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DIERENPARK HOENDERDAELL

Nach dem Besuch am Poldertuin in Anna Paulowna mit all der Vielfalt blühender Tulpen zog es uns ins nah gelegene Landgoed Hoenderdaell. Dies ist ein weitläufiges Anwesen und Naturgebiet mit einem schönen Tierpark, der eine Vielzahl von Tierarten beherbergt. Darunter auch einige aussergewöhnliche, die man so oft nicht in Zoos sieht. Auf dem Anwesen kann man auch Tulpenfelder, eine Mühle und einen Naturpfad besuchen. Das Restaurant war bei unserem Besuch geschlossen.

Schon der weitläufige Parkplatz zeigt, wie viele Besucher wohl zu Spitzenzeiten hierher kommen. Immerhin befondet sich hier im kleinen Anna Pulowna der zweitgrößte Tierpark der Niederlande.

Bei unserem Besuch war es relativ ruhig, denn die Leute schauten sich zu dieser Jahreszeit im April wohl lieber Tulpenfelder an. So zahlten wir den Eintritt im imposanten Kassenbereich, vor dem sich ein grosser Teich mit Koi Karpfen befindet. Geöffnet ist hier von 9:30 Uhr bis 17:30 Uhr und der Eintritt kostet 15,50 Euro an der Tageskasse und einen Euro weniger Online. Parken ist kostenlos.

Der Zoo auf dem Landgoed Hoenderdaell beherbergt über 100 Tierarten, darunter auch viele Raubtiere wie Löwen, Tiger, Leoparden und Bären. Der Zoo ist bekannt für seine tierfreundliche Haltung und das Engagement für den Tierschutz, teilweise ist es mehr eine Auffangstation als ein klassischer Zoo und die Anlagen hier fanden wir durchaus beeindruckend. Anders als in Großstädten gibt es hier natürlich auch viel Platz und viel Grün.

Im Park gibt es zwei Stiftungen, die sich für Tiere in Not einsetzen: Löwen und Delfine. Auch Tiere aus besonders schlimmen Haltungen werden hier im Park betreut oder es gibt ein Programm für angestrebte und teilweise schon erfolgreiche auswilderung. Es gibt eine sehr große Voliere, in der verschiedene Arten von Aras zusammen leben. Die meisten Vögel darin wurden von ihren überforderten Besitzern oder den Erben der vorherigen Eigentümer abgegeben.

Auch die Braunbären wurden aus einer alten Zuchtstation gerettet und leben hier recht lebhaft in einem schönen Gehege. Die meisten Störche kommen aus Polen, wo sie Verkehrsopfer geworden sind und seitdem nicht mehr fliegen können. Das sind nur ein paar Beispiele von vielen, die Schicksale werden meist auf Infotafeln beschrieben.

Wie bei allen Einrichtungen dieser Art ist auch für Unterhaltung der Kleinsten gesorgt. Es gibt einen tollen Spielplatz, viele kindgerechte Infos und als Highlight für alle hat man die Regenbogen-Loris aus Australien in einer begehbaren Voliere. Dort kann man dann für 1 Euro einen kleinen Napf mit flüssiger Nahrung kaufen und die bunten Vögel seltzen sich auf Kopf, Schultern oder auf den Arm um daran zu trinken. Ein grosser Spaß für alle.

Die Vielzahl der Tiere aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, die Bilder auf dieser Seite sprechen für sich.

Ganz begeistert waren wir vor allem über die Tamaduas, die wir in anderen Zoos noch nicht gesehen hatten. Auch Gürteltiere, Kattas und Baumstachler beobachten wir immer wieder gerne. Die Bilder auf dieser Seite zeigen eine kleine Auswahl.










Stichting Leeuw

Die Lion Foundation kümmert sich um bedürftige Großkatzen. Wenn möglich, ist die Unterbringung hier im Park nur vorübergehend und die Tiere werden auf die Rückkehr in ihr Herkunftsland vorbereitet. Die betreuten Tiere stammen beispielsweise aus der Haltung von Privatpersonen, sind ehemalige Zirkustiere oder wurden aus Zoos in Kriegsgebieten gerettet und nun hier betreut.

Denn aufgrund neuer Gesetze und Vorschriften dürfen Raubtiere in immer weniger Ländern in Privatbesitz gehalten werden. Stichting Leeuw ist ein Ort, an dem ehemals privat gehaltene Großkatzen ihren Lebensabend genießen können.

Es gibt in der Mitte aller Gehege einen großen Saal mit einer Lehrgalerie im oberen Stockwerk. Im unteren Bereich gibt es etwas Einmaliges: Seit September 2015 verfügt Stichting Leeuw über einen einzigartigen Jagdsimulator. Es hat drei Jahre gedauert, bis dieses System richtig funktionierte, und es ist der erste Jagdsimulator der Welt. Mit diesem System aus vier kreuzweise verspannten motorisierten Seilzügen wird ein Stück Fleisch willkürlich und auch schnell durch die große Halle bewegt. So kann hier den Raubkatzen die Erfahrung der Jagd zurückgeben werden. Das baut Muskelkraft und Fitness auf, die Großkatzen werden körperlich stärker und schneller und das sorgt für besseren Muskelaufbau, Flexibilität und Beweglichkeit.









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