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LOWER SABIE

Die Region rund um das Main Camp Lower Sabie ist im Gegensatz zum Norden des Kruger National Park sehr gut besucht. Hier hat man allerdings die Sichtungen an der Straße mit Sicherheit nicht für sich allein, schnell sammeln sich zahlreiche Autos an. Der Süden des Kruger National Park wird auf Grund seiner Tierdichte und der besseren Erreichbarkeit viel mehr besucht als das Zentrum oder der tropische Norden.

Dennoch lohnt es sich auch hier Ausschau zu halten und manchmal bieten mit Glück auch ein paar Tiere eine Privatvorstellung.

Wir kamen aus dem Zentrum des Parks, mit einem kurzen Stopp am Aussichtspunkt auf den Orpen Dam. Die asphaltierte H-10 führt dann weiter in Richtung Süden, von der Tshokwane Picnic Site zum Lower Sabie Main Camp. Dort wollten wir uns zum Lunch im Schatten ausruhen, eine Kleinigkeit essen und dann weiter zum nächsten Übernachtungsziel zu fahren: dem Biyamiti Bushveld Camp.

Die H-10 ist landschaftlich sehr schön, sie führt über sanfte Hügel. Hier kann man auf den Felsen sogar die seltenen Klippspringer beobachten, oben auf dem Foto liegt eine der kleinen Antilopen auf einem Felsen und schaut in die Landschaft.

Vom gut ausgeschilderten Nkumbe Lookout Point hat man eine tolle Aussicht auf die tiefer liegende Ebene. Hier kann man das Auto auch wieder mal für ein paar Schritte verlassen. Nach langer Tierbeobachtungsfahrt ist man ja immer dankbar, wenn man ein wenig herumlaufen kann. Mit einem guten Fernglas kann man die Ebene unterhalb nach Elefanten, Nashörnern oder Geparden absuchen.



Muntshe und Mlondozi Loop

Nachdem wir das Muntshe Wasserloch passiert hatten, entschlossen wir uns für das Verlassen der Hauptsraße und fuhren auf der Gravel Road S122, dem Muntshe Loop, weiter in Richtung Süden. Landschaftlich eine sehr schöne Strecke, denn auf der rechten Seite liegt ein lang gestrecktes Felsmassiv namens Muntshe Koppie. Darüber kreisten Raubvögel und wir sahen auf der Ebene davor einige Steenböckchen, die meist als Paare unterwegs sind. Dazu ein paar Gnus im Schatten unter einem Baum und Strauße.

Entlang dieser Strecke war es insgesamt eher ruhig, es gab nicht sehr viele Tiere, aber es waren auch kaum andere Autos unterwegs. In der Nähe eines Wasserlochs hatten wir dann plötzlich doch Glück. Zwei Nashörner lagen dort und schliefen friedlich, unsere Anwesenheit störte sie anscheinend gar nicht.

Eine Zeit lang haben wir sie beobachtet, auch die vorbeiziehenden Bushpigs konnten sie nicht aus ihrer Mittagsruhe reißen. Sie bewegten höchstens mal ein Ohr. Die war unsere erste Rhino-Sichtung im Kruger National Park und es sollte nicht die letzte Sein. Zusammen mit den Rhinos im Hluhluwe-iMfolozi Game Reserve in Kwazulu Natal zählten wir in diesem Urlaub insgesamt 43 dieser eindrucksvollen Tiere. Hoffentlich haben nachfolgende Generationen auch noch so viel Glück und die unsägliche Wilderei kann in Zukunft besser bekämpft werden.

Die S122 endet auf einer anderen Gravel Road nördlich von Lower Sabie, der S29, die auch Mlondozi Loop genannt wird. Bis zur Mlondozi Picnic Site ist sie asphaltiert, dann nicht mehr. Es soll eine sehr produktive Strecke sein, vor allem für Löwensichtungen und Geparden, die hier auf den offenen Grasflächen gerne jagen. Leider waren wir kurz vor Mittag vor Ort und haben nicht sehr viel gesehen.

Am frühen Morgen oder am späten Nachmittag kann man aber nur hierher kommen, wenn man im Lower Sabie Main Camp übernachtet.

Für Vogelbeobachtung sind diese Strecken ebenfalls interessant, im Gras stolzieren gerne Sekretärvögel und Trappen umher. Auch bunte Racken lassen sich hier gut beobachten.



Südlich von Lower Sabie

Nach dem Mittagessen besuchten wir noch kurz den Sunset Dam, den wir von unserem ersten Besuch noch in guter Erinnerung bezüglich der Hippo Population hatten. Damals war das gesamte Wasserloch mit grünen Wasserhyazinthen und blühenden Seerosen überwuchert, auf den Wasserpflanzen stolzierten Wasserhühnchen herum, und ab und zu schaute ein mit Blättern bedeckter Hippokopf aus dem Grün. Sehr malerisch. Umso größer war die Enttäuschung, als wir ankamen und alle Pflanzen waren weg. Sunset Damm war nur noch ein normales Wasserloch mit vielen Autos am Ufer und ein paar Hippos im Wasser.

Wir folgten nicht der S82, der Mativuhlungu Road, in Richtung Süden. Dies ist eine teilweise sehr holperige Nebenstrecke die auf der H4-2 endet, aber wir wollten noch zur Nthandanyathi Beobachtungsstelle und zum Duke Wasserloch. Die H4-2 Hauptstrecke führt von Lower Sabie nach Crocodile Bridge, wir bogen aber schon kurz nach Lower Sabie nach links auf die S28 ab, welche zum Nthandanyathi Hide führt. Doch hier hatten wir kein Glück, man blickte nur auf ein tierloses, fast ausgetrocknetes Schlammloch. Auch am Duke Wasserloch war leider tote Hose, wir haben noch nicht einmal ein Foto gemacht.

Es gibt zwei Wasserlöcher entlang der H4-2, einmal Gezantfombi Dam nördlich von Crocodile Bridge und das Gomondwane Waterhole nördlich der Abzweigung zur H5. Auf der gegenüberliegenden Seite führt ein schmaler Weg zum Gezantfombi Dam. Elefanten sieht man mit ziemlicher Sicherheit in der Region um das Gomondwane Wasserloch, aber auch hier hatten wir leider wenig Glück an diesem Nachmittag.

Ein Stück fuhren wir noch über die H5, dann bogen wir nach links auf die S108 ab, in deren Verlauf man den Bume River überquert. Von der S25, der Crocodile River Road, die ich auf der Seite Am Crocodile River näher beschreibe, zweigt dann nach Westen die Privatstraße S139 entlang des Biyamiti ab, die zum Biyamiti Bushveld Camp führt.



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