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GAME DRIVE

Dem Besucher des Mapungubwe National Park steht heute ein sehr gutes Angebot an geführten Touren zur Auswahl, so dass man hier auch die Möglichkeit hat, die Stellen zu besuchen, die man auf eigene Faust sonst nicht zu sehen bekommt. Bei unserem Besuch im Oktober war es allerdings extrem heiß, an einem Tag an die 40°C. Da hatten wir keine Lust auf einen Fußmarsch hoch zum Mapugubwe Hill, dem alten Königshügel.

Aber da wir in diesem Urlaub kein Allradfahrzeug gemietet hatten, sondern nur einen SUV, entscheiden wir uns für einen geführten Game Drive am Nachmittag. Der nette Ranger an der Rezeption versicherte uns, dann mit einem kleinen Jeep auf den Seitenwegen gefahren wird - es gibt nämlich auch eine Bus mit 20 Plätzen.

Die Game Drives starten alle am Main Gate, vom Leokwe Camp muss man also erst einmal dort hin fahren. Sie enden auch dort, so dass man im Dunkeln wieder zurück zum Camp fahren muss. Das ist dann erlaubt und so kommt man noch zusätzlich zu einem kleinen privaten Night-Drive.

Als wir am Gate ankamen, stellten wir erstaunt fest, dass wir die einzigen Gäste sind. Zu zweit machten wir uns dann mit unserem Fahrer auf den Weg. Nach kurzer Fahrt auf der offiziellen Straße bogen wir nach rechts ab, auf eine Strecke, die offiziell nicht befahren werden darf. Sie war auch ziemlich schlecht gepflegt, mit einem normalen Fahrzeug wäre es an einigen Stellen schon ziemlich schwierig gewesen.

Hier sahen wir viele Tier, im grünen Tal grasten Zebras neben Elenantilopen, Kudus und sogar eine Oryx-Antilope konnten wir entdecken. Dazu zahlreiche Vögel. Die Fahrt führte nahe vorbei am "Königshügel", dem Mapungubwe Hill. Auf der Seite Allgemeines habe ich davon schon berichtet. Leider waren zum Fotografieren immer Drähte im Weg. Sie versorgen eine Mine und angeblich will die Minengesellschaft sie irgendwan, zukünftig unterirdisch verlegen, um die Landschaft nicht zu zerstören. Die Problematik mit den Kohlevorkommen in dieser Region habe ich auf der Seite Bedrohung schon beschrieben.

Wir sahen einige schöne Störche und andere Vögel an einem Wasserloch und leider auch eine Kuhherde mit Glocken um den Hals. Schade, dass man die Biester nicht aus dem Nationalpark heraushalten kann, sie kommen einfach für ein paar Stunden pro Tag aus Botswana oder Zimbabwe herüber, weil es hier etwas grüner ist. Bei der Weiterfahrt entlang am Zaun und am Limpopo River sahen wir dann auch warum. Hier hatten Elefanten den Zaun einfach niedergetrampelt, so dass die Kühe mühelos in den Park kommen können. Einen der Verursacher sahen wir aber leider nicht.




Night Drive

Die Fahrt führte vorbei an einigen alten Affenbrobäumen und uns kam ein anderes Ranger-Fahrzeug entgegen, dessen Fahrer uns auf einen Löwen-Kill aufmerksam machte. Unser Fahrer fuhr daraufhin zum Schroda Ranger House, um die dort wohnenden Angestellten zu befragen. Nach ihren Angaben fanden wir dann auch das abgefressene Gerippe einer Oryx-Antilope, nur von den Löwen fehlte leider jede Spur. Auch auf die Entfernung stank es bestialisch.

Nach einer kleinen Schleife im Osten des Parks wurde es dann langsam immer dunkler. In der Ferne sahen wir das Wasser des Schroda Dam schimmern, näher kommt man da aber leider nicht heran. Hier waren früher Minen, die sich nun mit Wasser gefüllt haben.

Kurz danach wurde es dann Dunkel und unser Faherer holte eine Lampe heraus. Damit konnte ich dann in der Gegend herumleuchten und einige Augenpaare entdecken. Die gehörten meist Impalas, Zebras und wir sahen auch einige Hasen.

Die Fahrt endet dann wieder am Gate, gekostet hat sie 180 Rand pro Person. Auf dem Weg zurück zum Leokwe Camp war es dann stockdunkel und entsprechend vorsichtig muss man fahren. Schließlich kann einem jederzeit ein großes Tier vor das Auto springen. Und tatsächlich: mitten auf der Straße saß eine große Eule und ließ sich auch durch unsere Scheinwerfer nicht vertreiben. Nach Ankunft im Camp haben wir dann unseren vorbereiteten Salat aus dem Kühlschrank geholt, eine Flasche Shiraz aus dem Swartland aufgemacht und ein Stück Fleisch dazu gebraten.



Google Map zum Thema

Schroda Damm

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