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PAARL ROCKS 1

Wer in das berühmte Weinstädtchen Paarl kommt, der sollte eine der Hauptattraktionen auf keinen Fall verpassen: Eine Fahrt hoch zu den Granitfelsen, die dem Ort Paarl seinen Namen gaben. Denn Paarl ist Afrikaans und bedeutet "Perle". Und wie Perlen schimmern die riesigen Steinmurmeln auch nach einen ausgiebigen Regen.

Gegenüber der riesigen Anlage der KWV Kellereien führt eine Anzweigung von der Main Street in den Jan Phillips Mountain Drive (Jan Phillips Bergpad). Das ist eine gut zu befahrende Schotterstraße, die 8 km lang südlich und etwas oberhalb der Stadt am Berghang entlangführt. Auch für Leute mit wenig Zeit lohnt sich eine Fahrt, denn die Aussicht auf den Ort Paarl, das Tal des Berg River, die gegenüberliegenden Berge und die Weinfelder am Hang ist atemberaubend schön. Im Norden von Paarl trifft dieser Weg dann wieder auf die Main Street.

Auch die Ausdehnung der KWV ist von hier oben gut zu sehen und bis hoch zu dieser Straße ziehen sich auch die Weinreben des Grande Roche Hotel, auf das man von hier oben ebenfalls vor einigen Jahren noch eine wunderbare Aussicht hatte. Mittlerweile ist hier viel zugewachsen.

Unterwegs passiert man auch den Victoriadam an einer Abzweigung, die zum Taal Monument außerhalb des Nature Reserve führt. Der 15 ha. große Mill Water Wildflower Garden lädt zu einem Spaziergang ein. Hier sieht man zahlreiche Proteen- und Erikaarten und anderes Fynbosgewächs. Der Fluss hier versorgte urspümglich eine weiter abwärts gelegene Mühle, daher der Name Meulwater. An Wochenenden kommen Horden von Besuchern hierher zum Picknick, der Platz ist sehr schön gelegen und bietet zahlreiche Braii-Facilities. In der Woche ist man hier fast alleine.




Nature Reserve

Das Gebiet des 14 km langen und 6 km breiten Paarl Mountain (1.910 ha) ist seit 1976 ein Nature Reserve. Die Region entstand vor 500 Millionen Jahren, als Kapgranitschichten in den darunter liegenden Malmesbury-Schiefer drangen. Im Laufe der Jahrmillionen wurden die riesigen Granitknubbel von der Erosion abgerundet und das oberste Gestein freigelegt.

Die drei mächtigen Granitfelsen Paarl Rock, Bretagne Rock und Gordon's Rock bilden die Hauptattraktion des Parks. Hier einmal hoch zu kraxeln - am besten als Freeclimber - ist ein absolutes MUSS für jeden Kletterer im sportbegeisterten Südafrika. Aber auch normale Touristen können mit ein wenig Schweiß und Anstrengung zumindest den Betragne Rock erklettern und bei klarem Wetter bis zum Tafelberg schauen.




Feuer

Ursprünglich nannte man die Gegend "Diamond and Pearl Mountain" weil die Felsen nach regenfällen wie Diamanten und Perlen glitzern. Das können wir nicht bestätigen, da es bei unserem ersten Besuch nicht geregnet hat, eher das Gegenteil war der Fall.

Im November 2002 war es sehr heiß und nur eine Woche vor unserer Ankunft sollte eine kontrollierte Brandrodung im Schutzgebiet stattfinden. Das muss ab und zu gemacht werden, denn einige Proteaarten können sich nur nach einem Feuer vermehren.

Leider drehte sich der Wind und die Feuerwalze raste auf Paarl zu. Nur wenige Meter vor den ersten Häusern am Hang schlief der Wind ein und das Feuer konnte gelöscht werden. Genau vor der Straße, in der unser nettes B & B - das De Wingerd - liegt. Der Hausherr zeigte uns noch Bilder von einer Feuerwand am oberen Ende der Straße...

So kommt es, das einige Bilder dieser Seiten schwarz verkohlte Landschaft zeigen, was aber zusammen mit dem knallblauen Himmel doch ziemlich fotogen ist. Von oben konnte man den gesamten Schaden überblicken und genau erkennen, wo das Feuer entlief. Wie in Australien ist das Feuer hier ein Teil der natürlichen Lebensbedingungen und nur für uns Menschen ein Schrecken.

Unter diesem Abschnitt sind noch einige der alten Bilder mit verbrannter Umgebung zu sehen. Bei unserem zweiten Besuch hier oben im März 2005 war nicht mehr viel zu sehen von diesen Brandschäden. Nur ein paar verbrannte Baumstämme liegen hier immer noch herum.

Im März 2017 waren wir noch einmal hier und haben neue Fotos gemacht, die alten wurden bis auf die historischen hier unten jetzt komplett ersetzt. Es war sehr windig an diesem Tag und man musste beim aufrechten Gehen oben auf den Felsen sehr aufpassen.

Wie man auf den Bretagne Rock klettert und die es dort oben aussieht erfahrt Ihr auf der nächsten Seite.



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Paarl Rocks

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