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SCHLOSS STAUFENBERG

Oberhalb des Flüsschens Durbach unten im Tal, an dessen Ufer der gleichnamige Ort liegt, thront inmitten von Weinhängen die Burg Staufenberg. Sie steht auf einer breiten, erhöhten Stelle eines 383 Meter hohen Bergrückens. Wir haben sie vom Schliffkopf kommend und nach einer kleinen Wanderung zur Burg Hohengeroldseck besucht. Hier unten in der Ortenau war das Wetter schöner als oben auf den Höhen des Nordschwarzwalds. Am Nachmittag kam sogar die Herbstsonne raus.

Die schöne Anlage aus dem 11. Jahrhundert ist heute vor allem durch das hier ansässige Weingut bekannt. Unten an der Zufahrt gibt es einen Parkplatz, von dort aus muss man aber zu Fuß weiter. Man parkt hier im über 10 Meter tiefen Halsgraben, er diente als Zugang zur Burg. Hier beginnt ein Aufstieg, dessen Weg einmal um die halbe Burg führt bevor er vor den Toren endet.

Die Angabe von 500 Metern konnten wir einfach nicht glauben, die Burg war viel weiter weg. Also haben wir es einfach ausprobiert und sind die schmale Straße weiter mit dem Auto hoch gefahren. Dort hatten wir Glück, auch hier direkt an der Burg gab es zu dieser Jahreszeit noch freie Parkplätze, und die Entfernung zum Parkplatz war 1,2 Kilometer.

Das Weingut Markgraf von Baden hatte seinen Verkaufsraum geöffnet und wir konnten uns für die nächsten Tage in der Ferienwohnung ein paar gute Tröpfchen mitnehmen und gleich im Auto lagern. Die hier verkauften Weine werden in Schloss Salem am Bodensee und hier auf Schloss Staufenberg gekeltert. Beide Standorte sind seit Generationen im Besitz der Markgrafen von Baden. Der Hofladen 1895 mit hochwertigen regionalen Produkten war leider geschlossen. Danach besuchten wir die öffentlich zugänglichen Teile der Burg Staufenberg.

Die Herren bzw. Grafen von Staufenberg, Vasallen des staufischen Zähringergeschlechtes, werden 1070-1092 in Verbindung mit der Burg urkundlich genannt. Nach 1218 kam die Burg in den Besitz verschiedener Adelsgeschlechter und wurde im Dreißigjährigen Krieg beschädigt. 1689 plünderten hier französische Marodeure.

1693 kaufte Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden die Burg. Ab 1832 wurde die Burg von den Markgrafen von Baden im Stil der Romantik zum Schloss ausgebaut.

Von der Burg haben sich zahlreiche Bereiche erhalten wie: die Ringmauer, die Gebäude und der große Burghof. Die hinteren Gebäude, die den ältesten Teil der Burg bilden und Palas sowie Elemente des Bergfriedes enthalten, sind privat und nicht begehbar. Nach einer liebevollen Renovierung im Jahr 2012 erstrahlen der Innenhof und die umliegenden Gebäude in neuem Glanz.

Es gibt hier eine Gastronomie mit schöner Sonnenterrasse auf der westlichen Plattform. Trotz fehlender Türme wirkt Staufenburg durch die Lage und die reizvolle Umgebung sehr eindrucksvoll und ist sehenswert.








Durbach

Am Westrand des Schwarzwaldes liegt rund um die Große Kreisstadt Offenburg der Ortenaukreis und mitten drin der Wein- und Erholungsort Durbach. Für einen ausgiebigen Besuch in diesem schönen Örtchen hatten wir leider keine Zeit mehr. Die Landschaft rundum ist geprägt durch das weite flache Rheintal, die sonnenbeschienenen Rebberge, die tief eingeschnittene Täler und die typische Schwarzwaldlandschaft mit dunklen Wäldern, grünen Wiesen. Dabei hat man den Mooskopf mit über 870 Meter immer im Blick.

Die wirtschaftliche Grundlage der Gemeinde basiert auf Weinbau und Landwirtschaft, einer Fachklinik und natürlich Tourismus. Ein Wein- und Heimatmuseum befindet sich in der Ortsmitte.

Der Wein- und Obstbau ist seit dem 12. Jahrhundert eine der Haupterwerbsquellen der Durbacher, die steilen Lagen hier gehören zur Region Ortenau im Weinbaugebiet Baden. Die Durbacher Winzergenossenschaft mit mehr als 80 Vollerwerbs- und rund 200 Nebenerwerbswinzern gehört zusammen mit den 12 privaten Weingütern zu den meistprämierten Weinerzeugern in Deutschland und Europa.

Durbach ist der Weinort mit den meisten privaten Weingütern in Baden-Württemberg. Das Weingut Graf Wolff Metternich gilt als das ältestes Weingut in der Ortenau. Die Weingüter Heinrich Männle und Andreas Laible sind seit 2006 in den Kreis der 20 besten Europäischen Weingüter der Welt gewählt worden.

Und genau da sind wir einige Tage später auf dem Weg nach Baden-Baden noch einmal vorbeigefahren, beim Weingut Andreas Laible. Denn wir hatten unterwegs vom hervorragenden Traminer probiert und wollten unbedingt eine Kiste davon mit nach Hause nehmen.







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