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CIENAGA DE LAS MACANAS

Die Halbinsel Azuero ist teilweise sehr trocken und versteppt, vor allem im April vor Beginn der neuen Regenzeit. Eigentlich keine gute Zeit für einen Besuch. Wir wollten ursprünglich den Sarigua National Park besuchen. Ein besonderer, skurriler Ort und die einzige "Wüste" in Panama. Leider ist sie nicht natürlich entstanden, sondern das Ergebnis der Abholzung durch die Spanier vor 500 Jahren. Vorher blühte hier das Leben, es gab Seen und Vögel und die Landschaft wurde von Überschwemmungen gespeist. Im Vorfeld hatten wir aber gelesen, dass es nur einen einzigen Weg zum Aussichtsturm gibt, der aber einsturzgefährdet ist und die kleine Ausstellung am Parkeingang müsste auch modernisiert werden.

Sollten wir wirklich einen schlecht ausgeschilderten Umweg und schlechte Straßen in Kauf nehmen, um uns eine öde Landschaft anzusehen? Dafür hatten wir schon zu viele Wüstengebiete besucht.

So entschlossen wir uns spontan nur einen kleinen Abstecher zum Park Cienaga de las Macanas zu machen. Denn wir hatten gelesen, dass sich hier die größte Frischwasserlagune der Region befindet und man schön Vögel beobachten kann. Es handelt sich um das Überschwemmungsgebiet des Rio Santa Maria.

Durch den kleinen, staubigen Ort El Rodeo fährt man zum Park, der von 8:00-17:00 Uhr geöffnet ist. Nur sonntags wird er geschlossen. Eintritt zahlten wir hier nicht, denn das Häuschen am Eingang war nicht besetzt.

Und wurde auch schnell klar warum, denn es gab zu dieser Jahreszeit hier absolut nichts zu sehen. Wir waren weit und breit die einzigen Besucher, alles wirkte wie ausgestorben. Dank Allrad konnten wir etwas herumfahren, der Weg endete an einem etwas verlotterten Picknickplatz mit Toiletten. Hier beginnt ein kurzer Rundweg über eine kleine Halbinsel, der eigentlich zum Seeufer führt, bei der Trockenheit war das aber leider weit entfernt.





Rundweg

Die Fußwege durch das trockene Dickicht am Ufer boten zwar an einigen Stellen Aussicht auf den See, allerdings hatte sich das Wasser sehr weit vom Ufer zurückgezogen - weit über hundert Meter. Mit 500 Millimeter Brennweite und Fernglas konnten wir von einem Steg aus ein paar Enten und Wasservögel in der Seemitte entdecken. In einem Boot dort saßen Angler und einige Kühe grasten am gegenüber liegenden Ufer. Von Jacanas auf Wasserpflanzen keine Spur und der beschriebene Aussichtsturm war weg - es stand hier nur noch ein Sockel aus Beton mit ein paar Befestigungselementen.

Rund um den Steg war die Erde des Seegrundes stark ausgetrocknet und Matsch-Schollen wölbten sich hier hoch. Ein nettes Fotomotiv, aber insgesamt ein eher unwirklicher Ort. In dem Waldstück entdeckten wir dann doch noch ein paar vereinzelte Vögel und ab und zu raschelte mal eine Echse im trockenen Laub. In der Regenzeit sieht es hier sicher ganz anders aus.

Es war sehr heiß, über 34°C im Schatten und wir waren froh, als wir endlich wieder im Auto sassen und die Klimaanlage anmachen konnten. Von hier aus fuhren wir weiter zum nächsten Ziel, dem 184 Kilometer entfernten Las Lajas Beach Resort am gleichnamigen Strand.






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Cienaga de las Macanas

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