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ZUM ORPEN DAM - Oktober 2011

Nach einer Übernachtung im Talamati Bushveld Camp war Lower Sabie das nächste Ziel zur Mittagszeit. Dort wollten wir auf der Aussichtsterrasse eine Kleinigkeit essen und danach weiter zum Biyamiti Bushveld Camp fahren.

Über die S145 erreichten wir die S36, der wir dann in Richtung Süden folgten. Die Nhlanguleni Road ist eine lange Gravel Road und wird von allen befahren, die nach von Skukuza nach Satara oder Orpen wollen und den Verkehr auf den asphaltierten Hautstraßen H1-2 and H1-3 vermeiden möchten. Hier ist hier wesentlich weniger los, uns sind am Anfang der Strecke frühen Morgen nur wenige andere Autos begegnet.

Gerne wären wir die Straße komplett in Richtung Süden gefahren, aber wir hatten an diesem Tag noch einen weiten Weg vor uns. So haben wir uns dann entschlossen, über die N'waswitsontso Road S125 zur Hauptstraße zurück zu fahren, um schneller in den Süden zu gelangen. Zudem waren wir etwas frustriert, da der Zugang zum N'gwenyeni Dam an dieser Abzweigung wohl für länger total gesperrt war.

Die S125 folgt dem Flussbett des N'waswitsontso River und verbindet die S36 mit der H1-3 zwischen Tshokwane und Satara. Der westliche Teil ist zuerst nicht sehr abwechslungsreich und die Gravel Road ziemlich uneben. Daher war hier auch fast gar kein Verkehr, auf der ganzen Strecke sind uns nur ein paar Autos entgegen gekommen.

Nach einigen Kilometern hat man dann schönere Ausblicke auf das Flussbett und einige kleine Schleifen führen an den Rand. Und dann hatten wir Riesenglück, denn an einem Aussichtspunkt auf das Flussbett haben wir ihn gesehen: Unseren ersten, privaten Leoparden. Ganz alleine für uns, kein Mensch weit und breit. Er hatte gerade nach erfolgreicher Jagd das Flussbett durchquert und lief den Hang durch hohes Gras hinauf auf die andere Seite. Dort legte er sich hin, sehr gut getarnt, und beobachtete uns. So hätten wir ihn wahrscheinlich nicht entdeckt.

Eine Zeit lang konnten wir ihm beim Gähnen zusehen, dann verschwand er mit seiner Beute im dichten Buschwerk.

Sieben Urlaube ohne eine einzige Leopardensichtung, dann sechs verschiedene Tiere in Sabi Sand Game Reserve und hier unseren ersten, wilden. Später sahen wir im Krüger noch zwei der gefleckten Katzen auf einem Baum liegen, aber immer weit weg und mit einer großen Ansammlung Autos davor. Insgesamt neun Leoparden in einem Urlaub, nachdem wir zuvor so viel Pech hatten. Der Bann war gebrochen.



Baobab und Rettungsaktion

Nachdem man die H1-3 erreicht hat und einen Kilometer in Richtung Süden gefahren ist, sollte man rechts die ausgeschilderte Abzweigung fahren. Sie führt zum südlichsten Affenbrotbaum im Kruger National Park. Um den mächtigen Baobab kann man einmal herum fahren, hier sahen wir ein paar wenig scheue Buschböckchen.

Zurück auf der Hauptstrecke kommt man am Kumana Dam vorbei, einem gut einsehbaren Wasserloch. Etwas weiter südlich folgt dann der ähnliche Mazithi Dam. Besonders am Abend muss das Licht auf dieser Seite sehr schön sein. Jetzt, am späten Vormittag spielte sich bei unserer Ankunft am Kumana gerade ein Drama ab.

Das Wasserloch war ziemlich ausgetrocknet und im tiefen Schlamm war ein unvorsichtiger Impala-Bock bis zum Bauch versunken. Aus eigener Kraft kam er nicht mehr hinaus. Damit keine Räuber durch das hilflose Tier angelockt werden und ebenfalls im tiefen Schlamm versinken, waren schon die Ranger zur Stelle. Einer watete zu dem Tier hin, hob es aus der zähen Masse und mit vereinten Kräften wurde die Antilope auf festen Grund gezogen.

Dort säuberte man das Tier, wobei ihm immer wieder die Beine wegknickten. Als wir schon dachten, der überlebt das nicht, befreite er sich mit einem heftigen Sprung von seinen Rettern und rannte immer noch schlammbesudelt mit Höchstgeschwindigkeit durch den Buschwald davon.

Unten auf dem Video und den Fotos ist die Aktion dokumentiert.





Orpen Dam Lookout

Über die Lindanda Road S35 erreicht man den Orpen Dam Loop S32. Hier sahen wir eine große Elefantenherde, die fast im dichten Buschwerk verschwand. Nach kurzer Fahrt kommt man am Orpen Dam Lookout Point vorbei. Hier gibt es Toiletten und einen überdachten Unterstand mit grandioser Aussicht. Die Region rundum ist sehr felsig, während wir auf die Ankunft der Elefanten am Wasser warteten, konnten wir hübsche Echsen beobachten. Die Tiere sonnten sich auf den Felsen direkt vor dem Aussichtspunkt, da aber immer wieder Leute kamen wurden sie verscheucht.

Unten am Fluss lagen einige Krokodile träge am Ufer und ein schwangeres Buschböckchen kam sehr nervös zum Trinken. Auf die Elefanten warteten wir vergeblich, die hatten sich zwar dem Ufer genähert, aber nur außer Sichtweite etwas flussaufwärts vom Lookout. Viel Wasser war im Oktober auch nicht im Damm und die Ufer sehr schlammig.

Unter dem schattigen Dach kann man es gut eine Weile aushalten und die Umgebung beobachten. Viele Vogelarten konnten wir in den umliegenden Büschen mit dem Fernglas beobachten. Nach einer Weile fuhren wir dann weiter in Richtung Lower Sabie. Die Region südlich vom Orpen Dam hat eine eigene Auswahlseite: Kruger National Park - Der Süden.




Eigenes Video zum Thema

Google Map zum Thema

Orpen Lookout

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