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RUND UM SANTA FE

Mit dem eigenen Auto erreicht man den Ort Santa Fe von der Stadt Santiago am Interamerican Highway über eine 57 Kilometer lange Straße namens Ruta 33, der erst seit 1971 eine gute Verbindung bietet. Die Fahrzeit vom Highway aus beträgt ca. 1 Stunde. Mit Schlaglöchern und Polizeikontrollen ist auf der Strecke zu rechnen. Vom Busterminal in Santiago fährt auch für knapp 3 Dollar ein Bus nach Santa Fe, und das mehrmals die Stunde.

Der erste Teil der Strecke führt noch vorbei an Industrie und dichter Bebauung. Bauern verkaufen an kleinen Ständen oder direkt vom Pick-Up herunter ihre Produkte, wir holten uns leckere, reife Ananas für 1 Dollar das Stück. Dann wird es immer ländlicher und hügeliger. Am Wegrand liegen jetzt immer öfter Mastbetriebe für Hühner und Schweine. Wir sahen eine Gruppe freilaufende Schweine zufrieden grinsend in einer Suhle unter einem Schattendach liegen und immer wieder lange Hühnerställe. Die Straße überquert den Santa Maria River, dahinter fährt man durch den Ort San Francisco.

Hier lohnt es sich auf jeden Fall, die hübsche Kirche San Francisco de la Montana zu besichtigen. Sie ist die älteste und schönste Kirche des Landes aus der Kolonialzeit, gegründet von Franziskanermönchen im 16. Jahrhundert und sie wurde in den letzten Jahren schön renoviert. Die Besichtigung ist beeindruckend, als wir dort waren standen die Türen weit offen. Von außen eher unscheinbar, aber im Inneren mit prächtigen Holzschnitzereien und Altären geschmückt. Direkt dabeben wurde die neue Kirche gebaut, unten auf den Fotos sind beide zu sehen.

Kurz dahinter liegt auf der rechten Seite die Refresqueria El Mirador, die uns mit eigener Käserei anlockte - ein Stück Bergkäse zum Rotwein wäre doch nett am Abend. Hier machten wir eine Rast. Man sitzt an einfachen Tischen unter schattigen Dach und schaut ins Grüne und auf einen Kinderspielplatz. Am Tresen werden die üblichen Hamburger, Fritten und gebratenen Kochbananen verkauft. Der angepriesene selbstgemachte Käse namens Dora entpuppte sich als eine Art Frischkäse oder Hüttenkäse. Der war ziemlich teuer, 6 Dollar für einen Topf von 250 ml. Wir entschieden uns für Pollo Asado mit Fritten und Cola. Kein kulinarisches Highlight, aber danach waren wir satt.

Nach der Rast waren es noch 39 Kilometer bis zum Tagesziel, den Villas at Casa Mariposa, welche jenseits von Santa Fe an der Grenze zum Nationalpark liegen. Als wir am Nachmittag vor dem Tor standen, teilte uns Erica, die Besitzerin, mit, sie könne uns nicht unterbringen, denn das ganze Gelände hatte kein Wasser mehr. Schade, denn die Lage mit sehr schöner Aussicht war wunderbar. Wir fanden glücklicherweise schnell Ersatz im nahen Coffee Mountain Inn.

Der Ort Santa Fe wurde im Jahr 1558 gegründet, hat ca. 3.200 Einwohner und liegt auf einer Höhe von etwa 430 Metern auf einer Fläche von 145,1 km² in der Nähe der kontinentalen Wasserscheide. Hier ist man nur 60 km von der Moskitoküste an der Karibik entfernt, die aber über eine zur Zeit noch teilweise sehr schlechte Straße zu erreichen ist.

Noch ist Santa Fe ein verschlafener, landwirtschaftlich geprägter Ort in einer Sackgasse vor den Bergen, mit wenig ausländischem Tourismus und umgeben von wunderschöner Natur. International bekannt ist der Ort für seine Orchideen.

Der Santa Fe Nationalpark umgibt die Stadt in drei Richtungen und umfasst 72.636 Hektar. Der Park beheimatet mindestens 300 Vogelarten, 300 Orchideenarten sowie seltene Flora und Fauna.

Der Santa Maria River und seine Nebenflüsse entspringen aus dem Park. Die Luftqualität und die Wälder machen die Gegend zu einem beliebten Reiseziel für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Vogelbeobachtung. Der Ort selbst ist eher unspektakulär und klein, wie so oft ist die Kirche das bedeutenste Bauwerk.






Badestellen

Rund um Santa Fe gibt es eine Menge Wanderwege, wer fit ist kann hier einmalige Natur erleben. Die Wege sind nach Regen aber oft glitschig, wenig ausgeschildert und je nach Ziel sollte man sich einem einheimischen Führer anvertrauen. Wir hatten hier ursprünglich ja 2 ganze Tage geplant, uns dann aber spontan für eine Zwischenübernachtung in Anton del Valle auf dem Weg nach Gamboa entschieden. So hatten wir nur einen ganzen Tag vor Ort, an dem wir einen kurzen Abstecher in den Nationalpark und seine Flora und Fauna machten.

Die Temperaturen hier in den Bergen sind ein bisschen kühler als an der Küste und es regnet häufiger. Wir empfanden die Landschaft aber Ende April sehr ausgetrocknet, es hatte wohl auch sehr lange nicht mehr richtig geregnet, daher war auch Ericas Brunnen trocken gefallen.

Zeit für eine Wanderung oder eine 4x4 Auffahrt auf den Hausberg Cerro Tute blieb so leider nicht. Mit 1.400 Metern ist der Cerro Mariposa der höchste Berg der Umgebung. Wer fit ist kann auch zu einigen Wasserfällen wandern, sehr beliebt sind die Wanderwege zu den Alto de Piedra Waterfalls, zum El Salto Waterfall und zum Berjemo Waterfall.

Mehr zu Wanderungen in der Umgebung und eindrucksvolle Bilder von allem, was wir verpasst haben, gibt es hier von einem fitten Traveller namens Jackson.

Das lokale Bussystem ist in drei Busse aufgeteilt: Guabal, Santiago und Santiago Alto. Diese drei Busse bringen einen zu so ziemlich jedem Wanderweg und zu jedem Wasserfall der sehenswert ist in der Umgebung. Mit einem Auto ist es natürlich bequemer und man kann anhalten, wo man möchte.

Wer gerne baden geht, kann das an vielen Stellen rund um Santa Fe tun. Einfach entlang des Rio Santa Maria nach den Schildern Balenario suchen. Hier findet man oft felsige Becken, in denen sich das Flusswasser staut und in denen man sich wunderbar abkühlen kann. Manche haben Namen, wie Balneario Las Trancas unterhalb einer Brücke und gegenüber der Cerro Tute Acess Road gelegen. An Wochenenden baden hier die einheimischen Familien, in der Woche und vor allem am Morgen ist weniger los. Man kann sich beim Tubing auch auf großen Reifen auf dem Fluss treiben lassen.

Auch am Rio Berjemo und am Rio Bulaba gibt es einige Badestellen. Wir entdeckten eine riesige Anzahl an Kaulquappen in den flachen Uferbereichen, im Wasser kleine Fische und Schmetterlinge in der Luft. Ein schöner Ort für ein Picknick oder eine kleine Rast mit Abkühlung.







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