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ALLGEMEINES

Nach den Entwürfen des Bonner Gartenarchitekten Peter Josef Lenné eröffnete die Flora im Jahr 1864 im Stadtteil Riehl ihre Tore für die Bevölkerung von Köln. Das Gebäude wurde im im Stil des Historismus erreichtet. Nördlich an die Flora anschließend wurde dann im Jahr 1914 der Botanische Garten der Stadt Köln eröffnet.

Hier kann man heute Pflanzen aus allen Klimazonen der Erde betrachten, die in gepflegten Schaupflanzungen präsentiert werden. Ein Spaziergang durch die verschiedenen Bereiche ist für uns immer wie ein kleiner Urlaub.

Auf 5,5 Hektar Fläche ist die Vielefalt riesig. Etwa 12.000 Pflanzenarten werden im gesamten Garten präsentiert neben der umfangreichen Kollektion besonderer und exotischer Gehölze werden auch einige botanische Besonderheiten in Gewäschhäusern und Sondergärten vorgestellt. Die wertvollen Bestände aus Tropen und Wüste umfassen etwa 6.000 verschiedene Arten, darunter besonders alte und nach den Washingtoner Artenschutzabkommen streng geschützte, nahezu ausgestorbene Pflanzen. Besondere Schätze und entsprechend hohe Fachkompetenzen hat der Botanische Garten Köln bei Aloen aus Afrika (125 Arten), Kakteen der Amerikas (1100 Arten), Sukkulenten (1000 Arten), Palmfarnen / Cycadeen (35 Arten), Orchideen (200 Arten), Palmen (100 Arten), Bromelien (75 Arten) und Kamelien (50 Wildarten / 650 Sorten).

Die alten Tropen- und Wüstenhäuser wurden 2019 abgerissen, mehr dazu weiter unten. Nur das Subtropenhaus mit der international ausgezeichneten Kamelienausstellung die von Januar - April blüht steht noch.

Durch zwei historische Torhäuser die den Haupteingang der Flora an der Stammheimer Straße direkt gegenüber vom Kölner Zoo flankieren, betritt man das beeindruckende Gelände. Talentierte Künstlerinnen und Künstler stellen in den Räumen im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Kunst im Torhaus" ihre Werke im wöchentlichen Wechsel aus und erhalten damit rund 30 Mal pro Jahr die Möglichkeit, ihre Arbeiten der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Von hier aus hat man direkt einen Überblick auf das Parterre des Französischen Barock mit Fontäne und wechselnder saisonaler Bepflanzung. Ein beliebtes Motiv für Fotografen und Selfie-Knipser.

Angrenzend an das Hauptgebäude der Flora, das ich hier auch im Inneren vorstelle, liegt ein Englischer Landschaftsgarten, daneben befindet sich eine Wasserkaskade mit Hainbuchen-Laubengängen der italienischen Renaissance.

Wer den Botanischen Garten unterstützen möchte, der findet Informationen auf der Seite Freundeskreis Flora Köln.





Praktische Informationen

Die Flora und den Botanischen Garten erreicht man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln der KVB Köln. Mit der Linie 18 bis Haltestelle Zoo/Flora zum Haupteingang oder mit der Bus-Linie 140 bis zur Haltestelle Zoo/Flora.

Die Linie 16, Haltestelle Kinderkrankenhaus zum Hintereingang, der aber zur Zeit leider wegen der Bauarbeiten am neuen Gewächshaus geschlossen ist. Wer hier aussteigt muss ein Stück die Amsterdamer Strasse entlang und in die Johannes-Müller-Straße einbiegen. Hier befindet sich ein weiterer Nebeneingang.

Noch ein Nebeneingang befindet sich an der Straße "Am Botanischen Garten", direkt gegenüber der Bosinusstrasse. Auch über den Parkplatz direkt am Festhaus der Flora kann man den Botanischen Garten betreten.

Der Parkplatz "Am Botanischen Garten 1a" steht nur den Besuchern des Gartens und den Flora-Veranstaltungen offen. Er bietet aber nur eine geringe Anzahl an Stellplätzen und in der Umgebung sind die Straßen oft zugeparkt, da auch die Besucher des Kölner Zoos hier oft vergeblich nach kostenloser Parkfläche suchen. Gegen Gebühr kann man die Parkmöglichkeiten unter der Zoobrücke zu nutzen.

Flora und Botanischer Garten sind während folgender Zeiten geöffnet: Garten: ganzjährig, täglich von 8:00 Uhr bis zum Eintritt der Dämmerung (im Sommer maximal bis 21:00 Uhr). Das Subtropenhaus nach Corona-Öffnung wieder täglich von Oktober bis März von 10:00 bis 16:00 Uhr, von April bis September täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr.

Wer nach dem Spaziergang Hunger und Durst verspürt, der kann es sich Mittwochs bis Sonntags zwischen 11:30 Uhr und 18:30 Uhr im Gartenlokal namens Dank Augusta bequem machen. Hier werden Speisen und Getränke wie Nudelsalate, Kalbsfrikadellen, Kuchen, Fritz Kola und Kölsch für das Picknick auf der malerischen Sommerterrasse mit Blick ins Grüne angeboten.

Alles kauft man an einer Ausgabestation, wo es im Picknick-Style in einer Tasche verpackt wird. Die Speisen befinden sich in Gläsern. Mit seinem Körbchen sucht man sich dann einen Platz auf der Terrasse, die schön mit französischem Metall-Design der Firma Fermob möbliert wurde.




Gewächshäuser

Aktuell im Sommer 2020 gibt es noch einige Einschränkungen der Wege und nur noch ein Gewächshaus. Dieser Zustand sollte bis ca. 2023 anhalten, dann werden das wohl größte Projekt fertig sein. Es handelt sich um den Neubau der Schaugewächshäuser zur Aufnahme der wertvollen Pflanzensammlungen der Flora. Die ist zur Zeit umgezogen und die einsturzgefährdeten Altbauten wurden mittlerweile abgerissen. In den alten Schaugewächshäusern waren rund 5.000 Pflanzenarten, die größtenteils vom Botanischen Garten entnommen und zu drei Ersatzquartieren abtransportiert und untergebracht werden mussten. Darunter sind bis zu sechs Meter hohe Großpflanzen sowie viele seltene und damit sehr wertvolle Arten, wie große und seltene Aloen, Kakteen, weitere Wasser speichernde Sukkulenten, Orchideen und Palmen, die zum Teil in ihrem natürlichen Bestand teils hochgradig gefährdet sind.

Die alten Häuser werden nun durch neue, energieeffiziente Glashäuser in eindrucksvoller Architektur für die neu angelegten Tropen-und Wüstenlandschaften ersetzt. Die Neubauten entstehen mit 2.000 m² Grundfläche auf dem gleichen Grundriss wie die alten Bauten, rund um den Tropischen Hof mit seiner mächtigen Libanonzeder. Mehr dazu findet Ihr auf der offiziellen Seite.

Dabei wird das Dach in der klassische Parabelform gebaut, die schon bei den Glashäusern des 19. Jahrhunderts zur Anwendung kam. Es ist die optimale Bauform, die den Stahleinsatz minimiert und den Lichteinfall optimiert. Die neuen Häuser werden nicht breiter, dafür aber höher und ein 400 m langer, barrierefrei ausgebauter Entdeckerweg soll auf verschiedenen Ebenen hindurchführen.

Die nach neuestem technischem Stand gefertigte Verglasung wird die bestmögliche UV-Durchlässigkeit für das Wachstum der Pflanzen und gleichzeitig die höchstmögliche Energieeinsparung sichern. Mit einer Regenwasserzisterne wird der Bedarf an Gießwasser und zur Luftbefeuchtung gedeckt. Die Orangerie wird ebenfalls erneuert und bietet dann Raum für die Erweiterung dieser Kollektionen, Platz zur Überwinterung der Kübelpflanzen sowie für Ausstellungen.

Wenn das Projekt eröffnet ist, werde ich es natürlich hier auf meiner Seite vorstellen. Unten auf dem letzten Foto sind noch die alten Gewächshäuser zu sehen. Am Teich im Tropischen Hof haben wir oft gesessen und dem Quaken der Frösche gelauscht und die Lotosblüten im Teich bewundert.




360° View zum Thema

Kaskaden und Dank Augusta Terrasse

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