| Weltreisen | Argentinien | Chubut | Península Valdés | Site-Map | HOME |

| Unter dem Leuchtturm |

PUNTA DELGADA

Da wir beim ersten Besuch der Península Valdés drei Nächte im Leuchtturmhotel an der Punta Delgada gewohnt hatten, kannten wir die Kolonie von See-Elefanten unterhalb des Leuchtturms schon. Auch vor 2003 gab es schon die Treppen, die an der Steilküste bequem und sicher hinab zum Strand führen. Von den Aussichtsplattformen aus konnte man die Tiere am Strand schon sehen und als Hotelgäste durften wir am Morgen auch alleine den Strand betreten. Bilder von unserer ersten nahen Begegnung mit den Riesen-Robben findet ihr auf dieser älteren Seite.

Damals haben wir noch Dias gemacht, heute habe ich eher das Problem dass es zu viele schöne Fotos gibt. Daher gibt es weitere Fotos vom erneuten Besuch an diesem Ort auch auf der zweiten Seite Am Strand.

Dieses Mal kamen wir früh am Morgen von unserer Unterkunft La Calandria bei Puerto Madryn auf die Península Valdés. Und unser erstes Ziel hieß Punta Delgada, denn wir wollten hier sein bevor die Busse mit zahlreichen Gruppen kommen. Am Morgen war es noch sehr windig, aber bald kam die Sonne raus und das Wetter wurde richtig schön. Für Patagonien war es ziemlich warm und ein paar Tage zuvor hatte es geregnet. So waren die Wege an manchen Stellen noch ein bisschen matschig.

Der Weg zum Leuchtturm zieht sich und führt vorbei am rosa farbigen Salzpfannen im Inneren der Halbinsel, einsamen Haziendas, Weiden mit Pferden und Schafen.

An einer Stelle hatten wir dann Glück und konnten eine Mara-Mutter mit ihren Jungtieren beim Spielen beobachten. Die südamerikanischen Pampashasen bilden eine Unterfamilie der Meerschweinchen, in Patagonien lebt der Große Pampashase (D. patagonum). Ober- und Unterseite des Fells sind am hinteren Ende scharf voneinander abgesetzt, unten weiß, oben grauschwarz. Beim Laufen kann man sie von hinten so ziemlich einfach von Hasen unterscheiden.

Die Pampahasen wechseln ihren Partner ausschließlich, wenn dieser stirbt. Das Weibchen ist alle drei bis vier Monate paarungs- und nur eine halbe Stunde empfängnisfähig. Sie werfen einmal pro Jahr zwischen August und November und bekommen ein bis maximal fünf Junge nach einer Tragzeit von ca. 90 Tagen. Die Tiere haben eine Lebensdauer von ca. 10 bis 15 Jahren.

Unsere kleine Familie hielt sich in der Nähe ihres Baus auf und nachdem ich genug gefilmt und fotografiert hatte öffnete ich vorsichtig die Autotüre und versuchte mich etwas weiter zu nähern. Aber blitzschnell waren die Kleinen im Bau verschwunden und die Mutter rannte in eine andere Richtung davon, um uns abzulenken. Eine umherfliegende weiße Plastiktüte in der Nähe vom Bau hat mir dann leider das letzte Foto versaut.





Unter dem Leuchtturm

Gegen 10:00 Uhr erreichten wir dann den Leuchtturm und parkten unser Auto außerhalb des eingezäunten Bereichs auf dem Besucherparkplatz. Weit und breit waren nur zwei Touristen zu sehen. Das Hotel hatte einen neuen Anstrich bekommen und war jetzt Gelb, sonst hatte sich hier in den letzten 11 Jahren nicht sehr viel verändert. Einrichtung und Dekoration sowie die Aufstellung der Weinflaschen war wie damals, das Personal deckte gerade für die zu erwartenden Tagesbesucher ein. Auf der Wiese neben dem Hotel ruhte sich eine große Anzahl Dominikaner-Möwen aus.

Da sonst niemand zu sehen war und wir die Treppe zum Strand kannten, gingen wir am Leuchtturm vorbei dort hin. Die Stufen gab es immer noch, aber unten angekommen staunten wir über den neuen Pfad, der etwas oberhalb des Strandes über die Dünen an der Steilküste entlang führte. Der war neu angelegt und von hier kann man die Tiere am Strand beobachten ohne diesen zu betreten und sie zu stören.

Wir waren eine knappe halbe Stunde alleine hier, dann kamen ein paar Franzosen und Argentinier. Gerade als wir aufbrachen, erschien eine ganze Gruppe und es wurde eng und voll auf dem Pfad. Höchste Zeit weiter zu fahren.

Tagsüber, zwischen 11 Uhr und 17 Uhr kommen die Ausflugsbusse und Touristengruppen auch in Punta Delgada an. Einige bleiben hier Mittags zum Lunch-Asado. Später lasen wir dann in einem Prospekt, dass man den Strand nur in Verbindung mit einem gebuchten Mittagessen besuchen darf, es gab vor Ort aber weder Schilder noch Guides - die warteten wohl im Warmen auf die einträglichere Gruppe. Als wir weiter fuhren standen schon zwei Busse und mehrere Autos auf dem Parkplatz.






Eigenes Video zum Thema

Google Map zum Thema

Punta Delgada

| Weltreisen | Argentinien | Chubut | Península Valdés | HOME |

| Datenschutz | Impressum |