| Weltreisen | Panama | Panama City | Site-Map | HOME |

| Stadtverkehr |

ALLGEMEINES

Panama City, auf spanisch Ciudad de Panamá, ist ein sehr multikultureller Ort mit einer Bevölkerung aus vielen verschiedenen Teilen der Welt. Die moderne Stadt ist das wirtschaftliche, politische, touristische und kulturelle Zentrum des Landes und in wirtschaftlicher Hinsicht sicher eine Weltstadt und ein ein international bedeutendes Banken- und Offshore-Zentrum.

Durch die liberale Steuerpolitik des Landes hat sich der Ort in Verbindung mit der Ansiedlung großer Banken ab Ende der 1970er Jahre zu einem wichtigen internationalen Bankenplatz entwickelt. 104 vorwiegend internationale Banken haben ihren Sitz in der Stadt oder unterhalten Niederlassung bzw. Filialen, in kaum einem anderen Ort der Welt gibt es mehr Bankfilialen.

Mit dem Ausbau Panamas zum Finanzzentrum hat ein schnelles Wachstum der kleinen Metropole stattgefunden, aus Platzmangel meist in die Höhe. Die Skyline von Panama-Stadt blieb früher für viele Jahre lang weitgehend unverändert. Nur vier Gebäude waren mehr als 150 m hoch. Ab den frühen 2000er Jahren erlebte die Stadt einen großen Bauboom: Überall entstanden neue Gebäude.

Im Zentrum befinden sich acht der zehn größten Hochhäuser Lateinamerikas. Der 2011 erbaute und sehr markante F&F Tower mit seiner in sich gedrehten Glasfassade, vor Ort als "El Tornillo" bekannt, gehörte lange Zeit mit 242,9 Metern zu den höchsten Gebäuden der Stadt. Mittlerweile schon längst wieder überholt von sieben weiteren Hochhäusern.

Das höchste fertiggestellte Gebäude in Panama City ist jetzt der JW Marriott Panama, der ehemalige Trump Ocean Club mit einer Höhe von 284,4 m. Insgesamt 23 Wolkenkratzer haben hier eine Höhe von über 200 Metern.

Dieser Dschungel aus Beton mit Hunderten von hohen Gebäuden belegt weltweit den 16. Platz in Bezug auf die Anzahl der Wolkenkratzer. Er folgt nur New York und Chicago auf dem amerikanischen Kontinent und liegt noch vor Miami. Die Skyline kann man am schönsten vom Amador Causeway, vom Parque Natural Metropolitano - den wir leider nicht besucht haben - oder von der Altstadt Casco Viejo aus sehen.

Direkt neben den Hochhäusern der Stadt kann man auch die Ruinen des alten Panama besichtigen oder die bunten kleinen Häuser der Alstadt. Und gar nicht weit vom urbanen Dschungel der Strassenschluchten findet man echten Regenwald mit höhen Bäumen, Wanderwegen, Ameisenstrassen und bunter Vogelwelt.

Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor von Panama City ist auch der Dienstleistungssektor und natürlich der Schiffsverkehr mit dem berühmten Panamakanal und dem Seehafen im Westen der Stadt.

Es gibt in der Stadt sehr gute Einkaufsmöglichkeiten, von erstklassigen Geschäften in den Einkaufszentren rund um Paitilla und im Bankenviertel rund um die Via Espana über echte Schnäppchen rund um die Fußgängerzone der Central Avenue, dazu fünf große mehrstöckige Einkaufszentren. Auch ethnische Läden, meist chinesische und indische, findet man hier. Wir waren nicht zum Einkaufen in Panama und daher eher weniger an klimatisierten Malls interessiert.





Stadtverkehr

Die meisten Bewohner sprechen Spanisch und viele auch Englisch. Was uns direkt schon kurz nach der Ankunft am internationalen Flughafen Tocumen International Airport (IATA: PTY) auffällt: Panamaer sind fast alle sehr freundlich und hilfsbereit. Der Fahrer unserer Unterkunft La Isabela Suites holte uns mit einem strahlenden Lächeln ab und dieser Eindruck hielt sich auch noch die nächsten drei Wochen. Der nationale Flughafen Marcos A. Gelabert befindet sich in der ehemaligen US-Militärbasis Albrook, hier haben wir unseren Leihwagen abgeholt und auch wieder abgegeben.

Das moderne Panama City wurde nach dem Vorbild der USA entwickelt. Das bedeutet, immer mit Auto oder Taxi von A nach B zu fahren. Taxis können rund und die Uhr bestellt oder einfach auf der Strasse heran gewunken werden. Der Zustand der Autos ist sehr unterschiedlich und es gibt keine Taxameter. Innerhalb der Stadt gibt es Zonen mit festen Fahrpreisen. Trotzdem versuchen einige Fahrer unerfahrene Gringos einen überhöhten Preis zu nennen. Man sollte sich vorab im erkundigen was die Fahrt kosten darf. Weit verbreitet ist in Panama City die Nutzung von Uber. Über die Smartphone App besteht sogar die Möglichkeit, einen englischsprechenden Fahrer zu bestellen.

Es gibt auch öffentliche Verkehrsmittel wie ein System von Bussen. Der zentrale Busbahnhof Gran Terminal de Transporte liegt im Stadtteil Curundú. Langsam durch moderne Busse aus dem Stadtbild verdrängt werden die berühmt-berüchtigten Diablo Rojo, die roten Teufel - so werden die mit bunten Graffitis bemalten alten Busse in Panama genannt. Im Inneren der ausrangierten US-Schulbusse drängen sich die Menschen wie die Ölsardinen in einer Blechbüchse, ohne Klimaanlage und mit lauter Musikbeschallung und meist rasenden, rücksichtslosen Fahrern.

Die ältesten Exemplare rollen schon seit 40 Jahren durch Panama. Hinten schrill bemalt von Airbrush-Künstlern, die ihrer Kreativität freien Lauf gelassen haben. Auf der Rückseite prangt dann schon mal Jesus neben Bierwerbung. Es gibt Comicfiguren und bunte Vögel, hinten meist noch ein paar hoch über das Dach aufragende verchromte Auspuffrohre.

Seit dem 5. April 2014 gibt es die Metro de Panamá mit 15,8 km Länge, davon knapp 7 km unterirdisch. Diese erste U-Bahnlinie mit 14 Haltestellen führt vom Busbahnhof Albrook im Süden zur Mall Los Andes im Norden. Zwei weitere Linien sind in Bau bzw. in Planung. Touristen können hier auch mit den Bussen der Hop-On, Hop-Off Tour die Sehenswürdigkeiten erkunden.

Die Stadt verfügt auch über einen Bahnhof an Panamas einziger Bahnlinie, die von Panama-Stadt nach Colón am Atlantik führt. Die Strecke wird allerdings hauptsächlich vom Güterverkehr genutzt und nur an Wochentagen gibt es Personenverkehr auf der Strecke.

Es ist im Stadtgebiet eher ungewöhnlich, zu Fuß von A nach B zu gehen, wenn die Entfernung mehr als eine halbe Meile beträgt. Dazu ist es auch viel zu schwül und heiss, das machen nur verrückte Touristen. Die einzige Ausnahme von dieser Regel bilden der ehemalige europäische Teil der Altstadt Casco Viejo und die Avenida Central. Hier gehen selbst die dort lebenden Einheimischen spazieren und treffen sich zu einem Bummel mit Freunden.

Der Stadtverkehr ist zu den Stoßzeiten eher Stau als fließend. Nadelöhr sind hierbei die Brücken über den Panamakanal. Westlich der Stadt befindet sich die Puente de las Américas, eine 1.669,20 Meter lange Bogenbrücke. Darunter verläuft die Einfahrt zum 80 Kilometer langen Panamakanal, dort warten die Containerschiffe bis zu drei Tage auf die Durchfahrt. Die 1962 eröffnete Brücke war bis zur Eröffnung der Puente Centenario (oben rechts im Bild) im Jahr 2004 die einzige Brücke zwischen dem südlichen und dem nördlichen Teil von Mittelamerika.





Google Map zum Thema

Panama City

| Weltreisen | Panama | Panama City | HOME |

| Datenschutz | Impressum |