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PRETORIUSKOP CAMP - im April 2014

Das Pretoriuskop Rest Camp liegt im Südwesten des Parks, nur 9 Kilometer vom Numbi Gate entfernt. 60 Kilometer sind es von hier zum Paul Kruger Gate und 50 Kilometer zum Skukuza Rest Camp. Im Jahr 2013 sind wir durch das Numbi Gate im Park angekommen und am Camp nur vorbei gefahren. Natürlich wollten wir danach auch einmal im Camp wohnen, denn die Umgebung hat hier viel zu bieten. Die Landschaft rundum ist bergig und man kann viele Schleifen fahren. Es gibt auch einen Wanderweg und eine Allradstrecke namens Madlabantu Adventure Trail, die man nach Voranmeldung gegen Gebühr befahren kann.

Bei unserem Aufenthalt im April 2014 war noch Vorsaison und dem entsprechend wenig los. Zu Ferienzeiten ist es sicher wesentlich voller. Die Anlage ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber dafür in einem sehr guten Zustand und alles wirkt hier sehr gepflegt. Das Restaurant wurde gerade umgebaut, dort gibt es demnächst eine Filiale der Kette Wimpy. Es gibt einen Shop und eine Tankstelle im Camp, die Rezeption liegt direkt am Eingang.

Die ersten Urlauber kamen im Jahr 1928 nach Pretoriuskop, damit ist es eines der ältesten Camps im Park. Heute findet man hier gepflegte Blumenrabatten und alte Bäume, das einzige Camp, in dem auch nicht-einheimische Pflanzen wachsen. Die bunten Bougainvillea und roten Flamboyants wurden von Harry Wolhuter gepflanzt, einem der ersten Park Ranger.

Es gibt einen Campingplatz mit 50 Stellplätzen und den wohl schönsten Pool im gesamten Kruger National Park. Es handelt sich um einen Felsenpool mit kleinem Wasserfall, in dem man herrlich baden kann. An der tiefsten Stelle ist er 2,5 Meter tief, weiter oben auf einem Felsen gibt es einen separaten Kinderpool. Daneben stehen Bänke unter schattigen Bäumen, hier ist das untere Ende vom Camp und es ist ruhig und friedlich. Jedenfalls im April, da hatten wir das Gelände mittags ganz für uns alleine.

Obwohl Pretoriuskop zu den großen Camps gehört hat es eine ganz eigene Atmosphäre, ganz anders als zum Beispiel Skukuza oder Satara.

Hier im Sommerregengebiet sind die Sommermonate (Oktober bis April) heiß und feucht mit heftigen Regenfällen. Die Winter sind warm und mild, wenn man zu dieser Zeit auf Nachtsafari geht sollte man sich warme Jacken mitnehmen. Der größte Vorteil von Pretoriuskop ist, dass es ein bisschen höher über dem Meeresspiegel liegt als die anderen Camps und in den sengenden Sommermonaten ist es deshalb hier immer ein paar Grad kühler.

Von den Rangern in Prteoriuskop werden geführte Pirschfahrten und begleitete Bush Walks angeboten, die man an der Rezeption buchen kann.

Im Internet kann man sich den aktuellen Buchungsstand mit Monatsübersicht bis zum Ende der Buchungsperiode ansehen unter www.sanparks.org.




Unterkunft

Pretoriuskop Camp bietet den Gästen eine Reihe verschiedener Unterkünfte für jeden Bedarf. Die Unterkunftsmöglichkeiten reichen von komplett ausgestatteten Gästehäusern für Großfamilien bis hin zum einfachen Bungalows mit nur zwei Betten und einem Waschbecken.

52 Bungalows für jeweils 2, 4 oder 6 Personen haben Bad, Klimaanlage und zur weiteren Ausstattung gehören auch Kochplatten und Waschbecken. Die Gäste können zwischen Bungalows mit Küchenzeile oder einer Gemeinschaftsküche zu wählen.

Die schönste Lage haben die Unterkünfte mit den Nummern 109-134. Sie legen meist am äußeren Rand mit Blick über weite Rasenflächen in Richtung Zaun, mit altem Baumbestand und zahlreichen Vögeln. Auch der Pool liegt hier am nächsten.

Im Zentrum der Anlage stehen über 70 urige Hütten und schmale Zimmerchen, die Platz für 2, 3, 5 oder 6 Gäste bieten. Diese Hütten sind mit einem Deckenventilator ausgestattet und verfügen über Gemeinschaftswaschräume und Gemeinschaftsküchen. Sie stehen recht dicht zusammen und haben keine Kochutensilien, Geschirr oder Besteck, das kann man aber an der Rezeption mieten. Die ganz kleinen Zimmer und die im Kreis angeordneten kleinen Hütten ohne Küche werden gerne von Bustouren genutzt, die dadurch sehr nahe an der Parkgrenze viele gleichwertige und günstige Übernachtungsmöglichkeiten für ihre Kunden bekommen können.

Wir hatten einen Bungalow für 4 Personen gebucht und bekamen die Nummer 110. Dabei handelt es sich um die Royal Hut. Der Bungalow wurde im Jahr 1947 gebaut, um König Georg V. mit seiner Familie, einschließlich der künftigen Elizabeth II, bei ihrem Besuch in Südafrika unterzubringen. Leider wurde die Hütte nie von der königlichen Familie bewohnt, da diese kurzfristig ihre Pläne geändert hatte und den Park dann doch nicht besuchte. Heute noch jedoch ist die Hütte als einer der vielen Einheiten zu belegen.

Es gibt eine möblierte Terrasse und im Inneren viel Platz mit hohen Decken. Überall Fliegengitter an den Fenstern und eine sehr geräumige Küche mit Esstheke. Davor ein altes, total durchgesessenes Sofa mit Blick auf den Fernseher. Dahinter liegen zwei gleichwertige Schlafzimmer, beide mit angrenzendem Bad, eines davon mit Badewanne und eines mit Dusche. Letzteres fanden wir schöner und haben dann dort übernachtet. Das andere Zimmer haben wir nur als Ablageplatz für unsere Sachen genutzt.

Am Abend haben wir dann gegrillt und die Ruhe genossen, denn wir hatten keine direkten Nachbarn.



Tiere

Das Camp liegt in einer wunderschönen Granitlandschaft mit hohem Gras und alten Bäumen. Einige Schleifen führen um die Felsen herum, vor allem am frühen Morgen und am späten Nachmittag ist dann alles in goldenes Licht getaucht. Wenn man Glück hat, kann man Klippspringer auf den Felsen in der Sonne sehen. Besonders schön mit viel Weitblick ist der Loop um den Shabeni Hill.

Im Grasland sieht man hier recht häufig Rhinos, Antilopen, Zebras, Löwen und mit viel Glück auch Wildhunde. Die Gegend um das Pretoriuskop Camp ist nicht für beste Wildbeobachtungen bekannt, jedoch sollen hier auch die seltenen Rappenantilopen leben, Sable, Eland-Antilopen und Lichtenstein's Hartebeest. Wir haben hier leider keine der seltenen Arten gesehen.

Auf jeden Fall sollte man die Voortrekker Road (H2 -2) in Richtung Afsaal und Crocodile Bridge fahren, wo eine Steintafel an die ersten europäischen Pioniere in der Gegend erinnert. Hier ist es landschaftlich sehr schön und wir sahen viele Elefanten und auch Zebras.

Da sowohl das Camp als auch die Umgebung grün ist und ausreichend Regen bekommt kann man hier im Camp sehr gut Vögel beobachten. Crested Barbets nisten gerne in den rot blühenden Flamboyants, diese Bäume finden sie nirgendwo sonst im Kruger. Eine große Gruppe Perlhühner ist immer zu sehen, die ruhen sich auf den Rasenflächen aus und suchen nach Futter. So lassen sie sich gut fotografieren. Auch eine Herde Buschböcke grast gerne innerhalb des Camps.



Eigenes Video zum Thema - Voortrekker Road

Karte zum Thema

Pretoriuskop Camp

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