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CABO DOS BAHÍAS

Etwa 25 Kilometer von Camarones entfernt liegt die Area Natural Protegida Cabo Dos Bahías, das Kap der zwei Buchten. Seit 2009 ist es ein Parque Marino Costero Patagonia Austral, um die Vielfalt der hier lebenden Tiere und der Pflanzen für kommende Generationen zu schützen und zu erhalten.

Hier waren wir schon beim ersten Patagonienbesuch im Jahr 2003 und die Region hat uns sehr begeistert, gewohnt haben wir damals vor Ort in Camarones. Bilder und Infos findet ihr hier auf der ersten Seite Die Atlantikküste - Cabo Dos Bahías.

Als wir uns für die Estancia la Antonieta als Übernachtungsort weiter im Süden entschieden hatten, stand gleich fest: Ein Tagesausflug über die Ruta 1 an der Küste entlang bis nach Camarones und weiter nach Cabo dos Bahías muss noch einmal sein. Zu groß war die Sehnsucht nach diesem schönen und einsamen Ort.

Bekannt ist die Region wegen der hier vorkommenden Guanacos, denn diese sonst sehr scheuen Tiere fühlen sich in der Abgeschiedenheit der fast 30 km ins Meer ragenden Felszunge wohl und lassen Autos und sogar Fußgänger ziemlich nah an sich ran. Eine weitere Attraktion ist die Pinguinkolonie. Es gibt hier zwar viel weniger brütende Paare als in Punta Tombo weiter im Norden. Dafür ist dieser Fleck Erde aber auch nicht so überlaufen, Busse und Reisegruppen sucht man hier vergeblich. Wir waren auch beim zweiten Besuch wieder fast alleine hier unterwegs.

Die Area Natural Protegida erreichten wir nach einigen Stunden Fahrt über die Schotterpiste der Ruta 1, vorbei an Cabo Raso, schönen einsamen Ständen und dem Fischerort Camarones. Dort gingen wir erst einmal an unseren Lieblingsstrand etwas südlich des Ortes und sammelten schöne bunte Kiesel.

Ca. 7 Kilometer hinter dem Ort zweigt links eine beschilderte Straße in Richtung Cabo Dos Bahías ab. Fährt man die Ruta 1 weiter geradeaus dann erreicht man nach 82 km Bahía Bustamente. Dort kann man auch auf der Estancia direkt am Meer wohnen, allerdings zu einem stolzen Preis, der uns abgeschreckt hat. Sonst wäre das durchaus eine Alternative gewesen.

Immer am Meer entlang führt die Stichstrasse in Richtung Osten, vorbei an kleinen Buchten erreicht man 2o Kilometer nach dem Abzweig von der Ruta Provincial No.1 den Eingang mit Schranke und Rangerposten Guardafauna. Hier zahlten wir 2014 keinen Eintrittsgebühr mehr, der Besuch war kostenlos, wir mussten uns nur registrieren. Von der freundlichen Rangerin bekamen wir ein buntes Prospekt mit Informationen. Das Schutzgebiet besteht seit 1973 und umfasst 160 Hektar Land.

Viel geändert hat sich am Wegenetz in den letzten 11 Jahren nicht, es war auch noch genauso beschaulich wie wir es in Erinnerung hatten. In Cabo dos Bahías leben Magellan-Pinguine, Seelöwen, Nandus, Maras und Guanakos. Schon kurz nach dem Eingang lief uns die erste Gruppe Guanakos über den Weg, sie ließen sich beim Fressen nicht stören und zeigten sich wenig scheu. Hier kann man sie wunderschön mit dem blauen Meer im Hintergund fotografieren. Maras hingegen sahen wir diesmal hier nicht, da hatten wir beim ersten Besuch mehr Glück.




Aussichtspunkte

Die Pinguinkolonie erreicht man nach gut 3 Kilometer, ich habe sie auch für diesen Besuch auf einer eigenen Seite beschrieben. Hier hatte sich nicht viel verändert.

Gegenüber der Abzweigung führt eine 2,5 Kilometer lange Piste zu einem Aussichtspunkt an der Felsenküste.

Wer noch 3,5 Kilometer weiter geradeaus fährt kommt am Ende zu einem weiteren Aussichtspunkt, teilweise führt die Straße dorthin auf Meereshöhe direkt am felsigen Strand entlang. Der Weg endet etwas überraschend in einer Sackgasse zwischen Felswänden mit eingeschränkter Wendemöglichkeit, genau wie vor 11 Jahren.

Und genau wie damals standen hier einige nicht sehr scheue und neugierige Guanakos im windgeschützten Tal. Diesmal war es aber auch auf den Hügelspitzen gar nicht so windig wie wir es vom letzten Besuch in Erinnerung hatten und als wir den Berg hinauf kletterten, um von oben die Aussicht zu genießen, wehte dort nur ein laues Lüftchen. Ein wunderschöner Frühlingstag in Patagonien.

Die Guanakos ließen sich beim Fressen kaum stören und guckten nur immer wieder mal kurz zu uns herüber. Oben auf dem Felsenkamm stand der Leithengst und beobachtete uns aufmerksam, aber wenig aufgeregt. Vom Hügel aus hat man einen schönen Blick auf das Cabo dos Bahías, das der Region den Namen gab.





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Cabo dos Bahias

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