LILYDALE SECTION

Bei unserem ersten Besuch im März 2011 war die Durchfahrt von Westen zum Lilydale Rest Camp innerhalb des Parks noch nicht offiziell eröffnet. Wenn man in diesen Teil des Mokala National Park wollte, musste man über die öffentlichen Straßen einen Umweg von ca. 80 Kilometern fahren. Das haben wir uns damals erspart, schließlich gab es auch im westlichen Teil genug zu sehen und einige schöne Schleifen zu fahren.

Doch beim zweiten Besuch im November 2012 waren wir natürlich neugierig auf den für uns neuen Bereich und waren gleich mehrmals dort, denn der erste Besuch fiel regelrecht ins Wasser. Ein heftiges Gewitter erwischte uns auf freier Fläche, nachzulesen auf der Seite Regen.

Von der Mosu Lodge aus fährt man zunächst am Stofdam vorbei in Richtung Doornlagte Loop. Nach gut 3 Kilometern zweigt dann eine 10,7 Kilometer lange gerade Straße in Richtung Ost-Tor und Lilydale Rest Camp ab. Auf diesem Abschnitt haben wir stets viele Tiere gesehen, egal ob bei Regen oder Sonnenschein. Highlight war eine große Büffelherde, die hier in einiger Entfernung zur Straße grasend vorbeizog. Aber auch Kudus, Schweine und Zebras grasten hier in der Ebene.

Ein Stück vor Erreichen des Ost-Eingangs passiert man noch einen ehemaligen Grenzzaun, dessen Tor aber nun entfernt wurde. Es stehen nur noch Fragmente rechts und links vom Weg. Man bogen vor dem Eingangstor zur Lilydale Sektion, das man von Kimberley kommend zuerst erreicht, von innen her nach Norden ab. Wie auch am Tor im Süden ist es geschlossen und man muss sich per Funk melden damit jemand mit Fernsteuerung öffnet.

Wer zur Mosu Lodge möchte und noch genug Zeit hat, der kann von Kimberley kommend auch hier einfahren und hat auf dem Weg in den westlichen Teil des Parks dann schon seinen ersten schönen Game Drive. Man muss sich nur an der Rezeption des Lilydale Camp anmelden, bevor man weiter zu den Campingplätzen oder zur Mosu Lodge im westlichen Teil des Parks fährt. Für diese Strecke sollte man aber gut zwei Stunden einplanen, eher noch mehr, da man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten sollte und es viel zu sehen gibt.

Camp

3,2 Kilometer hinter dem Gate in Richtung Norden zweigt nach links der Vaalbos Loop ab, dem ich ebenfalls eine eigene Seite gewidmet habe. Dann fährt man noch einmal weitere 2,8 Kilometer, bevor man die Einfahrt zum Camp erreicht. Vorher befindet sich auf der linken Seite noch ein kleiner Hügel mit einem Aussichtspunkt. Von hier aus hat man eine weite Sicht über die Grasebene, leider war hier nicht sehr viel zu sehen. Nur einige Tiere als kleine Punkte weit weg auf dem Weg zum Horizont.

Das Lilydale Rest Camp liegt nur 59 Kilometer oder ca. 40 Minuten Fahrzeit von Kimberley entfernt und ist vor allem bei Anglern sehr beliebt. Drei offizielle Fahr-Wege führen von hier aus zu verschiedenen Stellen am Ufer des Rietrivier, den ich auf einer eigenen Seite vorstelle. Im Camp selbst gibt es noch einen Fußweg zu den Stromschnellen direkt unterhalb der Hütten. Vermutlich gibt es dort auch eine Tür im Zaun wie an den anderen Angelplätzen.

Wir waren nicht im Camp drin, weil wir keine Gäste hier waren, aber hier gibt es 12 Wohneinheiten für Selbstversorger mit Blick auf den Rietrivier. Ein Restaurant wie in der Mosu Lodge gibt es hier nicht, nur einen kleinen Coffeeshop, in dem man nach Vorbestellung für Gruppen auch Essen buchen kann. Im Camp werden hier statt geführter Pirschfahrten Flyfishing (catch & relase) und laut einigen Quellen angeblich auch eine Floßfahrt auf dem Fluss angeboten.