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SAMEBA KATHEDRALE

Die Dreifaltigkeits-Kathedrale, auf georgisch Samebas Tadsaro, ist das größte Kirchengebäude in Transkaukasien und die dritthöchste christlich-orthodoxe Kathedrale der Welt. 105 Meter hoch ist der Turm. Errichtet wurde der Monumentalbau zwischen 1995 und 2004 hoch oben auf dem Elia-Hügel nach Plänen des Architekten Artschil Mindiaschwili.

Die Architektur folgt dem traditionellen georgischen Baustil, ist allerdings eine Mischung verschiedener Kirchenbaustile Sie hat einen kreuzförmigen Grundriss, die Turm-Kuppel liegt über dem Kreuzgang und ruht auf acht Pfeilern.

Diese Kirche löste nach der Fertigstellung 2004 die Sioni-Kathedrale in der Altsdtadt als Sitz des Patriarchen ab und gilt heute als Symbol der nationalen und religiösen Wiedererstehung Georgiens. Das Geld für den Bau kam unter anderem aus den Mitteln eines der großen georgischen Oligarchen, Bidsina Iwanischwili.

Das goldene Spitzdach des Turms der Kathedrale ist fast von jedem Punkt in der Stadt zu sehen und stellt am Tag im Sonnenlicht und beleuchtet in der Nacht, so wie oben auf dem Eingangsbild, ein unübersehbares Wahrzeichen dar.

Das neun Hektar große Gelände umfasst 9 Kapellen, die den Erzengeln, Johannes dem Täufer, der Heiligen Nino, dem Heiligen Georg, dem heiligen Nikolaus von Myra, den Aposteln und allen Heiligen gewidmet sind. Die meisten davon befinden sich im Keller.

Es gibt mehrere Nebengebäude: die Residenz des georgischen Katholikos-Patriarchen und Erzbischofs von Mzcheta-Tbilise, Ilia II, ein Kloster, ein Priesterseminar und eine theologische Hochschule.

Dazu am Eingang direkt an der riesigen Freitreppe einen freistehenden Glockenturm mit vielen Glocken, weiter oben Bänke und einen schönen Garten. Leider waren die Wasserbecken nicht gefüllt. Neben dem Eingang gibt es auch ein gemütliches Café namens Lagitze Waters, wo man leckere Acharuli Khachapuri, Limonaden und Kaffee bekommt.

Vom Vorplatz der Kathedrale oben aus hat man einen guten Ausblick über Tbilisi und den direkt gegenüber liegenden Heiligen Berg Mtatsminda.

Wir besuchten die Kirche am letzten Tag, denn gewohnt haben wir die letzte Nacht im Hotel Light House Old City, fast direkt um die Ecke. Der Haupteingang zum Kirchengelände befindet sich Ecke Erevani Straße und Samreklo Straße.

Verglichen mit den vielen wirklich alten Dorf- und Klosterkirchen, die wir besichtigt hatten, wirkte die neue Dreifaltigkeits-Kathedrale auf uns irgendwie einfach nur groß. Die von der Statik geforderte Staffelung der Seitenschiffe und Dächer war überall im Land immer dreifach: Turm - Kreuzgang - Seitenschiff, hier war sie über fünf Etagen gestaffelt, um die Last abzufangen. Durch die massiveren Stützwände und Pfeiler fand sich die äußerliche Größe im Inneren aber nicht mehr so beeindruckend und überraschend wieder wie bei den kleineren Kirchen - auch wenn der Zentralraum natürlich gigantisch war.





Im Inneren

Nach ein paar Minuten waren wir vom Hotel aus am Eingang und stiegen mit zahlreichen anderen Touristen die großen Freitreppen hoch. Die mächtigen Lampen sehen von unten beeindruckend aus, schaut man jedoch genauer hin sind sie vom Rost schon ziemlich in Mitleidenschaft gezogen und müssten mal neu gestrichen werden.

Da Samstag war, kamen viele Brautpaare zur Trauung hierher. Außerdem gab es in den kleinen Kapellen Taufen. Viele festlich gekleidete Menschen waren überall zu sehen.

Wie üblich liegen am Eingang Tücher für die Frauen bereit, dann ist man im Inneren der Kathedrale. Für den Bau wurde hier ausschließlich Naturstein verwendet und der Boden ist mit Marmorplatten ausgekleidet. Der Altar ist mit einem Mosaik geschmückt, die Wände mit Fresken verziert und wunderschöne Ikonen ziehen die Gläubigen an. Ganz fertig ist der Innenraum aber noch nicht, die eine oder andere Wand wartet noch auf künstlerische Dekoration. Ein Gerüst war noch neben dem Altar aufgebaut.

Die Proportionen der Kirche sind von der Apsis unabhängig und vermitteln so einen monumentaleren Eindruck. Der Innenraum wirkt hell und freundlich und verschafft der Kirche eine positive Atmosphäre. Anders, als in den bisher besuchten Kirchen liefen hier auffällig viele Priester herum.

Fotografieren ohne Blitz war anscheinend kein Problem, alle hatten ihre Smatphones dabei. Die Brautpaare wurden jeweils von Fotograf und Videofilmer begleitet die ständig um sie herum liefen und ihrer Arbeit nachgingen. Auch recht nah an die Priester heran für Großaufnahmen.

Die mächtige Kuppel wird von einem 7,5 Meter hohen vergoldeten Kreuz gekrönt, die Höhe des Gebäudes vom Erdboden bis zur Spitze des Kreuzes beträgt 84 Meter. Die Gewölbehöhe in der Kirche entspricht etwa der des Hauptschiffs des Kölner Doms. Das Gebäude hat eine Gesamtfläche von 5.000 Quadratmeter.

Nachdem wir eine Weile die Hochzeit beobachtet hatten, verließen wir die Kirche wieder. Im gut sortierten Weingeschäft namens "Wine Time" direkt gegenüber kauften wir noch eine Flasche Trester und Traubenkernöl als letzte Souvenirs.





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