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PRAIA DA FAJÃ

Der Praia da Fajã liegt an der Nordküste der Insel Faial, in der kleinen Gemeinde Praia do Norte und im Bezirk Horta. Hier haben wir im wunderschönen Ferienhaus Casa Os Salgueiros sechs Nächte verbracht, einsam und wunderschön etwas abseits an der Sackgasse zum kleinen Hafen gelegen, die Abzweigung geht von der Zufahrt aus nach links. Dort befindet sich ein Wendehammer, hierher kommen ab und zu mal ein paar Angler oder seltener Wanderer vorbei. Sonst hat man viel Ruhe inmitten wunderschöner Natur.

Diese trockene, steil abfallende Küste entstand durch den Lavaausbruch des Vulkans Cabeço do Fogo im Jahr 1672. Damals bildete sich hier unten ein flaches Küstenplateau, eine sogenannte Fajã, die heute heute bewohnt ist und auch landwirtschaftlich genutzt wird. Man wohnt hier am Fuß der Steilküste auf einem bewaldeten Lavafeld.

Wenn man zwischen November und April hierher kommt herrscht eine ganz besondere Stimmung: tosende Wellen, kraftvolle Atlantikstürme und beeindruckende Wasserfälle an der Steilküste, Naturkino in seiner schönsten Form, das wir auch gerne mal erleben würden.

Bei unserem Aufenthalt wechselten sich Sonne, Regen und Wolken ab. Der schönste Tag war der nach unserer Ankunft mit viel Sonne. So konnten wir gleich die Umgebung vom Ferienhaus erkunden und haben ganz viele Bilder gemacht, zu denen wir später nicht mehr so viel Gelegenheit hatten.

Für Tagesbesucher gibt es von der Zufahrtstraße aus nach rechts einen Parkplatz, nur wenige Schritte von Strand entfernt. Dahinter liegt ein kleiner Park mit Grillmöglickkeit und Sitzgelegenheit und es gibt einen schönen Kinderspielplatz.

Der Strand ist ein ruhiger, naturbelassener und besonders bei Surfern beliebter Abschnitt. Es gibt auch einen kleinen, abgetrennten Naturpool-Bereich. Nur erfahrene Schwimmer sollten sich in der Hauptbucht ins Wasser trauen, starke Strömungen sind hier keine Seltenheit. Die Gezeiten sollte man auch kennen, wenn man vorbei an den Felsen zum nächsten, abgetrennten Strandabschnitt klettern möchte.

Der schwarzer Lavasand, dazu grobe Basaltsteine und mächtige Wellen prägen hier das Landschaftsbild. Dahinter die steile, begrünte Felswand und weit oben der Miradouro da Ribeira das Cabras mit tollem Ausblick auf diese Szenerie. Eine faszinierende Kulisse aus schwarz, grün und tiefblau. Bilder davon auf der Seite Praia do Norte.










Umgebung

Die Fajã ist ein kleines Küstendorf mit - je nach Quelle - nur rund 30 bis 250 Einwohnern, wahrscheinlich je nach Jahreszeit sehr schwankend. Denn einige Häuser sind Ferienhäuser für den Sommer oder werden zur Miete angeboten. Hier wohnt man ruhig und beschaulich nah am Meer und unterhalb steiler Felsen, die Ringstraße ist weit oberhalb.

Wir waren am Abend oft spazieren, die Straßen sind steil und zwischen den Häusern wird Landwirtschaft betrieben. Es gibt Weinanbau, Gemüse und Obst, eine kleine Kapelle und hübsche Gärten mit vielen Blüten. Die Region profitiert von einem besonderen Mikroklima, das trotz Vulkanasche Vegetation zulässt. Viele Bilder haben wir dabei leider nicht gemacht, weil wir oft keine Kamera mitgenommen haben.

Die Gemeinde ist Startpunkt für den offiziellen Wanderweg PRC2FAI – Rocha da Fajã Trail, eine etwa 2- bis 2,5-stündige Tour entlang der Klippen und durch Wälder zur Küste und zurück. Der Weg beginnt am Hafen, führt zuerst vorbei an Weiden mit freundlichen Kühen und dann recht seil bergaugf und bergab auf einem schmalen und steinigen Pfad entlang der Küste.

Rundum sieht man für die Laurissilva-Wälder typische Vegetation, mit Baumheide (Erica azorica) und Azorianische Picconie (Picconia azorica).

Man kann von hier aus ca. 7,3 Kilometer sogar bis zum bis zum Capelinhos-Vulkangebiet wandern. Spektakuläre Blicke, vulkanische Landschaften und dichte Vegetation inklusive. Wir sind dann irgendwann wieder umgekehrt und zum Ferienhaus zurück gegangen.

Weiter im Landesinneren liegt hinter einem Berg das Gelände der RESIAÇORES - Gestão de Resíduos dos Açores, Lda, es handelt sich um eine Firma zur Abfallentsorgung oder -verwertung. Die Zufahrt dorthin liegt wohl auf dreiviertel der Strecke zur Ringstraße hoch, dort soll man an einer Abzweigung langsam fahren und auf LKW achten.










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