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AM MORGEN

Beim ersten Besuch im Naturschutzgebiet Zwanenwater sind wir früh aufgestanden. In der Ferienwohnung haben wir uns Brote für ein Picknick zurechtgemacht und waren kurz nach 7:00 Uhr schon auf dem Parkplatz vor dem Eingang. Auf dem Weg dorthin lag noch Nebel auf der Polderlandschaft, aber danach kam schnell die Sonne raus.

Nur wenige Autos standen auf dem kleinen Parkplatz. Nachdem wir den Eintritt bezahlt hatten liefen wir dann die große Runde von 4,5 Kilometer zu beiden Seen. Die gelbe Route ist 2 Kilometer lang und streift den kleineren Dünensee an einem Aussichtspunkt. Die braune und 4,5 Kilometer lange Route führt einmal komplett um das Erste Wasser herum. Ein Abstecher ermöglicht dem Wanderer auch einen Blick auf das Zweite Wasser zu werfen.

Die Route beginnt mit einer deutlichen Steigung. Auf dem Weg gibt es zwei Picknickbänke auf der rechten Seite der Asphaltstraße und am ersten Wegpunkt mit Blick auf einen Tümpel namens Keesplasje. Hier schallten uns schon die Rufe von Gänsen, Kormoranen und Blessrallen entgegen.

Ab Mitte Mai blühen hier die gelben Schwertlilien, dafür waren wir noch zu früh. Nach einem kühlen und verregneten Frühjahr explodierten aber in den ersten Sonnentagen die Knospen der Bäume und Büsche am Wegrand und die kleinen Singvögel hatten jeden Baum besetzt.

Wir verbrachten hier über 4,5 Stunden und trafen auf einige vogelkundige Beobachter und einsame Spaziergänger am frühen Morgen. Da wir als Fotografen ständig stehen bleiben und in den Bäumen die winzigen Singvögel suchen - und manchmal auch finden, wie man an den Bildern auf dieser Seite sieht - brauchen wir immer etwas länger als andere.

Von der Vogelbeobachtungshütten am Eerste Water beobachteten wir die Kormorane. Sie brüten gerne auf Bäumen, die für Raubtiere wie den Fuchs unzugänglich sind und sich in der Nähe ihrer Futterplätze befinden. Hier am Ufer waren gerde hunderte damit beschäftigt, Nistmatial zu sammeln. und Nester zu bauen.

Um das Schilfgebiet in Zwanenwater für die Vögel zu erhalten, müssen die Weiden im Schilfsumpf entfernt werden. Diese Landschaftspflege geschieht teilweise in kleinem Umfang in Handarbeit durch Freiwillige oder gelegentlich auch mit Maschinen. Werden die Weiden nicht entfernt, verwandelt sich das Schilfgebiet in einen großen Weidenwald.

Der Weg führt dann auf einen Dünengürtel mit Aussicht und weiter durch eine Heidelandschaft. Auf dem Polder dahinter leuchteten die Tulpenfelder.

Hier muss es im Sommer wunderschön sein, sogar der recht seltene Moorschmetterling fühlt sich in Zwanenwater zu Hause. Gerde in dieser Landschaftsform muss aktiv an der Erhaltung gearbeitet werden. Durch das Entfernen von Sträuchern und Bäumen und das Abtragen kleiner Stücke der Dünenvegetation bis auf den nackten Sand, auch bekannt als Rasenstechen, entstehen lockere und offene Sandstücke. Perfekt für den Heidefalter, der eine abwechslungsreiche Heidelandschaft braucht. Alle Obstbäume wie Eberesche, Rosen, Brombeere, Weißdorn und Schneeball bleiben stehen, denn sie bieten Nahrung für viele Vögel und Schmetterlinge.

Uns wurde es hier auf der Fläche sehr warm, die Sonne schien mittlerweile vom blauen Himmel. Der Weg führte uns weiter zu einem Aussichtspunkt mit einigen Bänken hoch auf die Dünen. Hier blickt man in Richtung Strand, kommt aber von hier aus nicht hin.














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