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BAD DÜRKHEIM

Unser erstes Ziel in der Pfalz, aus dem Mittelrheintal kommend, war der Ort Bad Dürkheim. Die bekannte Kur- und Kreisstadt ist der Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises und dessen zweitgrößte Ortsgemeinde. Überregional bekannt ist die Stadt durch den Dürkheimer Wurstmarkt, mit über 600.000 Besuchern gilt er als das größte Weinfest der Welt. Nichts für uns, daher würden wir das zweite und dritte Septemberwochenende hier wohl mit Sicherheit meiden. Immerhin findet die Veranstaltung jährlich seit dem Jahr 1417 statt. Der Wurstmarktplatz in der der Innenstadt dient den Rest des Jahres als Parkplatz.

Wer Wein und dieses Fest liebt, der kennt natürlich auch das berühmte Dürkheimer Riesenfaß. Mit einem Durchmesser von 13,5 Metern und einem Volumen von etwa 1.700.000 Litern ist es offiziell das größte Fass der Welt. Wein wurde darin aber nie gelagert, es dient als Restaurant und liegt nahe beim Wurstmarktplatz.

Um die Ecke befindet sich noch eine weitere Sehenswürdigkeit und Superlativ: Der Gradierbau Bad Dürkheim, einer der längsten seiner Art in Deutschland. Wir kennen solche Gradierwerke aus Bad Salzuflen, daher haben wir es nicht besichtigt.

Dieses ist das letze von ursprünglich sechs Gradierwerken, die zur ehemaligen Salinenanlage Philippshall gehörten. Es wurde am 9. Oktober 2010 wieder offiziell eröffnet.

Ursprünglich waren das mal reine Zweckbauten, die als Produktionsstätte für Salz nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrieben wurden - Salz war das weiße Gold. Man hat jedoch sehr schnell erkannt, dass Salinen auch einen sehr hohen gesundheitlichen Wert haben. Bei der Verrieselung der Sole aus der im Kurpark entspringenden Maxquelle werden große Mengen der Mineralien in Form von mikroskopisch feinen Tröpfchen, den Aerosolen, an die Luft abgegeben. Sie werden über die Atemwege aufgenommen und haben lindernde Wirklung bei Erkrankungen der Atemwege.

Mit der Ernennung Dürkheims zum Solbad wurde im Jahr 1847 der Obere Kurpark gestaltet. Bad Dürkheim lockt aber nicht nur Weinselige und Kurgäste an, auch für Wanderer und Radfahrer wird in der Umgebung eine Menge geboten. Kulturintessierte besuchen das Stadtmuseum oder das Pfalzmuseum für Naturkunde.





Kloster und Burg

Der Ort wirbt mit dem Slogan: Mehr Pfalz passt nicht zwischen die Weinberge. Und es gibt durchaus einige Steigungen und Hügel innerhalb der Stadt. Durch die engen Straßen findet man den Weg hinauf zu weiteren Sehenswürdigkeiten. Wir haben hier bei Sonnenschein und warmen Temperaturen die Klosterruine Limburg besucht und dort auch zu Mittag gegessen.

Danach wollten wir uns eigentlich noch ein weiteres Highlight in der Region ansehen: die nicht weit entfernte Hardenburg. Als wir durch das schmale Isenach-Tals zum Stadtteil Hardenburg kamen sahen wir schon bei der Anfahrt die beeindruckende Ruine. Über vier Terrassen erstreckt sich der gewaltige Komplex, er gilt als Zeugnis einer der größten und eindrucksvollsten Anlagen dieses Typs von Schloss in Deutschland und wird als linksrheinisches Gegenstück zum Heidelberger Schloss gehandelt.

Die Hardenburg wurde im 16. Jahrhundert zur wehrhaften Renaissanceresidenz ausgebaut und mächtige Mauern, Geschütztürme und Katakomben zeugen noch heute vom stark festungsähnlichen Charakter. Das Ende der Hardenburg kam mit der Eroberung von Bad Dürkheims durch französische Revolutionstruppen im Jahr 1794: Die Inneneinrichtung wurde vernichtet und Teile der Anlage gesprengt. So sind heute nur noch Reste des einst prächtigen Bauwqerks zu bestaunen.

Das hätten wir ja auch getan, wenn es nicht so voll gewesen wäre. Der Parklplatz im Tal war komplett belegt und Menschenmassen strebten zur Burg. Direkt an der Hauptstrasse wäre die Parkplatzsuche schwierig geworden und irgendwann wollten wir nur noch weg. So viele Menschen in Corona Zeiten mit Abstands Reglen und dann mit Mundschutz durch die Burg - darauf hatten wir keine Lust und machten uns lieber auf den Weg zu unserem Hotel im nahen Deidesheim.

Nachtrag: Beim ersten Besuch wussten wir noch nicht, dass wir Ende Oktober auf dem Rückweg vom Schwarzwald noch einmal hier vorbei kommen würden und die herbstlichen Gemäuer zusammen mit einer Schulklasse fast alleine erkunden konnten. Mehr dazu auf dieser Seite, die letzten drei Bilder dieser Seite sind bei diesem Besuch im Herbst entstanden.







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