

Empfangen hat uns eine nette Dame namens Helena, die sich in Vertretung der Eigentümer um alles kümmert, weil diese auf dem portugiesischen Festland wohnen. Sie zeigte uns alles ausführlich und es gab ein kleines Willkommenspaket mit Keksen, Marmelade, Butter und leckeren Brötchen. Der Kontakt zu Helena ist sehr unkompliziert per WhatsApp, falls man einmal Fragen hat.




Lage

Das Haus hat eine Postkartenlage mit einer atemberaubenden Aussicht von allen Zimmern und man kann manchmal sogar den Berg Pico ein Stückchen sehen, während man frühstückt.

Altlantic Window liegt in einem ruhigen Teil der Insel in einem Ortsteil namens Terra Alta, etwa 45 Autominuten vom Flughafen Pico Island (PIX) entfernt.

Rundum befinden sich ein paar Häuser, jedoch alle etwas weiter weg und dazwischen viel Grün mit Gärten und Kühen. Den großen Teil von Terra Alta sieht man von hier aus gar nicht, weil der Rest des Ortes weit unterhalb am Steilhang liegt. So scheint es, als blicke man von hier aus über eine bepflanzte Kante direkt auf das Meer, obwohl die Küste weiter unten noch ein Stück weit entfernt verläuft.




Zimmer

Das Haus ist für zwei Personen eine Nummer zu groß, denn hier können sechs Personen Urlaub machen. Eines der drei Schlafzimmer haben wir geschlossen gelassen, ein weiteres als Ankleidezimmer genutzt und im letzten, mit dem schönsten Ausblick, geschlafen.

Wie schon erwähnt, ist der Parkplatz direkt vor dem Haus. Hier befindet sich an der Mauer auch eine ziemlich neue und große Grillecke mit eigener Spüle und nebenan eine extra Dusche.

Wenn man das Haus betritt, steht man in einem geräumigen Flur. Rechts liegt der Hauswirtschaftsraum mit Waschmaschine, Trockner, Wäscheständer, Bügelbrett, Bügeleisen und Putzzeug. In den Regalen stehen einige Vorräte, die den Vermietern gehören. Man darf sich hier bedienen, wird jedoch gebeten, das Entnommene vor der Abreise wieder aufzufüllen.

Nach rechts zweigt der Flur ab. Auf der Seite mit Aussicht befinden sich die drei Schlafzimmer, auf der anderen Seite zwei Badezimmer. Dort hat man Dusche, Badewanne, Föhn, Handtücher sowie einem großen Vorrat an Shampoos und Duschgel.

Die Zimmer sind hell und freundlich. Das 1,60 Meter breite Bett im ausgewählten Schlafzimmer ist sehr bequem. Alle bodentiefen Schiebefenster verfügen über elektrische Außenjalousien. Diese verdunkeln nach Wunsch komplett. Wir haben sie heruntergelassen, wenn wir das Haus verlassen haben. Am Morgen wurden wir gerne mit Licht und schöner Aussicht vom Bett aus wach.

Auf der anderen Hausseite in Richtung Westen befindet sich das Wohnzimmer, in einem Raum zusammen mit Küche und Essbereich. Gemütliche Sofas laden ein, wenn es draußen einmal zu windig ist oder regnet. Ein Esstisch für sechs Personen steht sowohl im Inneren als auch ein weiterer draußen auf der teilweise überdachten Terrasse. Dort gibt es auch bequeme Stühe, von denen aus man die Aussicht genießen kann.

In der Küche gibt es alles, was man braucht. Man merkt, dass die Besitzer hier gerne selbst kochen. So findet man sogar Ringe in Blumenform für Spiegeleier, Plastiktöpfchen in allen Größen und sonstige Kleinigkeiten in den Schubladen. Auch Geschirr ist reichlich vorhanden. Nur die Weingläser waren durch die Spülmaschine trüb geworden. Da hätten wir gerne andere gehabt, konnten uns aber mit runden Gläsern ohne Stiel behelfen. Nach Jahren der Fremdvermietung ist nicht mehr alles brandneu, so etwa der Boden im Küchenbereich, der sicher bald einmal erneuert wird. Aber alles in allem genießt man hier einen Luxus, den man nicht überall findet.

Die Klimaanlagen funktionieren in jedem Raum einzeln, sowohl zur Kühlung oder als Heizung. Am Anfang haben wir sie im Bad gebraucht, da es morgens noch recht frisch war. Schneller, kostenloser Internetzugang per WLAN ist hier ebenfalls selbstverständlich.




Essen

Eines der bekannten Restaurants auf Pico, das Magma, ist von der Ferienwohnung aus in einer Minute zu Fuß zu erreichen. Aber wir waren dort gar nicht, die gleiche schöne Aussicht hatten wir ja auch vom Haus aus. Und die Abenstimmung wollten wir hier nicht verpassen, daher haben wir die Abende lieber selbst gekocht in der großen Küche und beim Essen die Aussicht genossen.

So waren wir öfter mal Mittagessen, in Madalena und einmal richtig nobel an einem Sonntag im Bioma Restaurant an der Südküste bei Foros. Bis dort waren es 20 Minuten Fahrt und nur am Sonntag ist hier am Mittag geöffnet. Zwei Tage sind Ruhetag, die jungen Köche legen wert auf eine gesunde Work-Life Balance und das Hobby Harpunen-Fischen bereichert die Speisekarte.

Wenn man lokale Produkte sucht und Nachhaltigkeit im Einklang mit der Natur, dann schaffen Rafael Ávila Melo aus São Miguel und Franco Pinilla aus El Bolson in Argentinien ein einzigartiges gastronomisches Erlebnis auf den Azoren. Was durchaus auch seinen Preis hat, denn hier bestellt man Menüs.

Wir hatten uns für die neungängige Reise namens "Azorenwurzeln" entschieden und dazu eine Flasche sehr leckeren Wein aus Pico bestellt. Das Essen war auf den Punkt, sehr Meeresfrüchtelastig wie erwartet und wunderschön dekoriert. Die Portionen hätten gerne noch etwas üppiger ausfallen können, um die einzelnen Komponenten noch mehr zu genießen.

Hier wird in der offenen Küche mit authentischen Aromen und einheimischen Zutaten gekocht. Jedes Gericht erzählt eine Geschichte, die auf dem lokalen gastronomischen Erbe basiert, über Generationen weitergegeben und von den einzigartigen geografischen Bedingungen beeinflusst wurde. Das Menü kostet 90 € pro Person, am Ende war noch ein entspanntes Schwätzchen drin. Hektik gibt es hier nicht, die Platzanzahl ist überschaubar. Demnächst wird noch vermietet, an dieser Stelle der Insel hat man zwar einen schönen Blick auf das Meer, aber wir hatten hier oft Nebel oder Regen, während am Ferienhaus in Terra Alta die Sonne schien.

Bezahlt haben wir dann am Ende für zwei Menüs, zwei Mal Wasser, einer Flasche Etnom Branco vom Weingut Cátia Laranjo aus Pico und zwei Kaffee insgesamt 250,00 Euro.






Fazit

Ein sehr schönes Haus mit traumhafter Aussicht, das wir sofort wieder mieten würden.

Im Mai 2025 waren wir 8 Nächte hier.

Hier ist ein Link zur Buchungsseite von FeWo-direkt Atlantic Window - Modern House, Stunning View.

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