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STRÄNDE

Südafrikas Küste hat wunderbare kilometerlange Strände. Mit weißem Sand, türkisblauem Meer, großen Dünen und grüner Vegetation im Hinterland. Oft sind sie menschenleer und dennoch voller Leben. Vogelkolonieen, Robben, Pinguine, Möven, Krabben, Schnecken und Muscheln bevölkern neben Badegästen die Küsten.

An einigen Stellen ist das Wasser sehr kalt, an anderen die Brandung zu stark und das Baden ist oft nur eingeschränkt möglich. Für Spaziergänge und sportliche Betätigung sind Südafrikas Strände allerdings durchaus als Traumstrände zu bezeichnen.

Strandregularien werden in Südafrika von zwei hauptverantwortlichen Instanzen festgelegt: den Kommunen und den regionalen Naturschutzorganisationen. Die Richtlinien der Naturschutzorganisation gelten für den gesamten Küstenstreifen der Provinz und nicht nur für den Strand, an dem sie stehen. Genaueres ist meistens auf Schildern an den Hauptzugangspunkten zu den Stränden nachzulesen. Die Hinweischilder der Kommunen stehen für gewöhnlich direkt daneben. Man sollte sich daran halten, um hohen Geldstrafen zu entgehen.

Ein rotes Viereck am Strand bedeutet, dass Schwimmen hier unsicher ist. Ist das Zeichen halb rot, halb gelb, dann steht der Strand unter Aufsicht von Rettungsschwimmern. Ein gelbes Schild mit schwarzem Kreis in der Mitte bedeutet, dass hier das Schwimmen nur in einem Standabschnitt 200 Meter nach rechts und links vom Schilde erlaubt ist.

Auf jeden Fall ein Zeichen für einen guten Badestrand sind kleine Strandschnecken (Plough Snail - Bullia digitalis). Wo diese Tiere leben, da ist der Strand flach und die Brandung ungefährlich und man kann beruhigt ins Wassser gehen. In allen Grössen bis hin zu ein paar Zentimetern kriechen diese kleinen Tiere mit pumpenden Bewegungen erstaunlich schnell auf dem nassen Sand herum und hinterlassen Schleifspuren wie Architekten eines Irrgartens.

Sie sind die Hygienepolizei am Strand und fressen Aas, zum Beispiel an Land geschwemmte Quallen und Fischabfälle.



Offroad

Verbote gelten an den Stränden vor allem für Autofahrer. Immer mehr Einheimische versuchten mit ihren Offroad-Fahrzeugen direkt bis an und auf die Strände zu fahren. Leider bedroht die zunehmende Zahl eher rücksichts- und gedankenloser Fahrer die wunderschöne Küste, ihre Pflanzen und Tiere und macht den Strand darüber hinaus unsicher und unattraktiv für Badegäste. Eine Zeit lang sind Südafrikanische Offroader dann nach Namibia gefahren und haben dort die sensible Natur leider nachhaltig negativ geprägt, mittlerweile hat man aber auch dort Verbote erteilt.

Aus diesen leicht nachvollziehbaren Gründen hat Cape Nature Conservation spezielle Regeln für Offroad-Fahrzeuge an der Küste aufgestellt, die für alle Strände in Südafrika gelten:

An allen Stränden, außer den wenigen, die mit Genehmigung der Gemeinde von der lokalen Regierung freigegeben wurden, sind Fahrzeuge generell nicht zugelassen.

Wo Fahrzeuge erlaubt sind, sollten trotzdem sensible Gebiete vermieden werden: Dünen und Dünenvegetation, Salzmarschen, Wattgebiete und Flussmündungen sowie die Brutstätten der Küstenvögel bleiben tabu. An der Garden Route sind mehrere große Küstenbereiche zu bestimmten Zeiten des Jahres sogar für Fußgänger gesperrt, weil hier die seltenen und sensiblen schwarzen Austernfischer brüten.

Auf dem nassen Teil des Strandes muss man sich unbedingt zwischen Ebbe- und Flutmarkierung halten, das gilt auch für Fußgänger, die gerne mal ohne Rücksicht auf Flora und Fauna durch die Dünenlandschaft trampeln.


Haie

Das es vor Südafrikas Küsten Haie gibt ist bekannt. Einige Touristen kommen sogar nur deswegen hierher, Käfigtauchen mit weißen Haien ist eine der Attraktionen an der Küste der Region Overberg. Taucher lassen sich in Stahlkäfigen ins Wasser, um eine Begegnung Auge in Auge mit den riesigen Raubtieren zu erleben. Das beste Tauchgebiet liegt in den Gewässern vor Gansbaai. Hier befindet sich die Kinderstube vom Weißen Hai. Im Dyer Island Nature Reserve findet man einen flachen und schmalen Kanal zwischen den zwei Inseln, bekannt als eine von nur zwei Regionen in der Welt, wo gute Chancen bestehen, den Great White Shark zu beobachten. Mehr dazu auf der Seite kapstadt-haitauchen.de.

Schaut man sich die Statistik der Haiangriffe in Südafrika über die letzten 35 Jahre an, so gab es im Durchschnitt nur drei Vorfälle pro Jahr. Vor der Küste von KwaZulu-Natal passierten die meisten Attacken, aber seit hier Hainetze angebracht wurden hat sich die Anzahl der Vorfälle deutlich vermindert.

Der Schlafrhythmus der Haie führt sie nur zu bestimmten Zeiten zum Fressen an die Küsten, meist am Nachmittag. Haiattacken kommen auch oft in trüberen Gewässern vor, zum Beispiel an Flussmündungen, wo Pflanzen, Schlamm und Nährstoffen ins Meer gespült werden. Hier möchte man aber nicht wirklich schwimmen.

Studien zeigen, dass Surfer in den letzten Jahren gefährdeter waren in Bezug auf Angriffe von Haien als Schwimmer. Dies ist nicht verwunderlich, denn die meisten Surfer zieht es viel weiter aufs Meer hinaus. Auf ihren Brettern liegend und paddelnd sehen sie von unten für die Räuber aus wie ihr liebstes Beutetier, die Robbe.

Die Wahrscheinlichkeit einem Hai beim Planschen am Südafrikanischen Strand zu begegnen ist also nicht sehr hoch. Scharfkantige Felsen, gefährliche Strömungen, harte Brecher und mögliche Unterkühlung sind die wesentlichen Risiken.



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