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ZENENA

Das so genannte "Königliche Zentrum" in Hampi besteht aus mehreren Bereichen, die unterschiedliche Funktionen hatten. Da ich so viele Fotos gemacht habe, teile ich es auf mehrere Seiten auf.

Dazu gehört die Danaik´s Eclosure mit der königlichen Münze, die Zenena Enclosure mit dem Lotos Mahal, Wachtürmen und den Wohnungen der Wachen und den Elefantenställen, sowie die Royal Enclosure mit einem öffentlichen Bad, dem königlichen Bad und der Audienzhalle des Königs. Natürlich gibt es noch viel mehr zu sehen, aber um alles zu erfassen muss man sich wochenlang hier aufhalten.

Auch dieser Bereich des so genannten "Königlichen Zentrums" kostet Eintritt, denn er gehört genau wie der Vittala Tempel zum Weltkulturerbe der UNESCO und die Preise für Ausländer dafür sind überall gleich: 250 Rupien waren das im Jahr 2012. Das Ticket für alle Sehenswürdigkeiten gilt jeweils einen ganzen Tag.

Auf dieser Seite besuchen wir eine Gruppe von Gebäuden, die als Zenena bekannt sind. Manchmal wird es auch Zenana oder Zanana genannt, ich habe mich hier für die Schreibweise Zenena entschieden. Es handelt sich dabei um den Wohnbereich der Frauen und man sollte ungefähr mit einer Stunde für die Besichtigung rechnen.

Der ehemalige Harem ist umgeben von hohen, breiten Mauern aus behauenen Steinen die in interessanten Mustern angeordnet sind. Begrenzt wird das Innere von drei Wachtürmen unterschiedlicher Bauart. Sie sind zweistöckig und liegen im Südosten, Nordosten und Nordwesten. Laut Führer waren die Wachen dort oben damals ebenfalls Frauen, es ist aber wahrscheinlicher, dass es Eunuchen waren.

Die Mauern bieten an einigen Stellen interessante Ausblicke, so wie auf dem Bild oben. Es zeigt einen kleinen Tempel auf dem gegenüber liegenden Berg. Die Anlage war strategisch gut angelegt für die Frauen. Von hier aus konnten sie die königlichen zeremoniellen Festlichkeiten oder die vorbeiziehenden Prozessionen mit Privatsphäre beobachten.

Innerhalb der Begrenzung findet man gepflegte Rasenflächen, blühende Sträucher und Schatten spendende Bäume. Alles wirkt hier sehr gepflegt und breite Wege führen hindurch. Es gibt viele Vögel und Streifenhörnchen auf dem Gelände. Knallgelbe Blüten bildeten ebenfalls einen schönen Kontrast.

Vom ehemaligen Queen's Palace sind heute nur noch die Fundamente sichtbar, auf der linken Seite des Weges, der eigentliche Bau aus Holz ist bei der Eroberung der Stadt komplett abgebrannt. Aber dank seiner Abmessungen von etwa 46 x 29 Metern ist dies der größte Palast, der in der Region um Hampi ausgegraben wurde.

Ein rechteckiger tiefen Wassertank, heute ohne Inhalt, liegt östlich und wurde wahrscheinlich als Wasserquelle für den Palast verwendet.

Gegenüber dem Palast, direkt am zentralen Weg und rechts vom Eingang, liegen die Überreste eines Wasser-Pavillons. Dies ist im Grunde eine Plattform, die in der Mitte eines flachen Becken steht.



Lotos Mahal

Sehr elegant ist das Gebäude an der südöstlichen Ecke, das Lotos Mahal. Der zweistöckige, gewölbte und offene Pavillon verbindet auf eine sehr elegante Art Elemente der Hindu- und der Moslemkultur.

Außerhalb der Mauern geht es dann weiter mit den Stallungen der Staatselefanten und den Unterkünften der Wachen, die ich auf einer eigenen Seite vorstelle. Es gibt Archäologen, die Aufgrund dieser Nähe nicht von einem Harem ausgehen. Sie glauben, das der Lotus Mahal als Ratssaal für die Chef-Kommandeure diente und nicht als Frauen-Pavillon.

Auch der rechteckige geschlossenen Raum an der nordwestlichen Ecke soll demnach kein Quartier für die Eunuchen gewesen sein, sondern eine Waffenkammer. Nach diese Theorie gehörte der Palast dem König.

Was auch immer es einmal gewesen ist, das ganze Gelände ist sehr eindruckvoll. Man sollte immer mit einer Karte oder mit Führer kommen, um so den weiteren Weg zu den nächsten Sehenswürdigkeiten zu finden. Wir gingen von hier aus weiter zu den Elefantenställen.



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