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NEBENGEBÄUDE

Ergänzt wird die Austellung der schönen alten Schwarzwalhäuser auf dem Gelände des Freilichtmuseums durch zahlreiche Funktionsgebäude wie Mühlen, Speicher, Backhäuser, Milchhäuschen und Sägen. Auf dem Rundweg kommt man automatisch auch daran vorbei.

Je nach den örtlichen Bedingungen und dem Umfang der Hofwirtschaft gab es rund um jeden Bauernhof Nutzgebäude die ganz in der Nähe des eigentlichen Hofgebäudes standen.

So kann man hier auch ein "Libding" besichtigen, 1652 erbaut wurde es 1964 in das Museum versetzt. Das war ein kleines Wohnhaus für die Altbauern, das diese nach Übergabe des Hofes an den jüngsten Sohn, den sogenannten Hofengel, bis zu ihrem Ende bewohnten. Gab es keinen Sohn, erbte die der älteste noch unversorgte Tochter. In Hofübergabeverträgen wurde der Umfang der Versorgung der Altbauern genau festgelegt. War genügend Geld und ausreichend Platz vorhanden, wurde beim Bauernhaus ein kleines Leibgedinghaus errichtet, in das das Altbauernpaar umziehen konnte. So wurden viele Konflikte vermieden, die sich beim Zusammenleben in einem Haus ergaben. Die Jungbauern teilten darüber hinaus die landwirtschaftlichen Erzeugnisse mit den Älteren, um deren Versorgung zu sichern. Die Wahl des jüngsten Sohns als Erbe sorgte für eine längere Generationenfolge und vermied ebenfalls Streit: Der jüngste war gerade alt genug, um den Hof zu übernehmen, wenn die Eltern für die Führung des Hofes zu alt wurden.

Oft steht neben dem Hof auch eine kleine Kapelle, man war schon immer sehr fromm im Schwarzwald. Manchmal gibt es auch ein kleines Backhaus, auch Schuppen für Geräte, Kutschen, Schlitten wurden aus Holz errichtet. Gab es in der Nähe einen Wasserlauf, dann wurde oft eine kleine Getreidemühle für den Eigengebrauch betrieben. Dies wurde nur in sehr abgelegenen Gegenden genehmigt und dafür war eine Abgabe zu entrichten. Die sonst vorgeschriebene Ablieferung an zentralen Mühlen unter hoheitlicher Kontrolle wäre aufgrund der Entfernungen und schlechten Wegeverhältnisse nicht wirtschaftlich gewesen.

Neben vielen Höfen findet man auch einen Löschwasserteich, ein Brand war bei einem Holzhaus natürlich eine Katastrophe. In den Hochlagen besaßen einige der Höfe auch eine eigene Sennerei. Hier im Museum findet man auch einige typische Bauerngärten und beim Vogtsbauernhof auch einen Heilkräutergarten. Dem Vogtsbauernhof sind als Nebengebäude die Klopfsäge, das Back- und Brennhäusle und die Hausmahlmühle zugeordnet.

Zum Veranstaltungsangebot des Schwarzwälder Freilichtmuseums Vogtsbauernhof gehören auch tägliche Mühlenvorführungen, Handwerksvorführungen, Sonderführungen, Mitmachprogramme für Kinder und Familien sowie Themen- und Aktionstage. Wie in vielen anderen Freilichtmuseen kann man auch hier Handwerkern beim Herstellen von Alltagsingen und dem Ausüben traditioneller Handwerke über die Schulter schauen.

Bei unserem Besuch war der Holzschnitzer aktiv und es wurden Strohschuhe geflochten. Falls noch andere Darsteller vor Ort waren, haben wir sie leider verpasst. Da es immer wieder geregnet hat, waren wir meist in den Häusern unterwegs. Man kann sich aber die Vogtsbauernhof-APP auf sein Smartphone landen und sich die Tour 2: "Dem Handwerk auf der Spur" ansehen. Auf diesem Rundgang werden in kleinen Filmbeiträgen eine Auswahl der über 50 Handwerkerinnen und Handwerker vorgestellt, die regelmäßig im Museum zu Gast sind.

Auch eine alte Wassergetriebene Hanfreibe und zahlreiche Kleindenkmale wie Grenz- und Gedenksteine findet man auf dem Museumsgelände.








Tiere

Der Wohnteil im Falkenhof, der 1737 in Buchenbach-Wagensteig errichtet wurde, wird in dem Zustand gezeigt, wie ihn die letzten Bewohner 1844 verließen. Der Stall wurde 1956 umgebaut.

In diesem vergleichsweise modernen Stall hält das Museum heute noch alte Großviehrassen. Direkt neben dem Hof befinden sich die Weide für die Vorder- und Hinterwälder Rinder und der Auslauf für die Deutschen Landschweine. Die Kinder können hier Pferde streicheln, es gibt auch drei Esel namens Benjamin, Bruno und Freddie.

Daneben werden Ziegen, Schafe und Hasen gehalten und eine Menge Hühner, Tauben und Enten tummeln sich auf dem Gelände. Im Sommer kann man an den Gärten sicher auch viele Insekten und Schmetterlinge beobachten, dafür war es bei unserem Besuch zu kalt und zu nass. Sicher gibt es hier auch jeden Menge Mäuse, Katzen und Vögel.







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