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GRABMAL DES HOSHANG SHAH

Im Anschluss an die Jami Masjid Moschee findet man eine majestätische Makbara, also einen mit einer Kuppel abgeschlossenen Grabbau, aus weißem Marmor. Dazu geht man seitlich aus der Moschee heraus und eine Treppe hinunter, dann geht es am Begrenzungszaun ein Stück entlang der Straße bis hinter das Gebäude. Dort wird man durch durch ein Steintor in den eckigen zweiten Innenhof geleitet.

Auch hier gibt es wieder fotogene Säulenhallen, die Schatten boten und von denen aus man das helle Grabmal in der Mitte gute betrachten kann. Die lange, niedrige Kolonnade ist hier durch drei Säulenreihen unterteilt. Dahinter schließt sich eine lange, schmale Halle mit einem selbsttragenden Gewölbe als Decke als an. Man nimmt an, dass diese als Unterkunft für Pilger diente, die auf ihrer Wallfahrt zu Hoshangs Grab hier übernachteten.

Das Grabmal wurde um 1440 erbaut und zeichnet sich vor allem durch seine perfekt proportionierte Kuppel und seine vielen kleineren Eckkuppeln aus. Ein erstaunlich zierliches Marmor-Gitterwerk schmückt die Fassade. Rundum befindet sich eine Rasenfläche mit Blumen und Sträuchern.

Es war das erste Marmor-Bauwerk in Indien und eines der raffiniertesten Beispiele afghanischer Architektur. Gegenüber der dunklen und schattigen Rückwand der Moschee wirkt der Marmor noch einmal so hell.

Der berühmte Shah Jehan sandte vier seiner besten Architekten nach Mandu, um dieses Design zu studieren und sich von dem Grabmal inspirieren zu lassen. Unter ihnen war auch Ustad Hamid, der mit der Konstruktion des Taj Mahal in Agra in Verbindung gebracht wird und hier wohl seine Ideen bekam. Auch wenn dieser Bau hier in Mandu vergleichsweise klobig wirkt und der Stil erst am Taj Mahal zur Vollendung kam.







Im Inneren

Man betritt das Grab durch einen vorgesetzten Torbogen, dazu zieht man die Schuhe am Eingang aus. Ein Wächter steht hier und achtet darauf. Das Fotografieren im Inneren ist aber erlaubt. In der Mitte unter der Kuppel des Gebäudes ist der eingelassene Sarkophag des Hoshang Shah zu sehen, daneben liegen noch weitere Gräber. Hier scheint nur wenig Licht durch ein kleines Gitterfenster, ein sogenanntes Jali, ein typisches Beispiel für den hinduistischen Einfluss.

Der weiße Marmor, aus dem das Bauwerk besteht, ist jedoch von den Fledermäusen, die hier im Dach wohnen, stellenweise ziemlich verschmutzt worden. In den Kuppeln hoch oben sieht man die Tiere hängen. Trotz der Gitter hinter dem Marmorzierrat finden die Tieren einen Weg hinein und hinaus. Auch die Halsbandsittiche und Tauben, die außen auf dem Gebäude sitzen, hinterlassen ihren Kot auf dem Gebäude.





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Grabmal des Hoshang Shah

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