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ALLGEMEINES

Der Marakele National Park wurde kurz nach der Gründung im Jahr 1994 noch Kransberg National Park genannt. Heute ist er noch ein noch relativ junges Wildschutzgebiet inmitten der Waterberg Mountains im Waterberg Biosphere Reserve, nur 250 Kilometer von Johannesburg entfernt, und wird von SanParks verwaltet. Hier ist die offizielle Webseite mit allen Infos: www.sanparks.org/parks/marakele.

Nach unserer Ankunft in Johannesburg haben wir die erste Nacht im Chateau Larize in Bela Bela verbracht, weil das Tlopi Tented Camp an diesem Tag schon ein Jahr im Voraus ausgebucht war. Kurz vor unserem Abflug wurden die geblockten Unterkünfte dann plötzlich wieder frei gegeben, zu spät für uns. So waren wir nur eine Nacht im Park, was aber durchaus ausgereicht hat.

Die Übernachtung in Bela Bela war eine gute Entscheidung, denn so hatten wir am frühen Morgen genug Zeit zum Einkaufen und zur gemütlichen Anreise. Über die R 516 fuhren wir dann schnell ca. 60 Kilometer Richtung Thabazimbi. Dort zweigt rechts eine Dirt Road, die D 928, in Richtung Roiberg ab. Hier muss man sich zwar an diversen Kontrollposten eintragen, aber es gibt kaum Verkehr und die Straße endet nur wenige Kilometer vor dem Haupteingang des Nationalparks. Außerdem erspart man sich so die Durchfahrt von Thabazimbi.

Am Gate angekommen, kann man sich eine kleine Ausstellung über den Nationalpark und die hier brütende Kapgeierkolonie ansehen und meldet sich dann an der Rezeption für die Nacht im Camp an. Diese ist jeden Tag von 7:00-16:00 Uhr besetzt, gut, dass wir es nicht am ersten Tag auf den letzten Drücker versucht haben. Da es noch recht früh war, hatten wir noch den ganzen Nachmittag zum Erkunden der verschiedenen Wege. Innerhalb des Parks gibt es die Geschwindigkeitsbegrenzung on 40 km/h auf den Gravel Roads.

Die Waterberg Region liegt in einer Sommerregen-Zone, so ist es im Sommer meistens heiß und feucht, mit heftigen Gewittern ist dann immer zu rechnen. Im Winter ist es eher trocken, nachts wird es dann aber sehr kalt. Die Temperaturen sinken hier öfters unter die Null Grad Grenze. Wir hatten Glück mit dem Wetter, im Oktober war nur unserer Abreisetag bewölkt und am Abend war es recht windig. Positiv ist dabei die Abwesenheit von Malaria.

Infrastruktur wie Restaurant oder Tankstelle findet man nicht im Park, man kann hier auch keine Lebensmittel kaufen. An der Rezeption bekommt man nur Feuerholz für den Grill. Die nächsten Einkaufsmöglichkeiten und Tankstellen findet man im nahe gelegenen Thabazimbi.

Alternativ zur Selbstversorgung im Tlopi Tented Camp steht noch die Marakele Lodge und das Griffons Bush Camp für Übernachtungen in Chalets für Gruppen zur Verfügung. In der umliegenden Region gibt es auch noch einige hochpreisige Luxuslodges auf privatem Grund, so wie im benachbarten Welgevonden Game Reserve.



Teilung

Wie schon sein Tswana-Name Marakele "heiliger Ort" oder "Zufluchtsort" sagt, ist das Schutzgebiet ein besonderer Platz mit einer Vielzahl von seltenen Tieren und Pflanzen. Die Vielfalt wird durch seine Lage zwischen dem trockenen Westen und dem feuchteren Osten Südafrikas begünstigt, in dieser Übergangszone findet man sehr seltene Baumarten wie Yellowwood oder Zedern. Auch fünf Meter hohe und sehr seltene endemische Cycad Brotpalmfarne (Encephalartos eugene-maraisii) und Baumfarne prägen das Landschaftsbild, insgesamt wurden etwa 765 verschiedene Pflanzenarten gezählt.

Alle großen Wildtiere leben im Nationalpark, allerdings nicht in sehr großer Zahl. Man muss schon viel Glück haben, um große Katzen oder Nashörner zu sehen, wir hatten hier eher Pech.

Auch die Anzahl der verschiedenen Vogelarten ist hier sehr hoch, fast 250 verschiedene Vogelarten bevölkern den Nationalpark. Einschließlich der vom Aussterben bedrohten Kapgeier, von denen mehr als 800 Brutpaare im Park leben. Dies ist der größte Bestand dieser Geierart in Südafrika und weltweit. Allerdings sieht man sie meist nur als kleine Punkte am Himmel.

Für Besucher ist der 670 Quadratkilometer große Park quasi zweigeteilt: Es gibt hinter dem Eingang einen Teil mit einem recht dichten Wegenetz, den ich auf der Seite Small 5 Section vorstelle. Offiziell nennt sich dieser etwa 2.500 ha große Teil Kwaggasvlakte-Gebiet. Hier leben meist harmlose Tiere wie Schweine, Giraffen, Zebras und Antilopen und es gibt einen schönen Bird Hide.

Der Marakele National Park wird dahinter durch eine eingezäunte öffentliche Schotterpiste, die Rooiberg Road in Richtung Hoopdal, Lephalale und Botswana, zweigeteilt. Nach einer engen Tunneldurchfahrt mit Tor unter dieser hochgelegten Strasse hindurch befindet man sich dann im Greater Marakele National Park. Das Wegenetz in diesem deutlich größeren Teil des Parks besteht ebenfalls überwiegend aus Schotterpisten, die nach Regen oft nur für Allradfahrzeuge passierbar sind. Das Wegenetz im gesamten Park für normale Autos ist 80 Kilometer lang, alles andere ist nur organisiert oder mit Allrad zu befahren. Es gibt auch einen 3-tägigen Marakele 4x4 Eco Trail.

Die Hauptstrecke führt zum Tlopi Tented Camp, zum Campingplatz und zum Aussichtspunkt hoch auf die Berge. Mit unserem SUV hatten wir im Oktober keinerlei Probleme. Diesen Teil habe ich auf der Seite Big 5 Section näher beschrieben, denn hier leben alle Großwildarten: Elefanten, Breitmaul- und Spitzmaul-Nashörner, Büffel, Giraffen, Hippos und auch die großen Katzen. Dazu 16 verschiedene Antilopenarten.




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Marakele National Park

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