| Weltreisen | Südafrika | Kruger N.P. | Flora und Fauna | Site-Map | HOME |

| Mücken und Malaria |

INSEKTEN

Insekten gehören zu den artenreichsten und häufigsten Lebewesen im Nationalpark. Sie alle aufzuzählen würde den Rahmen dieser Seite sprengen, es gibt aber überall in den Shops im Nationalpark Bestimmungsbücher zu kaufen. Wer sich für die Welt der kleinen "Creepy Crawlers" interessiert ist damit gut ausgestattet.

Es gibt so viele Arten von Insekten und Spinnen im Kruger National Park, dass es atemberaubend ist. Die Vielfalt und die schiere Anzahl dieser Insekten sorgen dafür, dass die Fauna bis zum Ende der Nahrungskette gesund bleibt.

Viele Vögel haben raffinierte Methoden entwickelt, um an diese nahhafte Futterquelle zu kommen. Nektarvögel sind von Insekten abhängig, um ihre Kücken zu füttern. Größere Vögel wie Racken oder Bienenfresser jagen Insekten im Sturzflug aus der Luft. Baumhopfe und Wiedehopfe haben einen langen Schnabel, mit dem sie ihre Beute aus dem Versteck im Baum oder Boden herausziehen können.

Heuschrecken zum Beipiel haben im Kruger viele Feine. So arbeiten die Zwermangusten mit den Tokos zusammen. Die kleinen Raubtiere schrecken sie bei der Futtersuche auf und der Hornvogel profitiert davon und fängt sie.

Aus dem Reich der Insekten fallen im Kruger National Park besonders die mächtigen Burgen der Termiten auf. Überall am Wegrand kann man sie sehen, teilweise aus roter und teilweise aus heller Erde erbaut - je nach Bodenbeschaffenheit der Region. Die kleinen Bewohner kann man allerdings eher selten beobachten.

Um so öfter sieht man Ameisen, machmal queren ganze Völker in einer langen Reihe die Straße. Dann warten wir immer bis die letzten weg sind um keine Ameise zu überfahren. Natürlich kann man sie nur aus dem Auto heraus beobachten, aber auch in den Camps und auf den Picknickplätzen sieht man sie öfter.

Bienen sind im gesamten Krüger zu finden, besonders in der Nähe von pollenreichen Bäumen und Blumen. Libellen trifft man viele in den angelegten Gewässern der Camps oder an den Wasserstellen, die mit Seerosen bewachsaen sind. Auch die Spinnen sind sehr interessant, so wie die Golden Orb Spider, die goldene Netze spinnt und unten auf dem Foto zu sehen ist.

Die vielen schönen und bunten Schmetterlinge sieht man eher im März/April als im trockenen Oktober. Es ist also immer wieder spannend, denn es ist ja natürlich dass nach Regenfällen die Anzahl der Insekten explodiert und bei Trockenheit sieht man naturgemäß eher weniger. Einmal hatten wir Glück und in einer Nacht konnten wir zahlreiche Glühwürmchen über dem kleinen Fluss am Camp Shimuwini beobachten.

Diverse Käfer, Grillen und Stabschrecken findet auch oft in Hausnähe der Camps und kann sie dort ganz in Ruhe beobachten. Ich habe Euch auf dieser Seite einfach mal ein paar Insekten aus dem Kruger zusammengestellt, von denen wir im Laufe der vielen Besuche Fotos gemacht haben.






Mücken und Malaria

Eine hell-dunkel gestreifte Haut kann einer Studie zufolge vor manchen Insektenarten schützen. Dieser Effekt ist bereits von Zebras bekannt und nachgewiesen. Sowohl Bremsen als auch Tsetsefliegen reagieren auf optische Reize und nicht auf Gerüche. Man weiß, dass Zebras nicht attackiert werden.

Gegen Mücken hilft die Bemalung allerdings nicht, denn Stechmücken orientieren sich kaum mit ihren Augen, sondern mit dem Geruchssinn. Die Anopheles-Mücken sind als Krankheitsüberträger zum Beispiel für Malaria gefürchtet und kommen nach der Regenzeit auch hier in der Region vor. Es gibt viele Mückensorten im Krügerpark. Nicht jeder Mückenstick enthält den Plasmodium-Erreger. Nur die Anophelesmücke ist in der Lage den Plasmodium-Erreger zu übertragen und nur dann, wenn sie vorher einen infizierten Wirt gestochen hat.

Im Kruger National Park besteht eine erhöhte Ansteckungsgefahr in den Regenmonaten zwischen Oktober und April. Mit Ende der Regenzeit im April wird das Risiko der Ansteckung dann wieder geringer. Die Wahrscheinlichkeit von einer Anophelesmücke im Kruger National Park gestochen zu werden, liegt bei 1:24.000. Das Risiko ist also sehr gering, aber man sollte das Problem nicht herunterspielen. Man sollte sich vorab von einem Arzt beraten lassen, falls man eine Malariavorsorge treffen möchte.

Ausweichen ist auch möglich, indem man nicht im Park übernachtet und eine längere Anfahrt in Kauf nimmt. Die Malariamücke ist im Kruger National Park nur in Höhen von bis zu 600 Meter aktiv, wohnt man außerhalb im Highveld über dier Höhe ist das Risiko geringer.

Die Anopheles-Mücke ist nur in Dämmerung und Dunkelheit aktiv. Man sollte am Abend helle Kleidung tragen. Da die Mücke gerne die Fussgegenden und die Kopfhaut besticht, sind Safarihosen, die man am Fussgelenk verschliessen kann und Socken ein guter Schutz.

In den Kruger Park Shops kann man sich Abwehrmittel kaufen wie Peaceful Sleep zum Einsprühen oder sogenannte "Mosquito Coils", eine Art Räucherkerze.








| Weltreisen | Südafrika | Kruger N.P. | Flora und Fauna | Site-Map | HOME |

| Datenschutz | Impressum |