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FW ANNAS ORANGERIE

Begeistert von den schönen Videos und Berichten der Ferienunterkünfte Annas Stube, Annas Scheune und Annas Orangerie von der herzlichen Gastgeberin Ines Bitch im Waldkirch-Buchholz waren wir schon länger. Leider waren sie immer ausgebucht, wenn ich mich für die Region interessierte, aber 2022 hat es dann endlich geklappt und wir haben uns einen Aufenthalt hier im über 400 Jahre alten Bauernhaus gegönnt.

Die Wohnungen befinden sich in einem Schwarzwald-Haus, in dem die ersten geschichtlichen Spuren im Jahr 1634 im alten Dachgebälk mit der Jahreszahl eingeschnitzt wurden. Eine Frau namens Anna Schätzle war die letzte Bewohnerin, sie verstarb im Jahr 1975. Nach ihrem Tod lag das Haus über vierzig Jahre im Dornröschenschlaf und war eigentlich ein Abrisshaus, bis Ines es mit viel Liebe, Arbeit und Herzblut in ein Juwel verwandelte. Wir konnten die für uns schönste der drei Unterkünfte, Annas Orangerie, für 6 Tage buchen. Auch wenn die beiden anderen ebenfalls Ihre Besonderheiten haben - so gibt es einen Spiralweinkeller in Annas Stube.

Um es gleich vorweg zu sagen: Es war die Unterkunft mit der hochwertigsten Ausstattung, die wir je hatten. Ein echtes Gesamtkunstwerk, mit viel Liebe und hohen Kosten eingerichtet. Zentral gelegen im Waldkircher Vorort Buchholz mit Bahnverbindung nach Freiburg oder Elzach, die man dank Konus-Gästekarte kostenlos nutzen kann.

Die anderen beiden Ferienwohnung liegen zur Dorfstrasse im Ortskern hin, die ist aber meist ruhig, da es keine Durchgangsstraße ist. Der Eingang zur Orangerie ist über den Hof der Scheune erreichbar. Deren Bewohner dürfen hier auch hinter dem Tor parken, wir mussten uns einen Platz an der Straße suchen, was aber nie ein Problem war. Dafür läuft man im Sommer vorbei an Tisch und Grillplatz der Scheunen-Bewohner, während die Orangerie hinten dran einen eigenen, lang gestreckten Garten hat, der viel mehr Privatsphäre bietet.

Bei Eröffnung stand auf dem Nachbargrundstück des alten Bauerhofs wohl noch ein ländliches Scheunengebäude, mittlerweile wurden hier drei Häuser mit je 8 Wohnungen gebaut. Statt einer Streuobstwiese grenzt jetzt deren Parkplatz an den Sichtschutz an der Grundstücksgrenze zum Garten.

So gibt es im Garten einen schönen Pavillon mit Deckchairs und blühenden Orangenbäumen, der Brunnen in der Gartenmitte war aber nicht in Betrieb und auch den Sitzplatz am Ende haben wir im April nicht oft genutzt. Im Sommer wird am Pavillion wohl auch noch ein helles Tuch als Sichtschutz zu den Nachbarn aufgehängt, das kann man jedenfalls auf einigen Bildern sehen.

Bei unserer Ankunft war der Tisch liebevoll gedeckt, darauf stand ein selbstgebackener Kuchen und die Musik spielte leise. So konnte man gleich bei der Ankunft entspannen und in Ruhe die Räumlichkeiten mit den vielen Details erkunden.

Wir haben uns im Inneren der Wohnung sehr wohl gefühlt, auch einen ganzen verregneten Sonntag konnten wir es hier sehr gut lesend und faulenzend aushalten. Spaziergänge führen in den nahe gelegenen Weinberg, durch den Ort Buchholz oder ans Ufer der Elz. Hier konnten wir Bachstelzen und Wasseramseln beobachten, Bilder davon auf der Seite Waldkirch-Buchholz.

Es gibt auch einige Restaurants in fußläufiger Umgebung, von denen wir aber nur eins besucht haben. An den anderen Tagen haben wir die wunderschöne und gut ausgestatte Küche ausgenutzt, mehr dazu weiter unten.

Alles Wissenswerte über die Wohnungen, die Projekte der Gastgeberin und den Ort erfahrt Ihr auf der umfangreichen Webseite.






Ausstattung

Annas Orangrie befindet sich, man glaubt es kaum, in den historischen Stallungen aus dem 17. Jahrhundert, die natürlich kernsaniert wurden. Eine wunderschöne Kombination aus aufwändig restauriertem historischem Gebäude und technisch hochwertiger Ausstattung findet man hier. Erwähnen muss ich auch die hervorragende Sonos-Musikanlage. Der voreingestellte Sender Smooth Motion.fm hat uns sehr gut gefallen, nicht zu viel Bekanntes. Hervorragender Sound, sowohl in der Küche als auch im Wohn-Schlafzimmer, zu steuern von einem Tablett am Schreibtisch.

Die ehemalige Bewohnerin Anna Schätzle träumte immer von einer Orangerie, obwohl sie nur eine einfache Bäuerin war. Jahrzehnte später nannte Ines diese Ferienwohnung daher Annas Orangerie. Im Grunde ist es ein knapp 70 qm grosser Wohnraum für zwei Personen mit luxuriöser Gemütlichkeit, einfach wunderschön. Nur Bad und Toilette sind mit hochwertigen Schiebtüren abgetrennt, auf der andern Raumseite verschwindet hinter ebensolcher Tür der geräumige Schrank.

Berherrschend und thematisch passend befindet sich hinter dem Bett Blumen eine Tapete mit einem historischen Blumenmitiv des flämischen Malers Balthasar van der Ast aus dem 16. Jahrhundert. Davor Bett und Sofa der Firma Wittmann. Wir haben hier auf 1,80 x 2,00 Meter sehr gut geschlafen. Für kalte Winterabende gibt es einen Kamin und in der Ecke zur Wohnküche steht ein gläserner Schreibtisch.

Ein kleines Minus gab es für uns beim Bad, alles stimmig und passend eingerichtet auch hier, aber die Amatur der Dusche funktionierte nicht so wie gewünscht beim Umschalten und setzte das kleine Bad schnell unter Wasser, das in der Duschwanne stehen blieb. Hier wäre weniger Design und mehr Praxis sicher auch pflegeleichter. Die Toilette ist abgetrennt in einem eigenen kleinen Raum mit Handwaschbecken.

Was es hier noch alles an tollen Designstücken gibt, dass erzählt Euch die Gastgeberin selbst unten im Youtoube Video. Besonders gut hat uns hier der Fußboden, venezianisches Fischgrätparkett aus Altholz, gefallen. Auch die Lichtschalter und Steckdosen sind wunderbar passend. Die historischen Spossenfenster mit geschliffenen Gläsern aus einem Schloß in Frankreich sind der Knaller, leider schauen die Nachbarn vom Hof rein bis aufs Bett, so dass man immer die gut zu bedienenden Gardinen zulassen müsste.

Diese Fenster mit einer schöneren Aussicht wären der absolute Knaller. In der Küche mit der Essecke und Blick in den Garten fühlten wir uns sehr wohl. Die Küchenzeile selbst war ein absoluter Hingucker, allein die tollen Fronten aus Messing die bei jeder Beleuchtung anders schimmerten und natürlich, wie so vieles hier, Maßarbeit sind. Überall hübsche Details als Deko, aber auch praktisch. Vom Smeg Herd mit 6 Flammen bis zu hochwertigem Geschirr und einer Spülmaschine war hier alles vorhanden, die eingebaute Waschmaschine haben wir gar nicht genutzt.

So haben wir hier gerne am Abend gekocht. Es gibt eine French Press und eine Kapselmschine mit Milchaufschäumer für die Kaffeezubereitung, für die hier stehenden Kaffeekapseln von Starbucks zahlt man 0,50 Cent. Da uns die bereitgestellte Sorte nicht geschmeckt hat, haben wir nach dem Wochenende direkt eigene gekauft.





Essen

Im Ort gibt es nur wenige Gehminuten entfernt einen Bäcker und einige Restaurants. Wir hätten gerne alles mal auspobiert, hatten aber schon am ersten Tag leckeren Käse, Brot und Wein aus Colmar mitgebracht und so ein sehr leckeres Abendessen.

Am zweiten Tag dann, ebenfalls vom Einkauf in Frankreich, gab es leckeren Quiche mit Tomatensalat und Wein. Der Weinkühlschrank funktionierte leider nicht, aber im normalen Kühlschrank war genug Platz. Ausserdem wurde hier in der Wohnung eine Auswahl an Weinen bereitgestellt, bei unserem Besuch gerade vom Weingut Killian Hunn im Kaiserstuhl. Davon haben wir auch eine Flasche getrunken.

Nach unserem Besuch in Freiburg kochten wir dann am dritten Abend Nudeln mit Bärlauchpesto aus dem Hofladen vom Obsthof Sehringer in Müllheim-Feldberg, dazu gab es Kalbssteak und Auxerrois trocken von Hunn.

Essen waren wir dann am vierten Abend im Gasthaus zum Löwen. Hier reservierten wir einen Tisch, spontan hätten wir hier nichts mehr bekommen. Der moderne Gastraum ist dekoriert mit den beeindruckenden Trachtenfotos vom Fotografen Sebastian Wehrle aus Emmendingen, an denen man im Schwarzwald kaum noch vorbeikommt, wenn man es moderner mag.

Die Karte serviert moderne Klassiker, wir hatten als Vorspeise ein Rinder-Carpaccio. Von den zart geschmorten Lammhäxle auf Tomaten-Paprika-Peperonata, feine Lammjus, grüner Spargel, Kartoffelgratin und gemischter Salat für 25,90 Euro war ich begeistert. Michael hatte Rosa gebratenes Kalbsrückensteak an feiner Morchelrahmsauce, dazu grünen Spargel mit hausgemachtem Kartoffelgratin und gemischten Salat für 29,50 Euro. Weinbegleitung war ein einheimischer Cabernet Sauvignon trocken vom Weingut Franz Xaver Hof, Sorbet gab es zum Nachtisch. Am Ende des Abends zahlten wir inkl. Trinkgeld 150,00 Euro.

Nicht besucht haben wir leider das Gasthaus Rebstock, die beliebte und günstigere Straussi Buchholz und den Gasthof Suggenbad, die alle zu Fuß von der Ferienwohnung erreichbar sind.

Denn auch am fünften Abend genossen wir das Kochen in der tollen Küche, denn hier fühlten wir uns sehr wohl. Wir kauften bei Rewe ein und machten uns Filet mit Bratkartoffeln und Zaziki.

Am letzten Tag hatten wir mittags hervorragend schon in St. Peter gegessen und machten uns am Abend nach der Rückkehr dann nur schnell noch einmal Nudeln mit Bärlauch-Pesto, Tomaten und Lachs. Dazu ein kühler Cabernet Blanc und wir waren glücklich, denn für die nächsten Tage waren nach unserer Abreise in Buchholz schon wieder zwei Restaurants in der Pfalz reserviert.





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