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SIGMARINGEN

Ursprünglich wollten wir vom Hotel Neumühle aus an der Donau entlang mit dem Fahrrad nach Sigmaringen fahren. Die Stadt befindet sich am Ausgang des rund 40 Kilometer langen Donaudurchbruchs durch die Schwäbische Alb. Das haben wir aber aus Zeitgründen wieder verworfen. Mit dem Auto konnten wir so zuerst in Inzigkofen parken und dort erst einmal ausgiebig die Fürstlichen Gärten erkunden. Dann fanden wir in Sigmaringen mit Mühe einen Parkplatz, denn die ausgewiesene Parkmöglichkeit aus Google Maps war mittlerweile komplett abgesperrt und wurde vom gegenüber liegenden Karls-Hotel genutzt.

Über die alte Fußgänger- und Eisenbahn-Brücke in genietetem Stahl-Fachwerk liefen wir dann in die Altstadt. Geplant war hier ein Besuch im Hohenzollernschloss Sigmaringen, dem ich eine eigne Seite gewidmet habe.

Die Siedlungsgeschichte im Gebiet der heutigen Stadt Sigmaringen reicht zurück bis in die Altsteinzeit. Von etwa 50 bis 80 n. Chr. bildete die Donau die Grenze des Römischen Reiches, zu dieser Zeit führte hier eine bedeutende Römerstraße vorbei. Funde und Ausgrabungen von römischen Gutshöfen in der Region weisen auf die Bedeutung als Agrarregion in römischer Zeit hin.

Am Ende des Frühmittelalters im 11. Jahrhundert entstand hier die erste Burganlage. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1077, als König Rudolf von Schwaben die Sigmaringer Burg vergeblich belagerte. Um 1250 erhielt Sigmaringen die Stadtrechte, das erste Rathaus wurde 1454 erbaut. In den Jahren 1460 und 1500 wurde die Burg zum Schloss umgebaut, 1535 erhielt Graf Karl von Hohenzollern die Grafschaft Sigmaringen als Lehen.

Die ehemalige Residenzstadt der Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen an der oberen Donau gehörte nach Auflösung des Fürstentums ab 1849 zum Königreich Preußen, ab 1918 zum Freistaat Preußen und von 1947 bis 1952 zum Land Württemberg-Hohenzollern.

Auch jenseits vom Schloss gibt es in der Altstadt einiges zu sehen. Das Stadtbild wird natürlich vom Hohenzollernschloss und den vielen Bauten aus der fürstlichen Residenzzeit und der nach 1850 beginnenden Zeit als Regierungssitz der Hohenzollerischen Lande geprägt. Mehrere Museen und diverse Kirchen kann man hier besuchen, was wir aber nicht gemacht haben.

Wir waren zuerst in einer Apotheke, denn in der Nacht hatten uns die Mücken arg zerstochen und wir hatten unseren Wärmestift vergessen. Beim Plaudern mit der netten Apothekerin erhielten auf die Frage nach leckerem Eis die Empfehlung für die Hofkonditorei Huthmacher, Café Seelos, am Rathausbrunnen. Da gibt es keine offizielle Eistheke, aber es gibt nicht nur Eisbecher für die Kunden im Café, sondern auf Nachfrage auch Eis für die Laufkundschaft zum Mitnehmen. So bekamen wir auch einige Bällchen im Becher und die Entscheidung war sehr gut. Das Eis, besonders Zitrone in einer Zubereitung wie Milcheis, war ausnehmend lecker und großzügig portioniert.

Direkt gegenüber vom Café liegt das Sigmaringer Rathaus, dessen Hauptgebäude in den Jahren 1925 bis 1927 nach Plänen des Architekten Friedrich Imbery aus Sigmaringen entstand. An der Westecke hat der Bildhauer Franz Xaver Marmon ein Ehrenmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Bürger errichtet. Auf dem Marktbrunnen steht eine Figur, die Grafen Johann von Hohenzollern-Sigmaringen darstellt.

Wir schlenderten noch ein bisschen durch die kleine Fußgängerzone und kamen so automatisch an der Kirche St. Johann vorbei immer bergauf zum Haupteingang des Schlosses.











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