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NATIONALPARK-HOTEL SCHLIFFKOPF

Zuerst hatte ich mir ein Hotel am Mummelsee ausgesucht, aber mir wurde schnell klar dass dieser Ort ziemlich überlaufen ist. Nicht weit davon entfernt, mitten im Nationalpark Schwarzwald, liegt einsam und zum Ort Baiersbronn gehörend, das 4-Sterne-Superior Nationalpark-Hotel Schliffkopf.

Hier findet man laut Werbung "Höchste Entspannung 1.025 m über dem Alltag", denn es ist Gründungsmitglied der Wellness-Hotels & Resorts Deutschlands und verfügt über einen großzügigen Wellnessbereich mit Innen-und Außenpool. Sporttrainer bieten Yoga, Pilates, Wassergymnastik, Basenfasten und Nordic-Walking an. Die meisten Gäste kommen deswegen hierher, wegen Corona war das Angebot aber durch die Begrenzung der jeweiligen Teilnehmerzahl und die daher nötige Vorbuchung aber eingeschränkt.

Ein Gästehaus gab es hier seit 1932, nach einem Brand 1991 wurde das Hotel bis 1994 komplett neu aufgebaut, die letzte Teil-Renovierung erfolgte 2016. Auf drei Etagen befinden sich 71 Zimmer mit unterschiedlichen Kategorien, Einrichtungen und Größen. Da es das teuerste Hotel dieser Rundreise war hatten wir für zwei Nächte nur ein Standard Zimmer gebucht. Wer die vielen Angebote des Hauses mehr nutzen will, der kann unter vielen Arrangements wählen.

So schauten wir über die benachbarte Schwarzwaldhochstraße auf die schöne Schwarzwaldlandschaft, die im Herbst meist oberhalb der Wolken lag. Mit Panorama-Rundbblick und nicht weit vom Lotharpfad und der Hornisgrinde entfernt. Nachts war die Straße so gut wie gar nicht befahren, zur schöneren Seite liegen natürlich die teureren Zimmer und Suiten.

Der Empfang beim Check-In war angenehm, Parkplätze gibt es reichlich und kostenlos am Hotel und das Personal in allen Abteilungen war freundlich und zuvorkommend. Auch im Zimmer haben wir uns wohl gefühlt. Das gesamte Haus ist ein Nichtraucherhotel, auf dem Balkon fanden wir aber einen Aschenbecher für schwer Abhängige. Zum Verweilen auf dem möblierten kleinen Balkon war es im Oktober leider zu kalt.

Das Zimmer in der zweiten Etage mit hellem Holz, grünem, weichen Teppich und rosaroten Leopardenflecken und Leopardenbild und Tropenhelmen an der Wand war gemütlich, ein Hauch von Afrika. Im Bett haben wir gut geschlafen, das helle Badezimmer mit Dusche war Standard und bedarf keiner weiteren Erwähnung. Da die Zimmer je nach Hausflügel und Etage unterschiedlich im Design sind geben meine Bilder nur meine persönliche Erfahrung wieder.

Kostenloses W-Lan auf dem Zimmer ist inklusive und SAT-TV mit Sky gibt es natürlich auch. Drei unterschiedlich Flaschen Wasser standen bei Ankunft auf dem Schreibtisch. Die erscheinen nach Anbruch mit 4,50-5,00 Euro auf der Rechnung, auch wenn daneben keine Preisliste lag.

Im Zimmerpreis inbegriffen ist die Nutzung von Innen- und Außenpool, dem Gym-Fitnessraum, dem Gymnastikraum, der verschiedene Saunen plus Sauna-Ruhebereich. Im Schrank im Zimmer befindet sich ein Korb mit Bademänteln, Saunatüchern und Frotteeschlappen pro Person. Saunaufgüsse fanden wegen Corona nicht statt.

Ebenfalls kostenlos ist die Teilnahme am wöchentlich wechselndem Fitness-Programm, geführten Wanderungen, E-Bike-Touren. Über den Hauskanal erfährt man alles Wissenwerte. An der Rezeption bekommt man Ausflugstipps und Routenvorschläge für Wanderungen.








Essen

Im Preis inkludiert ist auch ein Kulinarisches Verwöhn-Programm. Das startet mit dem Frühaufsteher-Kaffee oder Tee, der zwischen 7:00 und 8:00 Uhr serviert wird. So früh waren wir aber noch gar nicht auf, da wurde es im Oktober gerade mal hell.

Um so mehr freuten wir uns auf das ausgiebige Frühstück. Man bekam am ersten Tag einen festen Tisch zugewiesen, den man dann während des ganzen Aufenthalts für Frühtsück und Abendessen besetzte. Wir hatten die Nummer 42.

Frühstück gab es von 07:30-10:30 Uhr, wegen Corona mit wenigen Einschränkungen. Das hatte man hier ganz wunderbar gelöst, jeder Gast konnte sich ein Tablett nehmen und dann vom Buffet die Leckereien nehmen. Viel Selbstgemachtes wie Bircher Müsli, Herings- oder Fleischsalat, daneben Lachs, Leberwurst oder rohes Gemüse stand dort in kleinen Weck-Gläsern portioniert, von einer Bar mit Brot und Brötchen konnte man eine Auswahl für den eigenen Brotkorb zusammenstellen. Eierspeisen wurden auf Wunsch zubereitet und Getränke nach Bestellung an den Tisch gebracht. Der Orangensaft war hier frisch gepresst. Die Auswahl ließ keine Wünsche offen.

Mittags gab es zwischen 14:00 und 16:00 Uhr immer einen Snack, je nach Wunsch süß oder herzhaft. Den haben wir nie probiert, da wir den ganzen Tag unterwegs waren. Im Endeffekt haben wir bei zwei Tagen viel zu wenig von den Angeboten genutzt, denn auch Sauna ist nichts für uns. Das Schliffkopf ist eher ein Hotel zum Entspannen und drinbleiben für mehrere Tage.

Am Abend gibt es dann zwischen 18:00 und 19:30 Uhr ein 5-Gang Verwöhn-Menü. Hier hat man verschiedene Wahlmöglichkeiten, die man direkt beim Kellner von einer Menükarte bestellen kann. Es ist auch kein Problem statt Suppe eine zweite Vorspeise zu bekommen, einen Nachschlag zu ordern oder Sonderwünsche zu äußern. Man ist hier sehr flexibel und kundenorientiert.

Nach einem kleinen Starter konnte man zwischen zwei Vorspeisen wählen, einmal mit Fleisch oder Fisch, einmal vegetarisch. Da gab es zum Beispiel Carpaccio vom heimischen Rind, Fasanen-Terine oder eine Rote-Beete-Kardamom Schnitte. Danach hatte man die Auswahl zwischen zwei Suppen und einem Smoothie-Cocktail. Wie z.B. Badische Brezelsuppe mit Rotweinzwiebel, Maronencremesuppe, Schwarzwälder Maultaschensuppe oder Spinat-Rote Beete-Birnen Cocktail.

Dann gab es ein Zwischengericht ohne Wahl, Nudeln oder Risotto. Und bei den Hauptgerichten standen dann gleich vier Varianten zur Auswahl, jeden Tag einmal Fisch und Vegetarisch und zwei Fleischgerichte.

Da hatten wir zum Beispiel zur Auswahl: Sauerbraten, Crevetten-Spiess, Cordon Bleu vom Schweinerücken, Seeteufel-Filet, Ochsenfleisch im Wurzelsud oder Gemüse-Pfannekuchen.

Zwei Deserts und ein Käse bilden dann jeweils den Abschluss, das waren Apfelküchle, Orangen Carpaccio mit Gran Marnier-Parfait oder Panna Cotta mit Heidelbeerkompott. Für Käsefreunde dann ein Stückchen Schafkäse aus der Toskana oder Brillat Käse mit Cranberries.

Die Weinkarte war recht umfangreich, es gab auch einige offene Weine. Doch wir hatten uns schnell für eine Flasche entschieden. An einem Abend tranken wir einen Cabernet vom Weingut Tobias Köninger aus Kappelrodeck. Und am anderen Abend hatten wir einen Traminer vom Weingut Andreas Laible aus Durbach. Der hat uns so begeistert, dass wir eine Kiste davon gekauft haben, als wir am Weingut vorbeikamen.

In der gemütlichen Bar kann man nach dem Essen dann noch einen Absacker trinken, der höchstprämierte Gin der Welt entsteht gleich um die Ecke: der Boar Gin aus Bad Peterstal. Mit 9 Euro für 4 cl nicht gerade ein Schnäppchen, aber hier konnten wir ihn probieren, bevor wir eine Flasche davon kauften.








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