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MEIßEN

Da wir im Schloss Pillnitz den wegen Sturmschäden gesperrten Park nicht besichtigen konntn machten wir uns bei schönem Wetter nach dem Frühstück im Schlosshotel auf den Weg nach Meißen. Die Stadt liegt 25 km nordwestlich von Dresden, 75 km östlich von Leipzig und 30 km nördlich von Freiberg.

Hier angekommen fanden wir auf der Rückseite der Burg schnell einen Parkplatz am Panorama-Aufzug, der für 1,00 Euro hinauf zum Dom und zur Albbrechtsburg und wieder zurück führt. Die Fahrt dauert nur 40 Sekunden, dabei werden 33 Höhenmeter überwunden. Direkt an der Talstation befindet sich ein kostenpflichtiges Parkdeck mit 137 Stellplätzen.

So waren wir schnell am Domplatz, besuchten danach die Albrechtsburg und spazierten danach durch die historische Altstadt hinab bis zum Elbufer und dann zurück zu unserem Parkplatz.

International berühmt ist die Stadt Meißen für die Herstellung des Meißner Porzellans, das als erstes europäisches Porzellan seit dem Jahr 1708 hergestellt wird. Der Name der Stadt mit doppelten S ist ein eingetragenes Markenzeichen der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen, die wir aber aus Mangel an Zeit nicht besucht haben.

Hier oben am Domplatz befindet sich der namensgebende Dom zu Meißen. Er gehört zusammen mit der Albrechtsburg, dem Bischofsschloss und der Dompropstei zum Burgberg-Ensemble, das sich malerisch hoch über der Meißner Altstadt erhebt.

Um 1250 wurde mit dem Bau des Doms begonnen, die Westfront mit ihren beiden ab 1315 gebauten Türmen wurde 1547 durch einen Blitzschlag zerstört. Die heutigen beiden markanten Domtürme wurden erst 1909 fertiggestellt.

Seit 1581 ist der Dom eine lutherische Kirche und heute die Predigtkirche für den Landesbischof der evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens. Das katholische Bistum Dresden-Meißen hat seine Kathedrale seit 1980 in Dresden. Sehenswert ist die Fürstenkapelle, das Cranach-Altartriptychon in der Georgskapelle, der Kreuzgangflügel mit Zellengewölben, das Grabmal des Bischofs Benno, der Kreuzgang und weitere Anbauten.

Die Dompropstei ist ein spätgotisches Bauwerk auf dem Grundstück Domplatz 7, sie wurde 1497 einheitlich unter Propst Melchior von Meckau erbaut. Über der Fußgängerpforte befindet sich das Wappen des Propstes, der seit 1498 Bischof in Brixen und seit 1503 Kardinal war.

Das benachbarte Domherrenhaus wurde in den Jahren 1726-1728 über mittelalterlichen Grundmauern als Wohnhaus des Syndikus neu errichtet.








Altstadt

Der Meißner Dom und die Albrechtsburg auf dem Burgberg links der Elbe prägen die Silhouette von Meißen. Direkt darunter liegt die Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten Gassen. Im Wesentlichen entstand sie im Mündungskessel der Triebisch. Das Gelände steigt erst allmählich, dann steil zu den Höhen des Burgberges im Norden und des Afraberges und Jüdenberges im Westen an. Der Marktplatz liegt auf 110 m ü. NN, der Jüdenberg auf 165 m ü. NN.

In DDR-Zeiten wurde in Meißen angesichts der stetig steigenden Bevölkerungszahl der Schwerpunkt der Bautätigkeit auf die Schaffung von Wohnraum vor allem in den Außenbezirken gelegt. Die historische Innenstadt verfiel damit zunehmend. Erst nach der Wiedervereinigung wurde besonders das Stadtzentrum umfassend saniert.

Wie viele Ort in der Region hatte auch Meißen mehrmals unter schwerem Hochwasser zu leiden. Im August 2002 beschädigte die Triebisch Teile der historischen Innenstadt durch Hochwasser schwer. Als der Pegel des Elbhochwassers seinen höchsten Stand erreichte, standen Altstadt und weitere Stadtteile teilweise bis zu drei Meter unter Wasser. Nur der erhöht liegende Marktplatz mit der Frauenkirche und dem Rathaus blieben verschont.

In Dresden lag der Pegel mit 9,4 Meter fast 8 Meter über dem Normalpegel dieser Jahreszeit. Im Juni 2013 traf ein weiteres Hochwasser die Stadt Meißen. Am 6. Juni zeigte der Pegel in Dresden einen Wert von 8,76 m, 64 cm unter dem Niveau von 2002. Teile der Meißner Altstadt wurden wieder überflutet, da das Hochwasser die neu erbaute Flutmauer am Elbufer überstieg.

Wir sind ein paar Stunden durch Meißen spaziert, haben ein Eis gegessen und uns die kleinen Geschäfte, romantischen Innenhöfe, Handwerksläden und urige Weinlokale angesehen. Auf dem Weg von der Albrechtsburg wandert man durch die Burgstraße und kann die fantastische Sichtachse bewundern, wenn man sich umdreht.

Am buckligen und schiefen Marktplatz befinden sich das Bahrmannsches Brauhaus und die Frauenkirche mit ihren Glocken aus Meißener Porzellan im Turm. Es handelt sich um das erste stimmbare Porzellanglockenspiel der Welt. Die Schwierigkeiten dabei kann man sich vorstellen: Man kann vor dem Brand nicht sagen, welche Resonanzfrequenz die gebrannte Porzellanglocke haben wird. Genaueres können wir hier aber nicht beitragen. Das Bahrmannsche Brauhaus ist eines der schönsten Renaissance-Gebäude Meißens, es wurde auf gotischen Grundmauern bereits im Jahr 1570 erbaut. Rundum liegen Bürgerhäuser im Stil der Gotik und der Renaissance. Das Rathaus entstand von 1472 bis 1478. Auffallend im Stadtbild sind das Hirschhaus, das Bennohaus oder die Markt-Apotheke.

Am Elbufer und an der Schlossbrücke angekommen liefen wir zurück um den Berg herum zu unserem Parkplatz am Aufzug.








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