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WOLKENBERGE

Vom Ort Boquete aus ist es nicht mehr weit bis zur Karibikküste. Bis Almirante, wo die Boote auf die Bocas del Torro-Inseln ablegen, sind es 182 Kilometer. Da wir in diesem Urlaub gar nicht auf der Karibik Seite waren, kamen wir spontan auf die tolle Idee, wenigstens über die Berge in Richtung Punta Peña zu fahren, um einen Blick auf die Karibik zu erhaschen. Soweit die Vorstellung.

Wir starteten also in Boquete im schönsten Sonnenschein und fuhren über die Hauptstrasse 41 aus Bajo Boquete in Richtung Alto Boquete aus dem Tal heraus. Kurz vor dem Checkpoint in Richtung David bogen wir dann nach links in die Ruta 10 ein.

Nach kurzer Fahrt nahmen wir dann eine Abkürzung auf der linken Seite, eine schmale Straße in Richtung Perico. Kurz danach passierten wir auch eine Abzweigung zu heißen Quellen, den Pozos Termales de Caldera. Die schmale Straße schlängelt sich durch die hier trockene Landschaft. In den Flüssen tobten die einheimischen Kinder im Wasser, lernten gemeinsam mit ihren Müttern und Schwimmreifen schwimmen und hatten sichtlich Spaß. Kein Wunder, bei der Hitze.

Kurz vor Erreichen der Hauptstraße 10 liegt auf der rechten Seite ein ziemlich großer Hotelkasten namens Bella Vista Del Mundo. Dann folgt man weiter der Ruta 10 in Richtung Berge.

Es wurde immer dunkler und immer mehr Wolken hingen am Berg. Am Anfang gibt es noch kleine, einfache Cafés und Hostels am Wegrand, die Reisenden zur Rast dienen. Viele LKWs sind auf der Strecke unterwegs. Von Aussichtspunkt La Quijada del Diablo konnten wir leider nicht besonders weit in die mit Wolken verhangenen Berge blicken. Hier soll auch ein Wasserfall in der Nähe sein, wir sind aber weiter gefahren.






Embalse Fortuna

Nach einigen Kurven und immer mehr Wolken erreichten wir dann einen Stausee namens Embalse Fortuna, dessen grauer Wasserspiegel plötzlich hinter einer Kurve auftaucht. Auch hier gibt es am Rand ein paar Holzbuden, in denen man Erfrischungen kaufen kann und ein kleines Info Center.

Kurz dahinter parkten wir auf dem ziemlich grossen Parkplatz, von dem aus man hoch zum Mirador de Fortuna laufen kann. Das auffälligste Ding ist hier ein Betonsockel, auf dem sich eine blaue Faust erhebt, durch die gelb gestrichene Wassermassen fließen und dem ein Blitz entspringt - Symbol für die Wasserkraft. Eine echte Touristenattraktion, die man auf keinen Fall versäumen sollte. Oben auf dem ersten Foto ist das Kunstwerk zu sehen.

Alles rundum war schon grau in grau und es fing an zu Regnen, da hatten wir auch keine Lust zu einem dahinter liegenden Wasserfall zu laufen. Kurz danach überquerten wir im Auto die Staumauer und einige Kurven und Steigungen später hatten wir die Passhöhe erreicht. Dort ging es richtig los mit dem schlechten Wetter.

Hier oben stauen sich alle Wolken, die von der Karibik kommen, an den Bergen und regnen ab. Wir waren wie in Watte in dichten Wolken, die Sicht betrug nur wenige Meter. Der Verkehr bewegte sich sehr langsam und vorsichtig, die Einheimischen kennen das schon. Alle schalten die Warnblinker an, man orientiert sich im Schritttempo an den orangefarbenen Warnbaken rechts und links der Straße und hofft, dass auch alle so vernünftig fahren sind wie man selbst.

Die Berge hier beherbergen zwar eines der komplexesten Waldsysteme des Landes, aber die erhofften Vogelsichtungen und Spaziergänge im Wald fielen für uns regelrecht ins Wasser.

Die Fahrt wurde uns nach einer Weile zu gefährlich, denn die Sicht war gleich Null und die Karibik war von hier aus auch nicht zu sehen. Daher beschlossen wir, den gleichen Weg nach Boquete zurück zu fahren.






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