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Wie schon bei den zwei vorherigen Aufenthalten in unserem Lieblingscamp, dem Biyamiti Bushveld Camp, genossen wir auch im April 2014 wieder die Strecken rund um das Camp. Fährt man den Loop bis zum Biyamiti Weir und dann weiter die Schleife S114 und S23 und zurück zum Camp, dann hat man 36 Kilometer Strecke fast für sich alleine. Denn die 18 Kilometer ab dem Staudamm dürfen nur die Gäste des Camps befahren, eine Rarität im viel besuchten Süden.

Wir wussten das besonders im April zu schätzen, denn dann waren zahlreiche lange Wochenenden hintereinander: Ostern, Freedom Day, 1. Mai - immer hatten die Südafrikaner auch noch den Montag frei. So war es im Park sehr voll, an der Strecke zum Biyamiti Camp bekam man davon aber gar nichts mit. Erst als wir die offiziellen Straßen erreichten, vor allem die in Richtung Crocodile Bridge, waren wir sehr erschrocken über die zahlreichen Fahrzeuge, die uns entgegen kamen.

In diese Richtung fährt man nur 4 Kilometer, bis man auf offiziellen Strecken dann auf andere Fahrzeuge trifft. Dazu kam noch, dass auf Grund heftiger Regenfälle, die noch im März fielen, die Brücke an der S25 offiziell laut Schild noch gesperrt war. Davon ließen sich viele Tagesbesucher abhalten in diese Region und weiter zur Bume Road zu fahren. Um so voller war es im Gebiet nordöstlich von Camp Crocodile Bridge und entlang der Crocodile River Road. Sie wussten ja nicht, dass erst wenige Tage zuvor die Brücke fertig repariert war, denn auch wir standen erst einmal verwirrt vor dem Verbotsschild, als wir nach einer Lunchpause von Lower Sabie aus ins Biyamiti Camp wollten.

Ein kurzer Anruf im Camp und wir erfuhren, dass wir das Schild ignorieren konnten, denn die Bauarbeiten seien gerade am Tag zuvor fertig geworden. Übers Wochenende waren die Schilder noch nicht entfernt. Da hatten wir viel Glück, denn sonst hätten wir einen langen und zeitaufwändigen Umweg fahren müssen.



Biyamiti Weir

Immer wieder ein Höhepunkt auf den Wegen rund um das Biyamiti Bushveld Camp ist das Biyamiti Weir. Hier beginnt die Privatstraße zum Camp, der kleine Stausee ist aber für alle zugänglich. Es war schon immer etwas Besonderes, auf Augenhöhe mit der Wasserfläche durch den Abfluss am Stauwehr zu fahren. So kann man die Wasservögel am Ufer wie Eisvögel, Hamerkop oder Reiher mal aus einer anderen Perspektive sehen.

Im April 2014 hatte sich hier aber auch ein Hippo angesiedelt, das ab und zu mal auftauchte. Aus diesem Blickwinkel sieht man so ein Tier auch eher selten. Leider haben wir den ortsansässigen Leoparden nicht gesehen, von dem in der Kruger Facebook Gruppe "Kruger - Best place on Earth" schon so viele schöne Bilder zu sehen waren.

Dafür hatten wir Glück am Morgen und sahen eine Familie von Zwergmangusten, die sich gerade auf einem Baumstamm in der Morgensonne wärmten. Ab und zu wurde herzhaft gegähnt, die Zähnchen, die dabei zu sehen waren, zeigten deutlich ihre Rolle als Raubtier.




Rowdy on the road

Auf der S114, die wir von Biyamiti aus erreichten, hatten wir noch eine besondere Begegnung. Und zwar ausgerechnet an einem der Tage, an dem ein langes Wochenende war und viele Tagesbesucher in den Park strömten. Dem entsprechend viele Auto kamen hier vorbei, leider stand ihnen etwas im Weg: Ein junger Elefantenbulle, der sichtbar den dicken Max markierte und seine schlechte Laune deutlich zeigte.

Wir hielten in einen guten Abstand an und beobachteten ihn. Allein ashon die Art, wie er aus dem Busch heraus guckte machte uns misstrauisch. So als würde er nur auf Autos warten, um sie dann zu erschrecken. Als er dann anfing mit dem Kopf zu wackeln und spielerisch dicke Äste durch die Luft zu werfen, fuhren wir lieber noch mal ein Stück zurück und beobachteten ihn weiter aus größerer Entfernung. Auf der Gegenseite bildete sich auch schnell eine Autoschlange, es war Morgen und von dort kamen gerade viele Autos in den Park.

Einige konnten nicht warten und wollten vorbei. Da lief der Elefant laut trötend hinter den Autos her, auf kleine Rote hatte er es besonders abgesehen. Die gaben erschreckt Gas und flohen vor dem Halbstarken tonnenschweren Flegel. Auch wir wollten diese Stelle nicht passieren, wendeten und fuhren lieber 10 Kilometer Umweg. Für den Elefanten ist es nur Spaß, für uns hätte es auch das Ende des Urlaubs sein können. Gegen Überraschungen ist man nie gefeit, aber wenn man das Unheil schon im voraus sehen kann, dann sind wir lieber extra vorsichtig.




Google Map zum Thema

Biyamiti Camp Roads

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