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LOS ALTARES

Eigentlich war die Fahrt nach Los Altares ein ziemlich grosser Umweg auf unserer Route. Aber seitdem wir im Internet die Bilder von der Felslandschaft in der Mitte der Steppe auf dem Weg von Trelew nach Esquel gesehen hatten stand fest: Das möchten wir unbedingt sehen. Von Esquel führte unsere Route erst nach Sarmiento, wo wir uns die versteinerten Wälder angesehen haben und am Lago Musters spazieren gingen.

Von dort aus wären wir über eine Nebenstrecke auch nach Los Altares gekommen, haben aber vorher noch die Küste besucht. Von Sarmiento führte unsere Route zur Estancia La Antonieta bei Punta Tombo. Von dort konnten wir dann nach 11 Jahren noch einmal über den Dique Florentino Ameghino fahren und noch fast 100 Kilometer weiter bis zu den Felslandschaften, die wir von den Bildern kannten.

Der erste Teil der Strecke über die Ruta 25 führt nur durch ziemlich flache und öde Landschaft mit vereinzelten Schafherden, erst nach längerer Fahrt erscheinen die ersten Felsplateaus im Blickfeld. Nach intensiver Recherche im Internet hatten wir im Zentrum die einzige Möglichkeit zum Übernachten gefunden, das Motel des Automobilclubs A.C.A. in Los Altares, einem kleinen Ort mit 200 Einwohnern im Departamento Paso de Indios, der von der Fernstraße lebt.

Zuerst sah es weittermäßig gar nicht so gut aus, aber als wir uns den ersten Felswänden näherten kam dann doch die Sonne heraus und ließ die Landschaft in einem warmen Licht erstrahlen. Hier folgt die Straße immer dem malerischen Rio Chubut, der die einmalige Landschaft aus Felsschichten aus dem Zeitalter des Jura geschaffen hat.

In diese Felsformationen flohen die indigenen Völker vor ihren Feinden, sie befinden sich 230 Kilometer von Trelew und 323 Kilometer von Esquel entfernt, auf der Nationalstraße 25, die Las Plumas und Paso de Indios verbindet. Die Felsformationen in den tiefen Tälern hier haben Namen wie "Die Märtyrer", "Die Ruinen" und "Die Altäre".





Felsen

Die Felsen der Umgebung im Valle de los Altares stehen bis zu 70 Meter hoch am Wegrand, von oben hat man sicher einen wunderschönen Blick über das Tal des Rio Chubut. Den hatten auf jeden Fall die schwarzen Geier, die wir hier öfter sahen.

Wir fanden leider keinen Weg dort hoch. Die Felsen stehen zum Teil direkt am Straßenrand und sind sehr beeindruckend. Die Kuppen sind von einer anderen Art Gestein bedeckt, so das es aussieht wie ein Tisch mit Tischtuch oder eben ein Altar. Diese Formationen mit verschiedenen Schichten nennt man hier "Clastros".

Ab und zu stehen bizarre Felsnadeln mit verschiedenen rötlichen Schichten alleine in der Landschaft und das Tal ist in Flussnähe wunderbar grün. Pappeln und Weiden säumen das Ufer, Enten schwimmen auf dem ruhigen Wasser. Am Ufer sitzen Gänse, die hier Rast machen. Abseits vom Flussbett ist die Landschaft wüstenartig.

An einem Rastplatz machten wir eine kurze Pause direkt am Flussufer, leider war der rundum ziemlich vermüllt. Besser war es, irgendwo am Straßenrand für ein Foto anzuhalten. Leider zog sich der Himmel am Abend wieder zu, so dass wir die schönste Lichtstimmung nicht mehr ausnutzen konnten.





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Los Altares

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