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LETABA CAMP - im Mai 2013

Jeweils eine Nacht verbrachten wir in Letaba, einem der Hauptcamps im Kruger National Park, im Mai 2013 und Mai 2015. Die Bilder auf dieser Seite sind vom ersten Besuch. Das Camp liegt wunderschön direkt an einer weiten Biegung des Great Letaba River. Hier übernachten auch viele Reisende, die auf dem Weg ins benachbarte Land Mozambique sind, welches im Transfrontier Park über die wenige Kilometer entfernte Giryondo Border Post erreicht wird.

Das fünft größte Camp im Park liegt etwa 51 km vom Phalaborwa Gate entfernt auf halber Strecke zwischen dem nördlichen und dem südlichen Ende des Schutzgebietes. Der Name "Letaba" bedeutet in der Sprache der Sotho so viel wie "Fluss aus Sand". Die Atmosphäre in Letaba ist eine ganz Besondere, es ist eines der ältesten Camps im Kruger und hat dadurch einen ganz gewissen Charme.

Für eines der großen Hauptcamps ist dieses Camp erfreulich entspannt und fast schon ruhig. Das Gelände ist weitläufig und bietet schönen, alten Baumbestand. Maulbeer-Feigen, Mahagoni- und Leberwurst-Bäume spenden viel Schatten, auch auf dem Campingplatz.

Die Häuser und das Restaurant sind schon etwas in die Jahre gekommen und müssten renoviert werden, damit hat man aber 2013 schon angefangen. Für die einfachen Unterkünfte entschädigen der wunderbare Ausblick auf das Flussufer direkt vom Camp und die guten Tiersichtungen in der umliegenden Region. Wer viele Elefanten sehen möchte, der ist hier auf jeden Fall richtig.

Es gibt eine Tankstelle mit einer kleinen Ersten-Hilfe Werkstatt, einen Geldautomaten, einen Shop mit dem üblichen Angebot und ein Restaurant mit Aussichtsterrasse, dass wir aber nicht genutzt haben. Hier bekommt man aber auch nur das übliche standardisierte Einheitsessen wie in allen anderen Kruger Camps und es ist ziemlich viel Rummel. Schöner ist es sich selbst zu verpflegen. Nachtrag: Auch Letaba hat mittlerweile ein Mugg&Bean-Restaurant mit der grossen Terrasse und traumhaften Ausblick.

Zudem gibt es einen zentralen Fernsehraum und ein Museum über Elefanten. In der so genannten Elephant Hall sind die größten Stoßzähne der Elefanten des Krüger Parks ausgestellt, das sollte man sich unbedingt anschauen. Ein Pool und ein Laundromat runden das touristische Angebot ab.

Von den Rangern im Letaba Camp werden geführte Pirschfahrten und begleitete Bush Walks angeboten, die man an der Rezeption buchen kann.

Im Internet kann man sich den aktuellen Buchungsstand mit Monatsübersicht bis zum Ende der Buchungsperiode ansehen unter www.sanparks.org.



Unterkunft

In Letaba gibt es die klassischen, älteren Rundhütten, insgesamt 86 Bungalows. Die sind unterschiedlich ausgestattet, mal mit 2 oder 3 Betten, mal mit Küche und mal ohne. Einige liegen nah am Zaun mit Ausblick, die bucht man mit dem Zusatz View oder Perimeter. Dazu gibt es 10 Cottages mit je 6 Betten, 2 geräumige Gästehäuser für 8 und 9 Personen und 5 ganz einfache Unterkünfte mit Gemeinschaftsküche. Dazu kommen noch 20 Safarizelte und ein großer Campingplatz mit 60 Stellplätzen.

Die Bungalows verteilen sich großzügig auf dem Gelände in Halbkreisen, rund um Rassenflächen mit altem Baumbestand oder im halbrund zum Fluss. Wir hatten die Kategorie mit View gebucht und bekamen Hütte Nummer 42 im D-Kreis. Je nachdem welche Hütte man im Halbrund bekommt sind es allerdings noch ein paar Meter bis um Zaun. Dort gibt es einen offiziellen Weg, die Promenade mit Bänken die zum Restaurant führt.

Alle Unterkünfte werden täglich versorgt. Wie auch in vielen anderen Camps sind die Küchen hier draußen auf der Veranda, der Innenraum bietet Betten, Nachttische, Schreibtisch und etwas Ablageplatz für Koffer und Kleinkram. Die Bungalows haben Klimaanlage und teilweise auch einen Deckenventilator. Anders als in Satara gibt es hier keine Trennmauern halbrund um den Grillplatz und so kann man vielen Nachbarn auf die Terrasse gucken, allerdings gibt jedoch die im Winkel angelegte Küche ein wenig Sichtschutz.

Das einzige Zimmer betritt man durch eine Tür von der Veranda mit Küche aus. Das Doppelbett teilt sich den Raum mit dem Waschbecken. Links davon ist dann das recht kleine Bad mit Dusche und Toilette. An jedem Bungalow befinden sich der übliche feste Grill und eine großzügige Überdachung mit einem Baumstamm als Stütze. Zwei Stühle sowie ein Tisch stehen für Schlemmerabende am Grillfeuer natürlich ebenfalls zur Verfügung. Wie in Punda Maria fehlte uns hier leider ein Toaster. Unser Bungalow war gepflegt und schien auch ziemlich neu renoviert zu sein. Durch das zusätzliche Fenster hoch über dem Bett gab es viel Licht im Raum, das mit Hilfe von bunten Gardinen dimmen konnte.



Tiere

Das Letaba Camp ist bekannt für die vielen Eulen, die hier in den Bäumen sitzen. Wenn man Glück hat, dann kann man Perlkäuzchen und Zwergohreulen entdecken. Leider konnten wir nur keine einzige finden. Dafür bekamen wir Besuch von den zahmen Buschböckchen, die hier zwischen den Bungalows auf den Rasenflächen friedlich äsen. Füttern ist natürlich verboten, aber die Tiere haben keine Scheu und kommen sehr nah, wie man auf dem Foto oben sehen kann.

Im Winterblühen die vielen Büsche im Camp, zu denen unter anderem verschiedene Aloen-Arten und die pinke Impala-Lilie gehören. Die Aloen ziehen wiederum eine große Zahl von Vögeln an wie den Weißbrust- und den Marico-Honigsauger, Glanzstare, den Haubenbartvogel oder die frechen Black Eyed Bulbuls. So bietet denn Letaba weitere gute Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung direkt vor dem Bungalow. Der Matambeni Bird Hide liegt 10 Kilometer vom Camp entfernt.

Eine andere Besonderheit sind die Fledermauskästen, die zwischen den Unterkünften an hohen Stöcken befestigt sind. Hier übernachten die Fledertiere lieber und bleiben so den Unterkünften fern. Solche Boxen sollten besser im Camp von Urikaruus im Kgalagadi Transfrontier National Park auch mal aufgestellt werden, hier in Letaba sind sie jedenfalls ein Erfolg. Bei Einbruch der Dunkelheit kann man beobachte, wie die Fledermäuse ausfliegen. Leider war es schon zu dunkel und ein gutes Foto davon ist mir nicht gelungen. Oder sieht man die Ausflügler auf dem rechten Bild?

Wenn man Glück hat, dann grasen auch Elefanten ganz nah am Zaun, direkt vor dem Restaurantbereich. Wir konnten dort eine lange Zeit bis zum Einbruch der Dunkelheit einen der bekannten Elefantenbullen in der Region beobachten, den man schon auf Grund seiner sehr langen Stoßzähne wieder erkennt. Er heißt Masthulele und gehört zu den berühmten Big Tuskers des Kruger National Park.

Rund um Letaba kann man auf jedem Game Drive Tiere sehen, vor allem am Fluss. Von der Brücke sieht man vor allem Hippos und Elefanten sowie zahlreiche Vogelarten. Am späten Nachmittag ist das Licht besonders schön, daher kommen viele aus dem Camp noch einmal hierher kurz bevor die Gates geschlossen werden hierher.





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