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BURG MAIENFELS

Auf dem Weg von Rothenburg ob der Tauber in die Pfalz waren wir auf der Suche nach einem netten Ort für eine Pause. So fanden wir auf der Karte die Burg Maienfels, denn nach einem Spazieregang durch das schöne Dinkelsbühl hatten wir keine Lust mehr auf eine weitere Stadtbesichtigung.

Die Gemeinde Maienfals liegt am Nordrand des Mainhardter Waldes auf ca. 450 m auf einem Bergvorsprung über dem Brettachtal in der Nähe von Wüstenrot. Aufgrund des milden Klimas ist in Oberheimbach, dem am tiefsten gelegenen Teilort von Wüstenrot, sogar Weinbau möglich.

Maienfels entwickelte sich als Burgweiler um die 1302 erstmals genannte Burg Maienfels, die sich heute in Privatbesitz befindet. Bei geöffnetem Tor darf der Hof auf eigene Gefahr betreten werden. Eine Besichtigung der Wohnräume ist nicht möglich.

Unterschätzt hatten wir hier die sehr engen und extrem steilen Straßen, die hoch zur Burg durch den Ort führen. Bei Gegenverkehr hatten wir keine Muße, uns den schönen Ort genauer anzusehen und oben angekommen, waren wir für einen steilen Spaziergang bergab in das hübsche Burgdorf zu müde und es war uns in der Sonne viel zu warm. Die Herausforderung an den Fahrzeugführer wird vielleicht klarer, wenn sogar die Müllabfuhr von oben her nur rückwärts in den Ort fährt, um auch wieder heraus zu kommen.

So genossen wir die Aussicht, unseren mitgebrachten Snack und schauten uns den Burghof an. Der Eckturm der Burg ist mit einem Fachwerkaufsatz versehen, ein Bergfried war hier nie vorhanden.

Bauteilfunde lassen darauf schließen, dass mit der Errichtung der Burg Maienfels zwischen 1230 und 1250 begonnen wurde. Sie war dann Sitz eines Zweiges der Herren von Neudeck, die sich später von Maienfels nannten. Ende des 14. Jahrhunderts verkauften die Neudecks die Burg an die Hohenlohes. Daanch wechselten ständig die Besitzer und lange Zeit war die Burg auch unbewohnt.

Nach einer Sanierung im Jahr 1930 wurde die Burg von Hans Dieter und Martha von Gemmingen wieder bewohnt. Am 06. Februar 1961 ereignete sich ein Felsrutsch, bei dem Teile des Burgbergmassivs auf den darunter liegenden Ort Maienfels rutschten und einige Schäden verursachten. Seit 1985 ist Udo von Gemmingen Burgherr auf Maienfels. 1997 gründete er die Stiftung Burg Maienfels zum Erhalt des Bauwerks. Die Kernburg war einheitlich mit einer Ringmauer aus staufischen Buckelquadern umgeben, die zu großen Teilen noch erhalten und restauriert ist. Ausserdem wurden auch der Fachwerkturm restauriert, verschiedene Gebäude neu eingedeckt und Vorburg sowie Marstall neu hergerichtet.

Seitdem finden gelegentlich Konzerte statt. Außerdem ist es möglich den Marstall für standesamtliche Trauungen mit anschließendem Empfang im Burghof zu mieten.

Hier sind ein paar Eindrücke von unserem Besuch der Burg, geparkt haben wir nur wenige Meter oberhalb auf einem öffentlichen Parkplatz an der Straße "Im Burgfrieden".











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