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PRETORIUSKOP CAMP 2 - im Mai 2015

Das Pretoriuskop Rest Camp liegt im Südwesten des Parks, nur 9 Kilometer vom Numbi Gate entfernt. 60 Kilometer sind es von hier zum Paul Kruger Gate und 50 Kilometer zum Skukuza Rest Camp. Im Mai 2015 haben wir hier noch einmal eine Nacht verbracht um die nähere Umgebung bequem zu erkunden. Die bergige Landschaft rundum hatte uns schon beim ersten Besuch ein Jahr zuvor fasziniert. Obwohl wir diesmal ein Allardfahrzeug hatten blieb für den 4x4 Madlabantu Adventure Trail, den man nach Voranmeldung gegen Gebühr befahren kann, auch diesmal leider keine Zeit. Grund genug um noch einmal hierher zu kommen.

Bei unserem Aufenthalt im Mai war noch Vorsaison und dem entsprechend wenig los. Freunde hatten win paar tage zuvor weniger Glück, da war eine laute Jugendgruppe anwesend. Das Restaurant war mittlerweile wieder eröffnet, eine wenig einladende und komisch verbaute Filiale der Kette Wimpy. Kein Angebot, das uns gereizt hätte. Es gibt einen gut sortierten Shop und eine Tankstelle im Camp, die Rezeption liegt direkt am Eingang.

Die ersten Urlauber kamen im Jahr 1928 nach Pretoriuskop, damit ist es eines der ältesten Camps im Park. Heute findet man hier gepflegte Blumenrabatten und alte Bäume, das einzige Camp, in dem auch nicht-einheimische Pflanzen wachsen. Die bunten Bougainvillea und roten Flamboyants wurden von Harry Wolhuter gepflanzt, einem der ersten Park Ranger.

Es gibt einen Campingplatz mit 50 Stellplätzen und den wohl schönsten Pool im gesamten Kruger National Park. Es handelt sich um einen Felsenpool mit kleinem Wasserfall, in dem man herrlich baden kann. An der tiefsten Stelle ist er 2,5 Meter tief, weiter oben auf einem Felsen gibt es einen separaten Kinderpool. Daneben stehen Bänke unter schattigen Bäumen..

Obwohl Pretoriuskop zu den großen Camps gehört hat es eine ganz eigene Atmosphäre, ganz anders als zum Beispiel Skukuza oder Satara.

Hier im Sommerregengebiet sind die Sommermonate (Oktober bis April) heiß und feucht mit heftigen Regenfällen. Die Winter sind warm und mild, wenn man zu dieser Zeit auf Nachtsafari geht sollte man sich warme Jacken mitnehmen. Der größte Vorteil von Pretoriuskop ist, dass es ein bisschen höher über dem Meeresspiegel liegt als die anderen Camps und in den sengenden Sommermonaten ist es deshalb hier immer ein paar Grad kühler.

Von den Rangern in Prteoriuskop werden geführte Pirschfahrten und begleitete Bush Walks angeboten, die man an der Rezeption buchen kann.

Im Internet kann man sich den aktuellen Buchungsstand mit Monatsübersicht bis zum Ende der Buchungsperiode ansehen unter www.sanparks.org.


Unterkunft

Beim ersten Besuch im Pretoriuskop Camp hatten wir die Royal Hut gebucht, eine Untzerkunft für Familien. Diese bietet die beste Privatsphäre im ganzen Camp, alle anderen Hütten haben direkten Nachbarblick. Die Unterkunftsmöglichkeiten reichen von komplett ausgestatteten Gästehäusern für Großfamilien bis hin zum einfachen Bungalows mit nur zwei Betten und einem Waschbecken uns ohne Kücheneinrichtung.

52 Bungalows für jeweils 2, 4 oder 6 Personen haben Bad, Klimaanlage und zur weiteren Ausstattung gehören auch Kochplatten und Waschbecken. Die Gäste können zwischen Bungalows mit Küchenzeile oder einer Gemeinschaftsküche zu wählen.

Wir haben für eine Nacht auf die teure Familienunterkunft des ersten Besuchs verzichtet und eine der günstigeren runden Bungalows gebucht. Sie liegen schön am unteren Rand des Camps mit mit Blick auf die große Wiese in Richtung Pool. Beim Entwurf der Anlage scheint man viel Wert auf Sozialkontakte gelegt zu haben, alle Hütten in dieser Klasse haben sehr viele Nachbarn gleichzeitig im Blick.

Leider ist der Grundriss ziemlich schlecht geschnitten, der Eingang liegt genau gegenüber der aussen liegenden Küche, um etwas im Inneren zu holen muss man um das halbe Haus herum laufen. Im Inneren ist alles guter Kruger Standard, hier gibt es sogar einen Safe im Schrank. Sehr unbequem ist der fest gemauerten Tische neben der Küche und zu allem Überfluss hängt da auch direkt noch ein Geschirrschrank drüber. Am Abend liegt der Tisch im Schatten des Schranks, eine eigene Lampe ist unbedingt erforderlich, um das Essen zu finden. Auch fehlte uns zum Füße hochlegen die Mauer um die Terrasse. Gemütlich ist anders.

Wir hatten die letzte Unterkunft in der Reihe, die Nummer 134 gebucht und hielten uns für sehr clever. Denn diese hat nur einen Nachbarn. Leider war es hier nicht idyllischer als in den anderen Bungalows auch, denn fast alle Mitbewohner, die zum Pool wollen, laufen genau an dieser Hütte vorbei. Zu allem Überfluss befindet sich direkt hinter dem benachbarten Zaun auch ein Fußweg für die Angestellten, auf denen sie sich munter unterhaltend am frühen Morgen und am Abend nach Sonnenuntergang zu ihren Unterkünften laufen. Also eine sehr verkehrsgünstige Lage. Für nur eine Nacht und für Frühaufsteher absolut in Ordnung, aber irritierend, wenn man sich das anders vorgestellt hatte.



Tiere

Das Camp liegt in einer wunderschönen Granitlandschaft mit hohem Gras und alten Bäumen. Einige Schleifen führen um die Felsen herum, vor allem am frühen Morgen und am späten Nachmittag ist dann alles in goldenes Licht getaucht. Wir hatten wieder mal das Glück und konnten Klippspringer auf den Felsen in der Sonne sehen. Besonders schön mit viel Weitblick ist der Loop um den Shabeni Hill.

Im Grasland sieht man hier recht häufig Rhinos, Antilopen, Zebras, Löwen und mit viel Glück auch Wildhunde. Die Gegend um das Pretoriuskop Camp ist nicht für beste Wildbeobachtungen bekannt, jedoch sollen hier auch die seltenen Rappenantilopen leben, Sable, Eland-Antilopen und Lichtenstein's Hartebeest. Wir haben hier leider auch beim zweiten Besuch keine der seltenen Arten gesehen.

Da sowohl das Camp als auch die Umgebung aufgrund der Höhenlage ausreichend Regen bekommt und ziemlich grün ist kann man hier im Camp sehr gut Vögel beobachten. Eine große Gruppe Perlhühner ist immer zu sehen, die ruhen sich auf den Rasenflächen aus und suchen nach Futter. So lassen sie sich gut fotografieren. Auch eine Herde Buschböcke grast meist innerhalb des Camps. In diesem Jahr haben wir hier im Camp sogar zwei Vogelarten das erste Mal überhaupt im Kruger gesehen: African green pigeon (Treron calvus) und den Purple-crested Turaco (Tauraco porphyreolophus).




Karte zum Thema

Pretoriuskop Camp

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