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GARTEN HOLZMÜHLE

Zwei Nächte verbrachten wir im Mai 2021 auf dem Rückweg von Rothenburgh ob der Tauber im schönen Hofgut Holzmühle und waren mit unserer Wahl mehr als zufrieden. Hier stimmt wirklich alles und man wird als Gast sehr verwöhnt. Alles ist hier sehr stilvoll ausgestattet und Bernd Louis und Timo Heiny sind perfekte Gastgeber.

Seit über 500 Jahren liegt hier die Holzmühle umgeben von weitläufigen Wiesen mit Störchen und neuerdings einer 1.200 m² großen Parklandschaft mit Pfauen und vielen asiatischen Dekoelementen. Mitten im Wald wohnt man hier in einer schön ausgestalteten Oase der Ruhe.

Am Abend und an den Wochenenden sind die Gäste alleine auf dem Gelände, in der Woche können Besucher für 6,00 Euro Eintritt ab dem 18. Mai bis Oktober ebenfalls den gepfelgten Garten genießen. Kinder unter 16 Jahren sowie Hunde haben leider aus Sicherheitsgründen keinen Zutritt. Führungen sind nach Anmeldung für Gruppen ebenfalls möglich.

Da wir an einem Wochenende hier waren, konnten wir meist alleine oder mit den anderen Gästen nach Belieben in den Garten. Die Gastgeber waren auch am Sonntag mit der aufwendigen Pflege beschäftigt.

Auf dem Anwesen steht eine alte Mehlmaufaktur mit den üblichen Wirtschaftgebäuden, die natürlich auch an den Garten grenzen. Es ist der Kontrast zwischen den gewaltigen Mühlen- und Silogebäuden und der Natur, welcher das Hofgut Hozmühle und seinen Garten so einzigartig macht.

Mitten durch das Anwesen fließt hier die Queich, ein fast 52 km langer linker und westlicher Nebenfluss des Rheins - natürlich, es ist ja eine Mühle hier. In einem Bogen wird ein Teil des Wassers mit kleinen Kaskaden auch durch den Garten umgeleitet. Die Mühle nutzt die Wasserkraft zur Stromerzeugung und die so gewonnene, CO²-neutrale Energie wird durch Wärmepumpen in das Warmwasser- und Heizungssteme der Gebäude eingespeist, auch ein E-Golf wird damit aufgeladen.

Die Nutzung der Wasserkraft der Queich für Mühlen ist sehr alt. Vom 13. Jahrhundert bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Wasser zusätzlich auch für die Trift von Kurzholz aus dem Pfälzerwald verwendet. Dies setzte allerdings voraus, dass für die Holztransporte genügend Wasser aufgestaut wurde. Währenddessen fehlte allen Mühlen, die weiter unterhalb lagen, das nötige Wasser.

Wenn dann das Holz freigegeben wurde, war zwar Wasser im Überfluss vorhanden, doch dabei kam es oft zu Überschwemmungen und Schäden, wenn sich die zu transportierenden Hölzer verkeilten. Im Jahr 1881 erreichten die Mühlenbetreiber das Einstellen des Triftens und seither dient das Wasser der Queich nur noch zum Betrieb von Mühlen.

Im Garten verteilt gibt es hier überall verschiedene Sitzgelegenhieten: Bänke, Stühle und eine Terrasse mit Tischen und Stühlen umgeben von großen Kübeln, in denen Zitronen wachsen. So richtig um die Seele baumeln zu lassen! Dazu dann noch einen hervorragenden Kaffee.

Es gibt hier einen Teich mit Fröschen und Seerosen, Rasenflächen und auch einen Nutzgarten. Egal ob Buddha-Statue, Elefantengott Ganesha aus Indien, ein Windspiel aus Bambus oder die typische "perforierte" Stein-Stupa vom Tempel Borobodur in Java: Asien findet man hier an jeder Gartenecke. Das milde Klima begünstigt auch das Wachstum seltener exotischer Pflanzen.

Die Bilder auf dieser Seite geben einen kleinen Eindruck vom wunderschönen Garten wieder, der mit viel Aufwand und Liebe gepflegt wird..







Tierisches

Der Blaue Pfau (Pavo cristatus) gehört zur Ordnung der Hühnervögel und ist neben dem Fasan und dem Haushuhn einer der bekanntesten Vertreter dieser Vogelgruppe. Hier im Garten leben einige Pfaue, denen man eine prächtige Voliere gebaut hat. Am späten Nachmittag konnte man das prächtigste Exemplar bei der Balz beobachten und ich konnte gar nicht genug fotografieren.

Der Hahn ist an Hals, Brust und Bauch leuchtend blau. Je nach Lichteinfall schimmert das Gefieder grünlich, golden oder Blau. Die Schwanzfedern bestehen aus sehr stark verlängerten, ein bis eineinhalb Meter langen Oberschwanzdeckfedern. Sie können zu einem fächerförmigen Rad aufgestellt werden, was wir hier oft beobachten könnten. In Indien, wo wir viele Pfaue sahen, ist das meist das Zeichen für die beginnende Regenzeit.

Die "Augen" auf den Schwanzfedern sollen Fressfeinde abschrecken, ausserdem können die gefächert augfgestellten Schwanzfedern in Bewegung laut rasseln. Der eigentliche Schwanz ist mit etwa 40 bis 45 cm viel kürzer. Er ist braun und besteht aus mehrstufig angeordneten Steuerfedern. Auch von hinten ist ein Strauß durchaus beeindruckend.

Im Garten der Holzmühle kann man aber auch viele einheimische Singvögel beobachten. Ich sah sogar einen prächtigen Eisvogel, konnte ihn aber leider nicht fotografieren. Auch Gänse mit Jungtieren und Enten fühlten sich hier wohl.








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