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SWELLENDAM

Die gemütliche, historische Stadt Swellendam mit ihren ca. 8.500 Einwohnern ist ein sehr guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die attraktive Umgebung. Die Stadt liegt in der Region Overberg auf halber Strecke zwischen Kapstadt und der Garden Route.

  Der Ort hat an jedem Ende einen Anschluss an die Schnellstraße N 2. Erster Anlaufpunkt ist, wie immer, die örtliche Tourist Information, die hier in Swellendam sehr gut mit Infomaterial ausgestattet und an der langen Hauptstraße einfach zu finden ist (36 Voortrek St. Tel.: 028/514 2770 Fax: 028/514 2770).

Umgeben ist Swellendam von fruchtbarem, sanft gewelltem Agrarland, hier sieht man öft Störche und Blaukraniche auf den satten, grünen Wiesen. Bekannt ist die Region für ihre Bromberen, in der Tourist Information kann man auch eine Kostprobe des örtlichen Brombeerlikörs genießen.

Im Hintergrund liegt hier immer das imposante Bergmassiv der Langeberg Range, über das einige Pässe in die Kleine Karoo führen. Vier wild zerklüfteten Gipfel der Langeberge überragen die Stadt. Hier sind sieals 10, 11, 12 und 13 Uhr bekannt, da sie um die Mittagszeit eine Art riesige Sonnenuhr bilden.

Swellendam ist ideal als Ausgangspunkt für den Besuch des Bontebok National Park nur wenige Kilometer vor der Stadt. Etwas weiter und eintönig sind die ca. 50 km Strecke bis zum De Hoop Nature Reserve an der Küste, aber bis dorthin findet man auch nur noch eine Handvoll Farmen. Wo und wie man dort eventuell Accomodation bekommen kann ist von Europa aus noch etwas schwierig zu klären.

Der malerische Breede River schlängelt sich durch die Landschaft und ist ebenfalls ein beliebtes Ziel für Ausflügler, Kanuten und Weinfreunde, die die Weingüter der Breede River Wine Route besuchen. Am Fluss kann man wandern, schwimmen und fischen. Aus dem nahen Kapstadt zieht es Golfer auf den schönen 9-Loch-Golfplatz von Swellendam mit tollem Blick auf die Langeberge.

Historisches

Swellendam wurde bereits 1746 vom damaligen Gouverneur, Hendrik Swellengrebel und seiner Gattin Helena ten Damme, gegründet. Damit ist es neben Tulbagh im Swartland die drittälteste Stadt in Südafrika. Hier findet man bei einem Stadtrundgang noch viele Gebäude im kapholländischen und im viktorianischen Stil, sie zeugen vom dem reichen historischen Erbe der Stadt.

Im Jahre 1795 war Swellendam sogar einmal für 3 Monaten Hauptstadt eines Staates. Die damaligen Siedler ärgerten sich so sehr über die Abgabenlast und Misswirtschaft der holländischen Ostindien-Kompanie, dass sie kurzerhand eine unabhängige Republik ausriefen. Der Landvogt wurde abgesetzt und Hermanus Steyn zum Präsidenten ausgerufen.

Kurze Zeit später besetzten dann die Briten das Kap und die neue Republik, bestehend aus nur 20 Häusern, wurde wieder aufgelöst.

Im Jahr 1865 fielen große Teile der Stadt einem Feuer zum Opfer, trotzdem kann man bei einem Rundgang noch viele alte und wunderschöne Gebäude besichtigen. In Swellendam haben wir uns sehr sicher gefühlt, auch nachts war ein Spaziergang zum nächsten Restaurant kein Problem, die Kriminalitätsrate ist hier niedrig.

Rundgang

Längs der Haupstraße Voortrek Street stehen überall die gepflegten Villen der früher den Ton angebenden burischen oder britischen Familien des Ortes, hier gibt es den Supermarkt, Tankstelle, Restaurants und die Tourist Information der Stadt im 1838 erbauten Oefeningshuis. Das war früher mal eine Kirche, dann eine Schule für freie Sklaven.

In der Tourist Information kann man eine lokale Spezialität probieren und kaufen, den leckeren Beerenlikör von Wildebraam.

Die prachtvolle niederländisch-reformierte Kirche von Swellendam ist ein beliebtes Fotomotiv. Die Moederkerk in der Voortrek Street ist auch nicht zu übersehen in ihrer weißen Pracht. Stilmerkmale der Gotik, der Renaissance und des Barock vermischen sich hier harmonisch mit kapholländischen Elementen.

Sehenswert ist auch die Drostdy am östlichen Ende des Ortes, die alte Landvogtei aus dem Jahre 1749, die heute ein heimatkundliches Freilichtmuseum beherbergt. Es zeigt eine umfangreiche Sammlung kapholländischer Möbel und Gemälde. Einst war hier ein Wohnhaus und später ein Gerichtsgebäude. Das mit Stroh gedeckte, U-förmige Haus, ist eines der schönsten Häuser der Stadt und erinnert etwas an einen friesischen Reetdachhof. Zum Museum gehören noch ein altes Gefängnis, zwei victorianische Gebäude: Mayville von 1853 und Auld House, ein Kräutergarten und eine alte Wassermühle, die noch in Betrieb ist.

Die kleinen Straßen neben der Drostdy laden zu einem Spaziergang ein, hier findet man viele alte und liebevoll restaurierte Gebäude, die häufig auch Unterkunft bieten, sowie einige Restaurants.

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Swellendam

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