WEITES LAND

Ich habe so viele schöne Fotos im November gemacht, damit könnte ich noch ein paar Seiten füllen. Die Weite der Landschaft mit den umliegenden Bergen ist einfach wunderschön. Wir würden immer wieder gerne in diesen noch ziemlich unentdeckten Park zurück kommen. Die Unterkünfte sind wunderschön, die Stille tut fast in den Ohren weh und die Flora ist sehr interessant. Die Tiere sind hier eher scheu oder klein und schwer zu entdecken. Aber auch das macht den Reiz dieser weiten Landschaft mit ihren Lehmpfannen und den Bergen am Horizont aus.

Nachdem man die meisten Zäune zwischen den ehemaligen Farmen entfernt hat, kann man die Weite erst richtig genießen. Überall darf man das Auto verlassen und kann auf den flachen Lehmpfannen herum laufen, ein ganz besonderers Gefühl. Oder von einer Allradstrecke wie dem Leeuberg 4x4 eco Trail hinunter in die Ebenen schauen.

Mitten in der lebensfeindlichen Weite gibt es kleine Oasen mit Grün und Wasser. Meist dort wo sich ehemals die Farmen befunden haben. Diese Stellen werden heute als renovierte Unterkünfte oder als Stellplätze für Camper genutzt. Hier kann man immer Tiere beobachten, die zum Trinken kommen.

Eine solche Stelle ist zum Beispiel Prambergfontein, eine grüne Oase mit vielen Antilopen. Hier endet die Leeuberg 4x4 Route. Der kegelförmige Pramberg erhebt sich hinter den verfallenen Farmhäusern. Auf der anderen Seite liegt Volmersfontein, dort gibt es ebenfalls Wasser und einen der offiziellen Campingplätze. ALs wir dort waren haben wir aber niemand angetroffen.

Biesjesfontein

Eine andere Oase mit Wasser und verfallenen Ruinen ehemaliger Farmgebäude ist Biesjesfontein. Auch hier hielt sich niemand auf und wir waren neugierig und fuhren die Zuwegung hinein. Eine grosse Oryx-Herde ergriff bei unserer Ankunft die Flucht, am nächsten Tag sahen wir sie an einer anderen Strecke wieder. Wahrscheinlich bleiben sie mit ihren Jungtieren in der Region, da es hier immer Wasser gibt.

Die Ruinen kann man sich ansehen, wo hier jedoch der Campingplatz sein sollte konnten wir nicht sehen. Wahrscheinlich ist in einem der Häuser eine Dusche und Toilette, es gab auch Häuser mit verschlossenen Türen. Auch von hier aus kann man den Pramberg sehen, rechts davon den Potklysberg.

In diesem Teil des Nationalparks findet man schwarze Mondlandschaften, weite Lehmpfannen in Rot und weiße Salzpfannen. Daneben Sukkulenten und Oasen mit Grün, sehr abwechslungsreich und einsam. Der Vorteil wenn man im Varschfontein Cottage wohnt: Man kann diese wunderschöne Landschaft im besten Licht sehen und am frühen Morgen oder am späten Abend noch dort fahren. Die anderen Unterkünfte sind 50 Kilometer weit weg, das fährt man nicht mehr in der Dämmerung.