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MEDIENHAFEN

Ein Tagesausflug in ein Gewerbegebiet? Warum nicht, wenn es so attraktiv ist wie der Hafen in Düsseldorf. Unsere Nachbarstadt hat ja auch durchaus einiges zu bieten, auch wenn Kölner und Düsseldorfer seit langem ihre Rivalität pflegen, mehr dazu hier. Ich war ehrlich gesagt in meinem Leben wahrscheinlich öfter in Kapstadt als in Düsseldorf, aber an einem kalten und sehr sonigen Wintertag im Januar entstanden die Aufnahmen auf dieser Seite.

Im Jahr 1974 wurde ein Konzept entwickelt, um den vorhandenen Betrieben am Hafen von Düsseldorf Standortsicherheit zu gewährleisten und andererseits Teile des Gekländes zu einem modernen Dienstleistungs- und Bürostandort in vier Entwicklungsschritten zu entwickeln. Zuerst wurde der Zollhafens zu einem Yachthafen, dann folgte 1982 der Bau des Rheinturms, 1988 der Neubau des Landtags und des WDR-Studios Düsseldorf. Ab 1990 siedelten sich hier der Radiosender Antenne Düsseldorf, die Film- und Medienstiftung NRW und weitere Unternehmen an, die mehr oder weniger zur Medienwirtschaft zählen. Hier haben auch Unternehmensberatungen, Immobilienmakler und Modeunternehmen Flächen gemietet und es gibt ein Hotel.

Der 1998/1999 fertiggestellte Gebäudekomplex namens Der Neue Zollhof des Architekten Frank O. Gehry mit seinem futuristischen Look wurde zum Aushängeschild des neuen Standortes und zieht viele Fotografen in seinen Bann. Das Ensemble ist aufgeteilt auf drei Baukörper und dazwischen wurden fußläufige Zwischenräumen freigehalten, um für das angrenzende Wohnquartier einen Zugang zum Hafen freizuhalten. So kann man gut um die Gebäuse herum gehen und sie von allen Seiten bewundern und fotografieren. Die Häuser unterscheiden sich in ihrer Ausführung stark: Am auffälligsten sind die unterschiedlichen Materialien und die Verformung der Gebäude. So ist das zum Hafen hin gelegene komplett verklinkerte "Haus A" kantig verformt, während das mittige und optisch attraktivste "Haus B" eine wellige, die Umgebung spiegelnde Edelstahlfassade besitzt. "Haus C" ist weiß verputzt und großformatige, verschachtelte Rundungen bestimmen hier die Gestalt. Die gekrümmten Freiformflächen wurden mittels einer Software aus dem Flugzeugbau berechnet und als Formfertigteile hergestellt.

Hier ist die offizielle Webseite vom Medienhafen.







Auffälliges

In der Woche waren wir nie hier, dann ist es sicher voll. Denn heute sind im Medien-Hafen 800 Unternehmen mit 8.600 Mitarbeitern ansässig. An einem Wochenende im Winter konnten wir hier wunderbar flanieren, nur Parken muss man gegen Gebühr im Parkhaus oder man reist mit öffentlichem Nahverkehr an.

Man geht vorbei an einer durchaus sehr beeindruckende Ballung von ausgezeichneter Architektur voller Gegensätze. Vom preisgekrönten Stadttor über die Gehrys bis zum PEC, dem Port Event Center. Hier steht postmoderne Baukunst neben denkmalgeschützten Gebäuden.

Zu den auffälligsten Gebäuden am Hafen gehört das Roggendorf-Haus. Im Jahr 1998 zur Eröffnung des Deutschen Kunststoff-Museums im NRW-Forum am Rhein hatten die von der Künstlerin Rosalie entworfen Kletterer ihren ersten großen Auftritt in Düsseldorf. Die wurden liebevoll "Flossis" genannt. Die gelben, grünen, roten und blauen Figuren krabbelten auf die Fassade des NRW-Forums Kultur und Wirtschaft und hangelten sich bis zum Dach empor, bis der Denkmalschutz den Krabbelausflug beendete. Die Düsseldorfer hatten aber die bunten Gesellen in ihr Herz geschlossen und im März 2002 durften die Flossis, von der Unternehmensgruppe Klüh als Schenkung für die Stadt erworben, den Medienhafen erobern.

24 Figuren klettern dort jetzt am Roggendorf-Speicher hoch, fünf weitere am Nachbargebäude. Die Installation der bis zu 4,2 Meter hohen und 2,5 Meter breiten Skulpturen umfasst damit ein Gesamtensemble von 29 Figuren, die sich über eine Fassadenfläche von rund 800 Quadratmeter verteilen. Jede der Figuren ist ein Unikat.

Bunt und auffällig ist auch das Colorium, ein 17-geschossiges Hochhaus an der Speditionstraße. Es macht Spaß hier zu fotografieren. Entworfen wurde es vom britischen Architekten William Allen Alsop für die Ibing Immobilien GmbH. Die Fertigstellung erfolgte im Dezember 2001. Die beiden dunklen Türme des Hotels Hyatt Regency Düsseldorf liegen an der Hafenspitze, davor die Fußgängerbrücke The Living Bridge über den Medienhafen. Ein Glas an der Brücke war zersprungen, ebenfalls ein schönes Fotomotiv.

Vom MedienHafen aus hat man einen guten Blick auf den nahen Rhein und auf den 240,5 Meter hochen Rheinturm, dem markanten Wahrzeichen der Düsseldorfer Rheinkulisse. Unterhalb dieses Turms geht der Medienhafen fließend in das Regierungsviertel über, das parallel zum Projekt Medienhafen entwickelt wurde.








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