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AM RIO CUIABÁ

Der zweite Teil unserer ersten Bootsfahrt, bei der wir am frühen Morgen am Steg der Pousada Rio Mutum gestartet waren, führte uns wieder über offenes Wasser der Baia de Sia Mariana. Quer über den See mit viel Wind war das wieder ein wilder Ritt, dann fuhren wir in eine schmale Bucht und die Geschwindigkeit nahm wieder nahm ab. Jetzt konnten wir am Ufer wieder Kormorane und diverse Raubvögel in den Bäumen beobachten.

Der Wasserarm gabelt sich hier und teilt sich in zwei Kanäle auf. Sie führen beide zum Rio Cuiabá. Wir namen den rechten, denn der ist etwas kürzer. Das konnten wir aber erst nach der Fahrt auf der Karte erkennen, vor Ort haben wir uns ganz auf unseren jungen Guide verlassen und uns auf das Fotografieren konzenriert.

Die Fahrt im Kanal war ein Erlebnis, denn die Strömung ist hier ganz besonders stark. Das Boot musste trotz Motor sehr dagegen ankämpfen. Die Kormorane und Anhingas auf den niedrigen Ästen störten sich kaum an unserer lauten Anwesenheit und konzentrierten sich auf die Wasseroberfläche. Offensichtlich sind die Fischgründe hier gut bestückt, denn die kleinen Fische sprangen sogar hoch aus dem Wasser und kämpften ebefalls gegen die Stömung. Ein paar sprangen dabei sogar direkt in unser Boot. Unten auf einem Foto ist einer davon zu sehen.

Am Ende des Kanals hielten wir an einer Landzunge, deren Büsche dem Guide als Toilette dienten. Eine Kühlbox mit Getränken hatte er dabei und wir machten hier eine kleine Pause und tranken kalte Cola. Bei der herrschenden Hitze und Temperatur eine willkommene Erfrischung.

Der Rio Cuiabá, an dessen Ufer wir hier rasteten, ist 980 Kilometer lang. Er entspringt in der Serra Azul nordöstlich von Rosário Oeste und bildet in seinem Unterlauf die Grenze zwischen den Bundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul. Von Cuiabá bis zu seiner Mündung in den Río Paraguay nördlich der Stadt Corumbá durchzieht er den Pantanal und ist schiffbar. Die bedeutendsten Zuflüsse sind linksseitig der Rio São Lourenço und der Rio Piqueri.






Fischerdorf

Besuche von Cuiabá Mirim, einer Flussufergemeinde von Fischern hier am Ufer des Rio Cuiabá, stehen eigentlich auch auf dem Programm. Dazu hatten wir aber wenig Lust und schauten uns die Hütten lieber vom Fluss aus an. Ab und zu trieb mal eine leere Plastikflasche vorbei, sicher ein Gruß aus der nahen Millionenmetropole Cuiabá. Hier in den kleinen Dörfern am Ufer sind die Kultur und die Bräuche der Pantaneiro, der Bewohner des Pantanal, noch erhalten geblieben. Am Ufer gibt es ein paar einfache Unterkünfte wie die Pesqueiro do Dema, die meist von Anglern gebucht werden.

Uns wurde freundlich zugewunken und ab und zu kam auch mal ein anderes Boot mit Einheimischen an uns vorbei. Am Ufer lagen hier verschiedene, bunt gestrichene Haus- oder Fischerboote vor Anker. Unser Guide wurde gegrüsst, man kennt sich hier.

Dann führte der Rückweg wieder durch den bekannten Kanal, diesmal mit der Strömung, da die zweite mögliche Route blockiert war, vermutlich durch einen umgestürzten Baum. Der letzte Teil der Strecke zurück zum Hotel war dann relativ unspektakulär und wir fuhren ziemlich schnell über die offene Fläche. Selbst bei diesem Tempo schaffte es eine Libelle, sich auf meinem Hosenbein festzukrallen. Kurz vor dem Anlegesteg sahen wir im Baum noch einen schönen Fischadler mit seiner Beute. Ich konnte gerade noch ein Foto machen, dann flog er mit dem Fisch davon.

Insgesamt waren wir für 250 Real über 3 Stunden unterwegs und freuten uns auf das Frühstück.






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