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ORPEN CAMP - im Mai 2013

Das Orpen Camp, an der westlichen Grenze des Kruger National Park und am gleichnamigen Eingangstor gelegen, hatten wir im Urlaub zuvor schon besucht. Damals hatten wir durch das Orpen Gate den Park verlassen um weiter in Richtung Sabi Sands zur Elephant Plains Lodge zu fahren. Dabei hatte uns das kleine intime Camp direkt am Gate so gut gefallen, so dass wir für Mai eine Nacht dort gebucht haben. Vor allem nachdem wir gelesen hatten, dass man dort des Nachts ganz gut Honigdachse und Stachelschweine sehen kann, die im Camp umherstreifen sollen.

Direkt neben dem Zaun befindet sich auch ein stark frequentiertes Wasserloch, das man auf den San-Parks Seiten ständig per Webcam beobachten kann. Ein paar Momentaufnahmen von dem lebhaften Treiben findet ihr auf den Seiten Orpen Tag und Orpen Nacht.

Das kleine Camp ist von der Anlage her sehr übersichtlich und sauber. Die wenigen Häuser gruppieren sich in einem lang gestreckten Viertelkreis rund um einen schönen Felsengarten entlang des Zauns, in dem Aloen und Barberton Daisies blühen. Auch Hörnchen und zahlreiche Vögel kann man hier beobachten.

Es gibt einen kleinen, aber gut sortierten Laden, der bis 19 Uhr geöffnet ist. Im gemütlichen Mini-Café unter freiem Himmel man kann einen Kaffee trinken Dazu gibt es eine Tankstelle, die Rezeption und einen kleinen Pool, der nur von den Gästen des Camps genutzt werden darf. Es gibt hier kein Restaurant, man kann aber im überraschend gut ausgestatteten Laden alles Nötige für ein Braai erwerben.

Ab 1926 befand sich der Eingang zum Park in Rabelais, so hieß die Farm, auf deren Grund das heutige Camp im Jahr 1954 erbaut wurde. Damals wurde das Gate an diese Stelle verlegt. Benannt ist das Orpen Camp nach der Familie, die das Land für den Bau gespendet hat: JH Orpen und seine Frau Eileen. Sie kauften zwischen sieben weitere Farmen in der Nachbarschaft auf und spendeten das Land, der Nationalpark wurde so auf einmal um 24.500 Hektar erweitert.

Von den Rangern im Orpen Camp werden geführte Pirschfahrten und begleitete Bush Walks angeboten, die man an der Rezeption buchen kann. Dort bekommt man auch Brennholz für 30 Rand pro Sack.

Im Internet kann man sich den aktuellen Buchungsstand mit Monatsübersicht bis zum Ende der Buchungsperiode ansehen unter www.sanparks.org.




Unterkunft

Es gibt, wie in allen Camps im Kruger, auch hier unterschiedliche Bungalows in unterschiedlichen Größen. 6 Stück, in denen 2 Personen jeweils in zwei Zimmern Platz haben, und drei größere für 6 Personen Platz haben. Wir hatten eines der kleineren Häuser und bekamen die Nummer 9 zugeteilt, die Anlage ist mehr als überschaubar.

Jeder Bungalow verfügt über einen eigenen Parkplatz, Schlafzimmer mit angrenzendem Bad und eine Küche auf der Terrasse. Für die Zeltplätze gibt es eine zentrale Küche, die von allen genutzt werden kann. Vor der Veranda steht natürlich auch jeweils der obligatorische Grill. Klimaanlage und Ventilator sind hier ebenfalls vorhanden, die Zimmer sind jedoch vom Platzangebot her recht eng. Die Badezimmer sind etwas neuer als in der größeren Camps und haben statt der im Park üblichen grünen Kacheln an den Wänden ein dunkles Braun von Natursteinen. Das macht die Optik rustikaler. Die bodentiefen Fenster im Schlafraum können mit dicken Vorhängen verdunkelt werden.

Leider wohnt man hier in Orpen Wand an Wand mit einem direkten Nachbarn in einer Art Doppelhaus, im Gegensatz zu den anderen Camps, in denen wir bislang nur freistehende Bungalows hatten. Wir haben natürlich Pech gehabt und der Mann im Nebenraum schnarchte die ganze Nacht.

Auf der großen Terrasse befinden sich die Küche und ein Esstisch mit Stühlen. Von hier aus blickt man über einen grünen Rasen in Richtung Zaun. Wer näher an die Außenwelt heran will, der sitzt sich auf eine der Bänke, die direkt am Zaun stehen und kann so die Tiere beobachten, die vom Wasserlosch kommen oder gerade dort hinziehen - sofern der Bewuchs dort nicht zu hoch ist.

Der Kühlschrank ist hier mit einem Gitter gegen neugierige Affen gesichert und die Türen der Schränke haben Riegel, die man auch nutzen sollte. Natürlich auch wie überall sonst keine Lebensmittel offen herum stehen lassen. Ansonsten ist alles vorhanden was man braucht, auch ein Toaster.

Nur ein paar Kilometer vom Hauptcamp entfernt gibt es noch weitere Unterkünfte. Im Tamboti Camp wohnt man in Luxus-Zelten, die waren leider auch von der Flut betroffen. Und direkt nebenan befindet sich der Maroela Campingplatz, beides in sehr wildreicher Umgebung.




Tiere

Rund um den Orpen Camp kann man sehr gut Wildtiere beobachten, wir haben hier einiges gesehen. Die weiten Ebenen mit verstreuten Bäumen und süßem Gras ziehen viele Grasfresser an, daher leben wiederum auch die Jäger wie Geparden, Löwen und Leoparden in der Region. Die Ebenen um das Orpen Camp sind eine Folge der früheren Rodung für landwirtschaftliche Zwecke, bevor das Gebiet in den Park einbezogen wurde. Die schönste Strecke im Bereich ist die H7 entlang des Timbavati River. Das Flussbett ist ein ausgezeichneter Ort, um Leoparden zu finden.

Leider war bei unserem Aufenthalt die asphaltierte Strecke der H7 noch gesperrt, weil bei der heftigen Flut am Anfang des Jahres die Brücke über einen Seitenarm des Timbavati zerstört worden war. So musste man die staubige Umgehungsstrecke über die S106 nehmen, wenn man weiter in den Park fahren wollte, was zur Folge hatte das hier natürlich wegen erhöhtem Verkehr weniger Tiere anzutreffen waren.

Trotzdem sahen wir einen Schakal am kühlen Morgen schlafend direkt neben der Straße, er hatte sich wegen der Kälte zusammengerollt. Auch der Blick gegen den Sonnaufgang übers Land in Richtung Satara mit Bäumen und Nebelbänken am frühen Morgen war wunderschön.

Der Rabelais Dam liegt 7 Kilometer vom Rest Camp entfernt, hier hatten wir nicht viel Glück mit Sichtungen.

Auch von dem einzelnen Honigdachs, der ab und zu in tiefer Nacht das Camp besucht, haben wir nichts gesehen - wenn er da gewesen sein sollte, so war er leise, und wir hatten keine Lust, in der Kälte die Nacht hindurch Wache zu halten.




Eigenes Video zum Thema

Karte zum Thema

Orpen Camp

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