| Weltreisen | Panama | Boquete | Site-Map | HOME |

| Boulder 54 | The Rock | Eisdielen |

KULINARISCHES

Beim Essen hat man in Boquete eine gute Auswahl an Restaurants, die für jeden Geschmack etwas bieten. Vom Steakhaus über italienische Pizzeria und Peruaner, vom Imbiss bis zu gehobenen Restaurants findet man hier alles. Dafür muss man sich aber auch ins Auto oder in ein Taxi setzen, denn die Entfernungen und Steigungen sind nicht zu unterschätzen.

Wir haben hier nur drei Restaurants besucht, weil wir von einem so begeistert waren, dass wir zwei Mal dort gegessen haben. Da hatte uns Brian vom Coffee Estate Inn den richtigen Tipp gegeben, der genau unser Geschmach war. Mittags hatten wir oft keinen Hunger, weil uns hier so ein üppiges Frühstück serviert wurde. Mit Eiern und knusprigem Speck, wie auf dem ersten Bild zu sehen, oder Süssigkeiten wie Waffeln und Pfannkuchen. Neben den von uns besuchten Restaurants stelle ich Euch noch zwei Eisdielen vor.

Italienisch essen waren wir an einem Mittag in einem gut besuchten Restaurant im Ort names retrogusto. Hier bekamen wir noch einen Platz im Nebenhof und bestellten Getränke und Pizza. Die Pizza war sehr lecker, die beste, die wir seit langem hatten. Michael trank etwas ohne Alkohol, da er noch fahren musste. Ich gönnte mir ein Glas Wein dazu.

Am Nachbartisch sass essend ein Italiener mit einer Freundin und sprach uns auf Deutsch an, als er hörte dass wir Deutsche waren. Sein Cousin arbeitet in einem Restaurant in Köln und er begrüsste uns mit Handschlag wie alte Freunde, die er lange nicht gesehen hat. Wie sich herausstellte war er der Chef des Restaurants, Davide Caré, der auch mal 3 Jahre in Berlin gearbeitet hatte. Er spendierte uns noch einen Limoncello und verabschiedete uns herzlich, ein sehr netter Mensch. Bei einem längeren Aufenthalt wären wir sich noch öfter hierher gekommen, leider hatten wir für den Abend schon eine Reservierung und am nächsten Tag verliessen wir Boquete in Richtung Santa Fe.


Boulder 54

Im Boulder 54 waren wir auf Empfehlung unseres Gastgebers Brian im Coffee Estate Inn und schon der erste Besuch war ein Erfolg. Wir hatten es uns auch schon vorher ausgesucht, denn die Empfehlungen sind positiv, es war wie RetroGusto Restaurant & Bar immer in den Top 10 der Restaurants auf Tipadvisor. Es befindet sich im Hotel Oasis, umweit der Brücke und der Blumenausstellung in der Avenida Buenos Aires. Chef hier ist Chris Young, ein netter Mensch, der sich auch persönlich mit einem kleinen Small Talk um seine Gäste kümmert.

Am ersten Abend nahmen wir ohne Reservierung am Wochenende den Katzentisch neben der Küche, das war aber angenemer als ein Platz unter einem Dach im Garten, denn der Wind wurde schnell kühl. Das Personal war nett und aufmerksam, die Herren tragen Fliege und Hosenträger. Ich hatte als Vorspeise eine Hausspezialität: Cheviche mit Himbeesorbet, das kam unter eine Glashaube mit Rauch. Michael bestellte ein hervorragendes Thunfisch Sashimi.

Dann hatte er eine Korean Beef Bowl mit Jasmin Reis und Gemüse, das war lecker. Ich war sehr begeistert von der geschmorten Schweineschulter, sehr zart mit Kirschsauce glasiert und mit Röstkartoffeln und Gemüse als Beilage. Unsere Weinbestellung wurde leider vergessen und erst als wir schon bei der Hauptspeise waren und reklamierten, kamen zwei Gläser zu warmer Weißwein aus Argentinien. Man entschuldigte sich und wir bekamen ihn ohne Berechnung. Danach noch ein kleines Eis und wir hatten für 60 Dollar einen netten Abend mit sehr gutem Essen.

Zwei Abende später waren wir dann noch einmal hier, diesmal bekamen wir einen der schönsten Plätze in einem kleinen Pavillion mit nur zwei Tischen. Hier brannte ein offenes Feuer im Kamin, bei den kühlen Temeraturen konnten wir so angenehm temperiert im Freien sitzen mit Blick in den Garten. Diesmal trank ich einen Caipirinha und hatte danach das Thunfisch Sashimi. Michael entschied sich für einen Thai Salat. Dann hatten wir beide noch einmal die hervorragende Schweineschulter, dazu kamen diesmal die Gläser mit Rose perfekt gekühlt und püntlich. Michael hatte als Dessert einen Capuccino, ich konnte dem Bananeneis mit rotem Rum nicht widerstehen.

Danach waren wir sehr satt und zahlten 96,40 Dollar.




The Rock

An einem Abend hatten wir uns für das The Rock entschieden, es war von unserer Unterkunft aus das nächste - allerding in Richtung Berge und nicht zum Ortskern gelegen. Doch zu Fuß sind wir nicht gegangen wie geplant, der Wind war frisch und es fing an zu nieseln. So sind wir die 2 Kilometer schnell mit dem Auto gefahren.

Das Ambiente im The Rock ist nett, eine große Bar, ein gemütlich eingerichteter Innenraum mit etwas gehobenerem Ambiente und bodentiefen Fenstern. Im Aussenbereich mit Garten gab es auch gemütliche Sitzecken mit Sofas. Ein Parkplatz war direkt vor der Tür und in der Woche waren nicht viele Gäste vor Ort.

Um am Fluss zu sitzen war es leider zu kalt, daher haben wir uns ans Fenster im ansprechend gestalteten Innenbereich gesetzt. Auf der abwechslungsreichen Karte findet jeder nach seinem Geschmack etwas. Allerdings wirkte der Service eher lustlos und unaufmerksam. Zuerst bestellten wir uns erst einmal zwei Pisco Sour. Danach hatte ich ein extrem leckeres Passion Fruit infused Ceviche, eine üppige Portion in einem hohen Glas serviert. Wunderbar!

Michael hatte hervorragende Thunfisch-Scheiben mit Sesam, marinierten Gurken und Mini-Wasserkresse. Für die Hautspeise hatte er sich für ein Thai Chicken Satay entschieden, dessen wenig würzige, rahmige Erdnuss-Sosse eher schwache war, dazu gab Reis mit Gemüse. Ich hatte Hunger auf ein ein Nudelgericht und bestellte Bourbon Spiced Fettucine mit heller Sosse, Parmesan, Champignons und Huhn.

Dazu tranken wir jeweils ein Glas Sauvignon Blanc. Der kam hier in runden Wassergläsern, eine Art Humpen ohne Stil, was uns gar nicht gefiel. Denn beim Anfassen wurde so der Wein schnell warm. Als wir das dem Kellner mitteilten, meinte er nur lakonisch: das wäre bei ihnen eben so.

Im Internet hatten wir vorab gelesen, dass man hier draussen auf einem brennenden Feuer Marshmallows braten kann. Wir sahen auch Gäste, die mit angekokelten Teilen zu ihren Tischen im Aussenbereich kamen. Uns gegenüber wurde das vom Service aber mit keinem Wort erwähnt und wir haben dann auch nicht weiter nachgefragt. Wir waren satt, fühlten uns hier aber nicht mehr wohl und zahlten ohne die übliche Nachtisch Bestellung.

Insgesamt ein netter Abend mit durchwachsener Begeisterung für das Essen und lauem Service. Wir zahlten dafür 88 Dollar und sind kein zweites Mal hierhin gekommen.




Eis

Mitten im Ort Boquete gelegen, nicht weit von der Kirche entfernt, ist die Gelateria La Ghiotta in der Avenida a Oeste eine Empfehlung. Hier bekommt man leckeres, hausgemachtes Eis. Die Wände sind mit grünen und orangen Flecken bemalt und man kann sich auch auf einige Hocker setzen und direkt vor Ort schlecken. Hier gibt es sogar gutes Wlan und für die Kinder kleine bunte Tische und Stühle. Wir waren hier bei der Hitze jeden Tag, bei solchen Temperaturen ist ein leckes Eis immer eine gute Erfrischung und das hier war top hausgemachtes, italienisches Eis.

Da das Eis in die Waffel gespachtelt wird, bekommt man für 3 Dollar für drei Sorten schon eine beachtliche Portion. Wir haben einige Sorten probiert: Mora, Guanabana, Galetta, Schoko, Maracuja und Ananas und alle waren lecker. Auch die Waffeln sind hier grossartig und super knusprig.

An einem Tag waren wir auch mal bei der Konkurrenz direkt neben der Brücke in der Calle 4a Sur. Auch das Eis bei Helados JTO ist hausgemacht, nur etwas teuerer, das Ambiente vom Laden ein bisschen altmodisch. Wir waren die einzigen Konsumenten und zu unserer Überraschung stellte sich der ältere Herr, der uns bedient hatte, an die Heimorgel in der gegenüberliegenden Ecke und spielte für uns, während wir an einem kleinen Tisch im Schatten unser Eis schleckten.



| Weltreisen | Panama | Boquete | HOME |

| Datenschutz | Impressum |